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Alt 09.02.2011, 13:39
BernieFocker BernieFocker ist offline
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Registriert seit: 27.08.2010
Ort: am Main
Beiträge: 72
Standard AW: Seit einer Woche Hodenkrebs pT2 Nicht-Seminom

Hallo Ihr Lieben,

ich melde mich auch endlich mal wieder hier zu Wort.
Irgendwie wollte ich nach meiner Chemo das Thema Krebs möglichst schnell hinter mir lassen - und damit auch dieses Forum.
Leider musste ich aber merken, dass das eben nicht so einfach geht. Nach der Chemo ist eben nicht alles weg und vergessen.

Am 26. Oktober hatte ich meine letzte Chemo ambulant. Zu Weihnachten hatte ich dann auf dem Kopf schon wieder einen deutlich erkennbaren, recht gleichmäßigen Haarwuchs - ein schönes Geschenk.
Seit 11. Januar mache ich bei meinem Bürojob eine Wiedereingliederung. Derzeit bin ich bei 6 Stunden pro Tag.

Gesundheitliches:
Bei meinem ersten Nachsorgetermin Mitte Januar wurde ein großes Blutbild gemacht, Ultraschall und ein Thorax-Abdomen-CT. Soweit war alles ohne Befund, gottseidank.
Leider plagt mich an der linken Brust eine Drüsenschwellung, schon seit Dezember. Druck auf die Brustwarze ist recht schmerzhaft.
Mein Androloge hat mich dann zum Gynäkologen (!) geschickt, zu einer Brustuntersuchung. Dieser stellte zum Glück keinen Knoten fest, aber eben dieses vermehrte Drüsengewebe. Der Androloge machte daraufhin einen Hormontest und dieser brachte zuviel Östrogen zum Vorschein. Der verbleibende Hoden produziert wohl zu wenig Testosteron, das Kleinhirn sagt "mach mehr" und er mach nun ausreichend Testosteron für einen normalen Wert, aber scheinbar zuviel Östrogen.
Als Therapie hat er mir Tamoxifen-Tabletten verschrieben, ein Antiöstrogen, das normalerweise bei Brustkrebsfrauen eingesetzt wird. Leider ist mir seit einigen Tagen nun recht schwindelig, deshalb habe ich die erstmal wieder ausgesetzt.

Psychisch gehts mir nicht so besonders... meine Frau und meine Kinder sind absolut toll, aber mein Job ist nicht (mehr) meine Welt. Einerseits fühle ich mich durch meine Krankheitsvertretung von der Position gestoßen. Andererseits ist mir das generell irgendwie alles zuviel und kommt mir so unnütz vor. Ich überlege jetzt ernsthaft, ob ich mal zu nem Psychologen gehen soll... weiß nicht, was ich beruflich verändern könnte um glücklich zu werden. :-(

Viele Grüße,
der Bernie
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