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#1
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Was soll ich schreiben??? ich habe so viele Gedanken, so viele erinnerung, so viele Tränen. 17 Monaten Angst, Hoffnung, Kampf und doch noch verloren. was soll ich machen wenn diese Schmerz so Groß ist das ich keine Luft bekommen?, immer wieder träume ich von mein Vater, er war für mich mein Vorbild, immer wieder gibst Albträüme...ich kann nicht vergessen wie er in Kh in sein Bett lag....so abgemagert....wie er mich angeschaut hat 2 -3 sekunden bevor er starb, ich wache oft auf in die Nacht und muß weinen weil mir jetzt bewußt ist das ich ihn verloren habe....ich weiß das ich an Gott glauben soll und soll denken das er jetzt trotzdem bei mir ist aber ich kann ihn nie mehr sehen, nie mehr hören, nie mehr fühlen, ich finde kein Sinn in mein Leben, ich möchte nicht mehr leben !!! Oh Gott!!!! wie mir das noch weh tun!!!!! ich kann nicht mehr!!!!
Geändert von gitti2002 (03.03.2015 um 00:16 Uhr) |
#2
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Hallo Janlor,
fühl dich ganz doll in den Arm genommen ![]() Irgendwann wird ein neuer, ein anderer Sinn kommen. Liebe Grüsse, Kassis |
#3
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Hallo Kassis, danke!!! ja ich hoffe das wirklich sich was ändert, viele sagen das meine Kinder sollen das Sinn in mein leben sein.....klar, ich kämpfe gegen meine traurigkeit wegen meine kinder (3,11) aber in moment bin ich so am Boden das ich keine kräfte mehr habe und das ganze macht mir Angst....Angst das ich Depressionen bekommen. Ich hoffe das bald alles besser wird.
Danke schön nochmal für deine Worte. Lg Conchi |
#4
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Hallo Janlor,
ich habe auch zwei Kinder (8, 2). Ich verstecke meine Traurigkeit nicht vor ihnen. Ich habe meine Mutter gehen lassen müssen, es wäre unnormal, wenn sie mich NICHT weinen sehen würden. Ich weine ja nicht 24 Stunden am Stück. Es tut weh, es schmerzt unsagbar. Das Leben mit meiner Mutter hat Spuren in mir hinterlassen, feste und liebgewohnnen Gewohnheiten, die in mir immer noch aktuell und abrufbar, aber nicht mehr ausführbar sind (klingt jetzt ein bißchen komisch). Es wird lange dauern, bis sich neue Gewohnheiten eingespielt haben. Es fühlt sich grausam an, das die Welt sich weiterdreht, das um uns herum alles weitergeht, wenn man selbst noch stille halten will und altes festhalten will. Ich will noch nicht loslassen. Momentan schwenke ich zwischen extremes Trauern und verdrängen. Gibt es bei dir Angebote für Trauernde (Trauerbegleitung o.ä.)? Vielleicht würde dir das helfen. Den Schmerz kann uns zwar keiner nehmen, aber vielleicht einen Weg aufzeigen, mit dem Schmerz umzugehen, in anzunehmen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, das du erkennst, wieviel Stärke in dir ist! |
#5
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Liebe/r Janlor,
Ja, es tut so unsäglich weh. Auch ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich finde, das Leben macht immer Sinn, es ist schön und hässlich, es ist lustig und traurig, es ist wie es ist. Es gehört einfach dazu, dieses Auf und Ab. Ohne Dich und auch Deinen Vater zu kennen, ich stelle mir nur gerade die Frage, wie er es fände, wenn er hörte, dass Du sagst, dass für Dich Dein Leben keinen Sinn macht, dass Du nicht mehr leben möchtest. Glaubst Du, dass er es gut fände, wenn Du ihm nachfolgtest? Glaubst Du, dass er es gut fände, seine Enkel wüchsen ohne Dich auf? Ich kann mir das nicht vorstellen. Verstehe das bitte nicht falsch, es soll kein Vorwurf sein, es ist die Sicht einer Außenstehenden aber dennoch Bescheid wissenden. Bitte überlege doch, ob Du Dir nicht professionell über einen Hausarzt, oder Psyschologen helfen lassen kannst. Herzlich ulphin |
#6
