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#1
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AW: Nachdenklich.
Hallo Olli viele liebe Grüße auch von uns beiden. Du schreibst uns aus der Seele wir hoffen Du erholst dich von dem Klinikaufenthalt gut zuhause.Wir hoffen auch das Du zum PLX 4032 gehörst. Wollen bei Anja auch nochmal in Kiel nachhaken ob sich der Tumor nachträglich verändern kann. Ihre letzte Op war ja auch erst im Dez. 2010, und da haben sie ja auch material entnommen.So Donnerstag müssen wir auch wieder zur Drogenaufnahme. Wir drücken ganz fest die Daumen Anja und Rainer
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#2
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AW: Nachdenklich.
Hallo Ihr Lieben!
Mal ne gute Nachricht aus einer anderen Richtung. Die Rentenversicherung hat beschlossen mich weiterhin in Erwerbsminderungsrente zu lassen, zumindest für die nächsten 2 Jahre. So brauche ich mir in dieser Hinsicht erst mal keinen Kopf zu machen, denn dann läuft erst mal alles weiter wie bisher. Ich wünsche Euch viel Mut und Kraft bei Eurem Kampf. Liebe Grüße Olli
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vivere militare est - Leben heißt kämpfen oder anders, wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren. |
#3
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AW: Nachdenklich.
na das ist doch auch mal was schönes.
bei marco warten wir erst mal auf eine bestätigung für die rente... bis mai kriegt er noch krankengeld. |
#4
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AW: Nachdenklich.
@Olli
Kann gut mit deiner Einstellung und der Art wie du mit dem Krebsthema umgehst mitgehen. Ich lege da mittlerweile auch so eine Art Galgenhumor an den Tag der oftmals missverständlicherweise als humoristische Leichtfertigkeit aufgefasst wird. Ich denke aber, dass uns allen klar ist, wie scheißernst das Ganze leider ist - nur bin ich da ganz bei dir, dass man da auch offensiv rangehen muss und öfter auch mal einfach nur sein Herz sprechen lassen sollte. Gerade diese kämpferische und vielleicht auch hin und wieder provozierende Missachtung der Ernsthaftigkeit hält doch den Kopf über Wasser, oder? Ich denke auf jeden Fall - schaden kann´s nicht!
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Wege entstehen dadurch dass man sie geht! |
#5
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AW: Nachdenklich.
Moin Sugarwork!
Besser hätte ich es denn jetzt auch nicht mehr auf den Punkt bringen können. Vielleicht war ich den Tag auch nur etwas sensibel und habs in den falschen Hals bekommen. Ich denke aber, es ist gut mal deutlich seinen Standpunkt und seine Sicht der dinge zu sagen. Ich mache das nicht nur hier, sondern überall im Leben, auch wenn es manchmal weh tut. Ich möchte mir auch morgen noch ins Gesicht sehen können. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und viel Mut und Kraft auf Eurem Weg. Liebe Grüße Olli
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#6
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AW: Nachdenklich.
Moin zurück....genauso sehe ich das auch....das Thema "Krebs" würfelt das ganze vorherige Leben durcheinander und lässt ein Sammelsurium an Fragmenten aus "Angst", "Verzweiflung", "Panik", "Verdrängung" und was weiß ich noch in deinem Gefühlsleben zurück... und dann komm mal klar damit und funktioniere am besten wie vorher. Fragezeichen????? Wie macht man das???? Schwierig!!! Es dauert einige Zeit bis man sich Plan B zurechtlegt wie man funktionieren kann.... bei mir zündet eben die Mischung zwischen Fatalismus und Galgenhumor...und die Hoffnung, dass alles gut wird. Was auch sonst? Auf was soll ich mich vorbereiten? Worauf soll ich hinleben? Ich versuche einfach zu leben wie vorher und hoffe nicht den Mut zu verlieren, wenn ein Rückschlag kommt. Letztendlich checken wir aber alle irgendwann aus - und wir sind dem Ganzen halt evtl. ein Stück näher gerutscht .... oder besser gesagt.... wir kämpfen damit uns der Endlichkeit bewusster zu sein. Shit happens!
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Wege entstehen dadurch dass man sie geht! |
#7
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Nachts um halb drei im Forum..... :-)
Manchmal.... aber auch wirklich nur manchmal... da danke ich für die Erfahrungen, die ich ohne den Krebs wohl nicht so schnell gemacht hätte. Klingt irgendwie schräg. Fühlt sich aber auch mindestens genauso schräg an. Ich habe mich durch die Erkrankung ganz sicher verändert. Nun.. die Einen sagen, es wäre nicht unbedingt zu meinem Vorteil. Da fallen Worte wie "gefühlskalt" wenn ich mich nicht für den Schnupfen Anderer interessiere, "Egoismus" weil ich in Erster Linie die Sachen mache, die ich für mich für wichtig erachte bzw. zu denen ich Lust habe, "verschlossen" weil ich nicht mit jedem sofort darüber rede, dass mir ein Ei fehlt, "stur" weil ich geradlinig den Weg verfolge, den ich für mich als richtig erachte.
Ich lebe intensiver und auch bewusster. Ich sage nunmehr oft sehr unverblümt, was ich denke. Damit kommen nicht viele klar. Ich packe Sachen an wenn sie sein müssen und ich dazu auch Lust habe, schiebe sie aber nicht unnötig auf. Und last but not least: ich verbiege mich nicht... habe ich aber vorher auch schon nicht sonderlich . Wer mich mag, mag mich und wer nicht.... nun ja... ist mir das halt auch egal. Ich denke, dass wir einfach vieles anders sehen, weil uns die Endlichkeit des Lebens deutlich bewusster wurde, als anderen in unserem Alter. Wer denkt schon mit Mitte / Ende Dreißig daran, demnächst vor der Himmelstüre stehen zu müssen. Das wiederum verstehen Gesunde oftmals nicht. Manchmal fühle ich mich so, als wäre meine Zeit vor vier Jahren abgelaufen und ich nur noch in der Verlängerung.... aber mit der Verlängerung kann ich sehr gut leben und sie kann ruhig noch ein ganzes Weilchen dauern
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Geändert von Dirk1973 (29.01.2011 um 03:01 Uhr) |
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