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#1
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Stille Grüsse und meine vollste Anteilnahme.
Mir fehlen grad die Worte ![]() |
#2
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Liebe Helga
ich umarme Dich, ich fühle mit Dir, mein aufrichtiges Beileid. Auch wenn es ein kleiner Trost ist, daß jetzt Dein Mann nicht mehr leiden muss, daß er es jetzt besser hat, ist man doch allein und so traurig. Mein Papa ist am 21.2 gestorben und ich fühle nur unsabaren Schmerz. Meine Mama kann den Verlust und das kommende Alleinsein noch gar nicht begreifen, so wird es wahrscheinlich Dir auch ergehen. Weis keinen Rat und keinen Trost zu sagen, ich wünsche Dir viel Kraft und schick eine liebevolle Umarmung @ auch an Evelyn und Katrin meine Anteilnahme und liebe Grüße |
#3
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Liebe Helga,
auch von mir herzliches Beiland. Nun kommt noch einmal eine schwere Zeit für Dich,aber für Deinen Mann ist Ruhe eingekehrt. Ich wünsche Dir viel Kraft um den Verlust zu überwinden. Liebe Grüße Elke
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Wer kämpft kann verlieren-wer nicht kämpft hat schon verloren. NHL (zentrozytisch-zentroblastisches )Stadium IV B seit 04.2001 Remission Okt 01 Rezidiv März 2004 Hochdosis und Autologe Stammzellen Transplantation November 2004 Neu Sept.09 Spitzoides malignes Melanom, Clark-Level IV 1,8 mm linker Oberschenkel. |
#4
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Hallo zusammen,
ich Danke Euch allen, für die lieben Worte und den Trost. Es waren nun sehr schwere Wochen, die ich hinter mir habe. Genau heute sind es 3 Wochen her als mein Mann gegangen ist. Ja, nun hat er seine Ruhe und keine Schmerzen mehr, aber für mich ist es nun so, das man mir alles genommen hat. Ich kann das erlebte nicht einfach wegschieben und in meine Ruhe komme ich auch noch nicht, egal was ich mache. Das letzte Erlebnis, sitzt wie ein Schock in mir. ein Tag vor seinem Tod, hatte mein Mann noch ein sehr großes Fest. Er wurde zum Ehrenkommandanten der freiwilligen Feuerwehr ernannt. Seine ganze Kraft hat er mobilisiert damit er da noch hin gehen konnte, denn diese Auszeichnung hatte er sich im stillen immer gewünscht. Als wir dann nach Hause gekommen sind, ist er aufs Bett gesessen in Uniform und sagte immer wieder zu mir, das er so müde ist. Helga, ich bin so müde, ich hab ihm ausgezogen und seinen Schlafanzug angezogen und fragte ihn, ob ihm der Abend gefallen hat, da leuchteten seine Augen auf und er sagte, ja, es war so schön und ich freue mich so sehr, aber nun bin ich so müde. Mein Herz hat sich verkrampft und mir sind Tränen in die Augen geschossen, weil ich spürte, das er keine Kraft mehr hatte, er fühlte sich so leer an. Da sagte ich zu ihm, dann schlafe ein, wenn du das willst. Er nahm mich ganz lieb in die Arme und gab mir einen Kuss und sagte wieder, ich bin so müde. Ich hab ihm ins Bett gelegt und ihn zu gedeckt, er wollte noch sein Schnarch Gerät anlegen, aber auch dafür hatte er keine Kraft mehr, also hab ich ihm damit geholfen. Kurz darauf ist er eingeschlafen, tief und fest hat er geschlafen. Das war um 22:30 Uhr, ich schaute immer wieder nach ihm, weil ich spürte, das was da ist. Um 1 Uhr bin ich dann auch ins Bett gegangen, um 5:45 Uhr bin ich aufgewacht und wollte gerade aus dem Bett, da hat das Schnarch Gerät Alarm geschlagen, pip pip pip ich rannte ins Zimmer und da lag er so friedlich und still da, und immer wieder machte das Gerät pip pip pip ich hab ihn gerüttelt, bitte wach doch auf, bitte bleib doch hier, voller Verzweiflung habe ich geweint und immer wieder gerüttelt das er aufwacht, aber er ist nicht mehr wach geworden und das Gerät machte weiter pip pip pip. Dann bin ich zu meiner Schwiegermutter runter und hab ihr gesagt das er nun gegangen ist, sie ist mit hoch gekommen und das Gerät machte pip pip pip, da sagte ich zu ihr, bitte helfe mir die Atemmaske auszuziehen und dann schaltete ich das Gerät aus. Als ich wieder alleine war, habe ich mich vor das Bett gekniet und gebettet, das er nun friedlich schlafen kann, ohne Schmerzen und voller Ruhe. Ich habe ihn nochmal in die Arme genommen und ihm einen Kuss gegeben und dann erst habe ich den Arzt gerufen. Ab jetzt ging der Alptraum los, es sind so viele Leute gekommen, ich hatte keine ruhige Minute mehr, sie sind mir das Haus eingerannt. Mein Mann kannten ja alle, bis meine Tocher keinen mehr hereingelassen hat. Ich war am Ende meiner Kraft. so ca. 350 Leute waren in der Kirche und wollten mir alle ihr Beileid sagen, aber auch das schaffte ich nicht mehr und bin dann einfach weggegangen, denn ich spürte das meine Knie weich wurden und ich kurz vor dem Zusammenbruch bin. Nun ist es hier ruhiger geworden, aber ich komme immer noch nicht in meine Ruhe, denn mein Mann fehlt mir so sehr, ich weiß das es egoistisch ist, das ich an mich denke , ich sollte froh sein, das er keine Schmerzen mehr hat, das er nun schlafen kann, das bin ich ja auch, aber er fehlt mir so sehr. Jede Nacht wache ich Schweißgebadet auf und höre das pip pip pip, mein Herz rasst und ich renne ins Zimmer, aber da ist nichts mehr, und ich breche weinend zusammen und versuche ruhig zu atmen. Ich weiß, das es ruhiger wird in mir, aber jetzt ist da so eine große Wunde, so viel Schmerz. in der Traueranzeige habe ich diesen Vers genommen und ich lese es jeden Tag, es gibt mir Kraft und ich weiß, das es so nun gut ist. Als Gott sah, dass der Weg zu lang, die Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er seine Hand auf ihn und sprach; Komm heim! Liebe Grüße Helga |
#5
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Liebe Helga!