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Hallo liebe Kassis, liebe Ulphi, ihr habt recht, ich brauche hilfe, das Problem ist das ich auch Spanien komme, bin mit ein deutscher verheiratet, meine Familie ist in Spanien und mein Mann ist nie ein Mensch der Gefühle zeigen kann
![]() ![]() ![]() Ja Ulphi, du hast ja recht, mein Papa hätte mich geschimpf wenn er hier wäre, er hatt diese 17 Monate ohne ein jammer seine Krankheit tapfer gekämpf damit wir uns keine Sorgen machen, sein Humor hatte er nie verloren ![]() Ich danke euch zwei das ihr mich geschrieben habt ![]() Lg Conchi |
#7
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liebe conchi - ich möchte dir auch schreiben und dir mut machen, dich jemandem anzuvertrauen -
ich kann dich so gut verstehen, ich habe vor 4 wochen meinen mann an den krebs verloren. ich konnte auch bei ihm sein, als er seinen letzten atemzug tat. wir waren 50 jahre verheiratet. ich bin sehr dankbar, daß die geschwister meines mannes mit mir zusammen traurig sind. und meine kinder mit ihren familien mich nicht allein lassen. ich weiß, daß man das braucht und es tut gut. ich hoffe, daß du auf einen verständnisvollen arzt triffst. ich würde dich so gerne trösten --- moni |
#8
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Liebe Conchi,
ich kann gut verstehen wie Du Dich fühlst und es tut mir leid das Dein mann Dir nicht den Trost spenden kann den Du jetzt so dringend brauchst. Meine Mutter ist vor 3 Monaten gestorben und gerade die letzten Tage habe ich das Gefühl das es erst gestern war und mich überrollt eine große Traurigkeit. Für alle geht das ganz normale Leben weiter und ich komme mit meinem Leben immer weniger zurecht. Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung und kann das jedem nur raten der kein Licht mehr am Horizont sieht. Hast Du denn Freunde mit denen Du Dich ein wenig austauschen kannst? Alles Gute für Dich Anna ![]() |
#9
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Hi Conchi,
mein Mutter ist vor 7 Jahren gestorben. Ich habe viele Hochs und Tiefs erlebt, aber bei mir ging es so ohne Hilfe. Meine Schwester ist kurz darauf ins Ausland gegangen und hatte uns als Familie auch nicht dabei. Sie hat eine Gesprächstherapie bei einem Homeopathen gemacht (bei Psychologen wartet man auch lange). Mein Vater war beim Psychologen in Behandlung, beide haben auf verschiedene Art sehr geholfen bekommen, obwohl der Schmerz wohl nie geht. Mein Vater hat jetzt unheilbar Magenkrebs und als der Arzt uns aufgeklärt hat, war die erste Frage der beiden, wo man sich den Hilfe nehmen kann. Es ist nichts schlimmes dabei sich Hilfe zu nehmen, jeder geht anders damit um. Frag doch mal bei der Deutschen Krebshilfe nach, evtl. können die Dir ja auch weiterhelfen. Meine Mail dorthin wurde superschnell beantwortet. Liebe Conchi, egal wie schlimm alles ist, Kopf hoch und so furchtbar es sich auch anhört, aber ich halte mich immer über Wasser indem ich denke Schlimmer geht immer. Te abrazo hasta luego Annette ![]() |
#10
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Gracias Annette, es tut mir sehr leid für deine Eltern, mein Vater hatte auch Magenkrebs. Ja, es ist nicht leicht soweit von zuhause zu sein, wir sind zwei schwester, ich bin die jüngste,meine Schwester wohnt noch zuhause bei meine Mama mit Ehemann und Tochter, wenn ich nach Spanien anrufe....fast täglich...will nicht das sie merken das ich traurig bin, sie brauchen mich, ich war immer stark für sie und habe alles erledig nach den tod von mein Vater weil sie nicht klar kommen, sie waren immer stolz auf mich weil ich in mein Leben soweit gekommen bin, ich habe sie immer stark gemacht, immer so geredet (wie mein Papa) damit sie sich keine Sorgen machen und sie sollen nicht wissen das mir schlecht geht´s weil dann drehen sie durch, ich will nicht das sie mich sehen wie schwach und traurig jetzt bin.....ich brauche zeit.
