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Alt 13.02.2011, 16:55
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit Vomex während der Chemo?

Zitat:
Zitat von Silke71 Beitrag anzeigen
So, jetzt hab ich gerade mit meinem Vater telefoniert.

Seine Diagnose lautet: maliges Melanom

Und die Chemo läuft über Infusion mit Zytostatika.

Hilft das weiter oder brauchst du noch mehr Infos bzw. sind die Infos zu ungenau?
Hallo Silke,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Malignes Melanom ist weitgefächert. Es gibt da viele Unterarten, die alle etwas anders im Körper bzw. in der Haut wüten. Die Diagnose ist deshalb wichtig, weil wir keine Befunde Deines Vaters kennen. Also nicht wissen, hatte er in den regionären oder weiterentfernteren Lymphknoten Metastasen oder bereits in Lunge, Leber oder anderen Organen. Was für eine Chemo ist es? Auch hier gibt es unterschiedliche mit unterschiedlich heftig ausfallenden Nebenwirkungen. Wichtig ist, wie bereits Dirk schon ausgeführt hat, unbedingt mit dem Arzt zusätzliche Einnahmen von irgendwas zu besprechen. Zum Beispiel kann grüner Tee bei bestimmten Chemos die Wirkung der Chemo heruntersetzen. Und das ist nicht Sinn und Zweck des Ganzen.

Desweiteren ist es mit Medikamenten, die die Nebenwirkungen von Chemos mildern sollen, immer etwas schwierig, denn auch sie haben meist Nebenwirkungen. Und dann weiss man nicht, woher die körperlichen Probleme herrühren. Auch wichtig ist, wo das Operationsgebiet war. Wenn es am oberen Rücken- Hals- oder Schulterbereich war, dann können die Kopfschmerzen auch von der Operation herrühren. Auch hier spielt die Diagnose Tumordicke und Clark Level eine Rolle. Je "dicker" das Melanom, desto ausgeprägter wird die OP sein. Und damit die Auswirkungen auf die umliegenden Nerven und Muskeln. Wann war die Operation? Du merkst, Deine Information sind einfach zu wenig. Wir tappen im Nebel.

Und wie Dirk auch schon geschrieben hat, wäre eine Zweitmeinung in einer Dermatologie einer Uniklinik eine weitere Option. Insbesondere, wenn man kein gutes Gefühl bei der zuständigen Klinik hat. Aber Deinem Vater muß klar sein, wo hapert es? Weil er gerade mittendrin steckt und sich mit allem (insbesondere der Situation) überrumpelt fühlt oder weil einfach zu viel "nicht rund läuft"? Die Befunde, die bisher vorhanden sind, am Besten schon mal bereit legen, denn die zweite Klinik wird diese Unterlagen benötigen, um sich ein Bild zu machen. Und noch etwas, an die Hand genommen wird man in den allerseltensten Fällen. Der Patient ist der Fels in der Brandung, nicht der Arzt. Deshalb der Hinweis, dass in einer größeren Klinik, insbesondere Unikliniken, die behandelten Ärzte laufend wechseln. Dies ist in einer Hautarztpraxis bzw. Onkologie meist nicht der Fall, hier gibt es einen Ansprechpartner, nicht laufend wechselnde. Auch das muß bei einem Wechsel in ein großes Haus bedacht werden.

Und was die Aussage der Klinik anbelangt, dass sich die meisten Patienten im Internet schlau machen, ist ein billiger Versuch sich um die Aufklärungsgespräche zu drücken. Klar, informieren wir uns über´s Internet, treffen uns bei KrebsKompass, aber warum? Richtig, weil die Aufklärung seitens der Ärzte zu wünschen übrig lässt. Bekomme ich regelmäßig auf dem Gang der Uni-Derma mit.......
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Geändert von J.F. (13.02.2011 um 16:58 Uhr)
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