Der Spruch ist sehr schön und treffend. Ich kann deine Gefühle, deinen Schmerz, deine Trauer so sehr nachvollziehen. Weil, wie du weißt, mir das gleiche passiert ist mit meinem Mann. Wie du schreibst, hat dein Mann bis zuletzt alle Kräfte mobilisiert, mein Mann hat das auch gemacht. Man glaubt das kaum, aber es war so. Liebe Helga, der Schmerz und die Trauer werden dich noch lange begleiten. Nach meinem Empfinden, immer. Schreib dir hier alles von der Seele, wir verstehen dich. Ich umarme dich Liebe Grüße Sissi Geändert von sissy (11.03.2011 um 10:03 Uhr) |
#6
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![]() Liebe Helga,
ich habe so geweint als ich Deine Zeilen gelesen habe. Wie wird es Dir da erst gehen? Sicher hat das ganze für Deinen Mann nun ein Ende,aber Du bist ja voll im Leben,Leider kann ich Dir keinen Trost geben.Richtig finde ich aber das Du hier schreibst.Sich alles von der Seele schreiben hilft sicher. Ich hoffe Du nimmst bald wieder am Leben teil,das hätte Dein Mann bestimmt auch gewollt. Lieben Gruß und alles Gute Elke
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Wer kämpft kann verlieren-wer nicht kämpft hat schon verloren. NHL (zentrozytisch-zentroblastisches )Stadium IV B seit 04.2001 Remission Okt 01 Rezidiv März 2004 Hochdosis und Autologe Stammzellen Transplantation November 2004 Neu Sept.09 Spitzoides malignes Melanom, Clark-Level IV 1,8 mm linker Oberschenkel. |
#7
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Liebe Helga,
auch ich weiß, was Du und auch Dein Mann durch gemacht habt und wie es Dir jetzt wohl geht. Glücklicherweise kannst Du weinen, bei mir war das Adrenalin noch mindestens 6 Monate so hoch, dass ich nur routiert habe- alles regeln, alles erledigen- weiter leben... nein, so geht das nicht, das habe ich dann auch erfahren. Du schreibst ![]() So, wie Du es schilderst, ist es das tatsächlich, ein Trauma, das immer wieder hoch kommt. Auch das verstehe ich- wenn die Bilder, die Geräusche ungefragt auf einen einströmen- und man kann sich nicht wehren, man kann sie nicht abstellen. Man soll sich nur an die glücklichen Momente erinnern- ha, leicht gesagt, schwer getan, wenn die Bilder einfach so hoch kommen. Aber Du weißt ja sicher: sie gehen meist, wenn grad keiner im Raum ist-dann sind sie frei. Du schreibst: Nun ist es hier ruhiger geworden, aber ich komme immer noch nicht in meine Ruhe, denn mein Mann fehlt mir so sehr, ich weiß das es egoistisch ist, das ich an mich denke , ich sollte froh sein, das er keine Schmerzen mehr hat, das er nun schlafen kann, das bin ich ja auch, aber er fehlt mir so sehr. Ja- Du bist froh, dass er keine Schmerzen mehr hat- und Du hast alles Recht der Welt, auch an Dich zu denken, scheinbar "egoistisch" zu sein- das bist Du nicht- Du trauerst und das darfst Du. Das sind doch 2 Paar Schuhe- Du freust Dich für ihn- und Du bist traurig um Dich, um die Zeit, die Du nun ohne seine physische Anwesenheit (Du weißt schon Bescheid) verbringen musst. Natürlich fehlt er Dir. Wenn Dir danach ist- ich bin auch privat für Dich da. Ich habe übrigens für meinen Mann einen Satz von Jim Morrisson gewählt: Death makes angels of us all and gives us wings where we had shoulders smooth as raven`s claws. Liebe Grüße Lyra Geändert von lyra (11.03.2011 um 23:24 Uhr) |
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chemoembolisation, hcc |
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