muchos saludos y abrazos también de mi parte.....besos!!!! Geändert von janlor (07.04.2011 um 14:09 Uhr) |
#11
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Hola
Ich glaube Du läufst besser damit, zu zeigen wie es Dir geht. Ich bin auch die Starke von uns Beiden, aber trotzdem zeige und sage ich meiner Schwester wie es mir geht. Das musste ich aber auch mal erst lernen, nachdem sie mich immer wieder darauf angesprochen hat, daß doch was mit mir nicht stimmt. Ehrlichkeit ist immer besser, als das man alles in sich rein fressen tut. Ich heule auch heute noch los wenn es mir danach ist und es ist mir dann auch scheiß egal wer das mitbekommt. LG |
#12
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Liebe Conchi,
Ich kann alles was du schreibst so sehr nachempfinden. Mein Papa ist am 30.12.2010 gestorben. Ich war auch dabei. Auch in der Zeit davor war ich so gut es ging bei ihm. Mein Mann blendet das auch aus was passiert ist. Ich kann nicht so gut mit ihm darüber sprechen. Seit dem Tod meines Papas ist mein Leben voller Trauer und Wut und Ängsten. Ich habe auch 2 Kinder (5 Jahre und 6 Monate) und ich komme nicht mehr zu recht. Auch meine Ehe belastet das alles sehr. Meine Mama ist sehr traurig und ich muss stark sein. Ich merke aber dass ich nicht mehr stark sein kann. Es geht nicht mehr. Heute hab ich den Schritt zum Arzt gemacht und ein Medikament bekommen. Ich hoffe es hilft mir. Ich kann dir sagen dass es absolut der richtige Schritt ist zum Arzt zu gehen. Karin ![]()
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010 Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr! |
#13
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Hallo Annette, du hast ja recht...Ehrlichkeit ist schon wichtig, vielleicht sollte ich wirklich mich einfach fallen lassen, bei mir in Kopf ist momentan ein richtiges Chaos, ich habe mich nie so verloren gefühlt wie ich mich jetzt fühle, einmal denke ich so und dann doch noch anders, habe wirklich Angst das ich Drepessionen bekomme, meine Mutter und ihr Bruder haben Depressionen, liegt das an die Familie???? Ich schäme mich dafür wenn ich denke das vielleicht mein Vater mich sehen kann, er wäre nicht glücklich drüber.
Mir geffällt wie du drüber denkst, bist sehr tapfer!!! Danke schön!!! Lg Conchi |
#14
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Ich denke mal, dass Depris auch daher kommen, daß man nie rauslässt was einen beschäftigt. Mein Mann hat vor kurzem endlich eingesehen, daß er Depris hat. Bei ihm in der Familie wird immer alles geschluckt und nie mal über etwas geredet ausser es geht um Geld, die haben einfach alle nichts miteinander am Hut. Wir wollten jetzt auch mal nach einer Therapie für ihn schauen, aber ich schaffe das jetzt nicht auch noch mich darum zu kümmern. Ich habe ihm nach der Diagnose meines Vaters einfach mal gesagt, dass er seine Probleme mal noch "zurückstellen" soll, weil ich meine Kraft für mich und auch für meine Familie brauche. Mache Dir da mal keine Sorgen, jeder ist des Glückes selber Schmied, auch wenn man oft einen Strich durch die Rechnung gemacht bekommt.
besitos |
#15
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Liebe Karin, danke das du mich schreibst. Zum Doktor muß ich gehen, es ist wichtig weil alleine schaffe ich das nicht, ich kann wirklich nicht mehr, meine schöne Welt geht langsam kaputt und ich habe keine kraft zum kämpfen, am liebsten wäre ich in mein Bett bleiben und für eine weile nicht mehr raus kommen aber das geht nicht wenn man kinder hat, die sind meine Licht am dunkel lange tunnel, die hoffnung das alles besser werd verliere ich nicht.
Danke schön für deine Worte, das ihr alle schreibt helf mir viel. Danke!!! Geändert von janlor (07.04.2011 um 14:12 Uhr) |
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