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  #1  
Alt 16.03.2011, 00:13
nuray1982 nuray1982 ist offline
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Standard Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Hallo ihr,

ich heisse nuray und suche eine Hoffnung, mein Papa hat Bauchspeicheldrüsenkrebs und das macht mich fertig, die klinik in der er war hat ihn wie ein nichts behandelt, sie haben gemeint als ich sie aufgefordert hatte die untersuchungen anzufangen, er hätte ja die krankheit nicht seit gestern und wir sollten uns doch gedulden.

Ich habe angst und schreibe hier rein, weil ich niemanden aus meiner Fam. damit nochmehr belasten möchte!!!!
Mein Papa ist erst 60 Jahre alt und ist soooo ein lieber mensch.
wir fangen jetzt diese woche mit der chemo an, ich hoffe und wünsche mir sie wird ihm was bringen. eine andere klinik hat gemeint wenn die chemo was bringt werden sie ihn operieren.

ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand zurück schreibt ich bin nämlich momentan sehr kraftlos....

lg
nuray[/FONT]
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  #2  
Alt 16.03.2011, 18:12
tischlerin tischlerin ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Liebe Nuray!

Ein trauriger Anlass, sich zu hier zu registrieren, aber fühl dich erstmal gedrückt und vorallem verstanden, viele hier haben einen oder mehrere Angehörige mit einer Krebserkrankung und können Dich gut verstehen. Ich kann nachvollziehen, dass Du kraftlos bist, so eine Diagnose zieht einem den Boden unter den Füßen weg.

Wichtig ist, dass Ihr die Ärzte immer und viel fragt und Euch nicht von knappen oder unhöflichen Antworten einschüchtern lässt. Ihr habt das Recht, ordentlich Auskunft und Aufklärung zu bekommen. Vielleicht wollt Ihr Euch auch eine Zweitmeinung einholen. Ich weiß nicht, wo Ihr wohnt, aber in Heidelberg ist das europäische Pankreaszentrum mit hervorragendem Ruf.

Wichtig auch für Dich: Achte auf Dich, geh evt selber zum Arzt Deines Vertrauens um diese schwere Situation zu besprechen, vielleicht brauchst Du selber Unterstützung, evt auch durch Psychologen, die hier spezialisiert sind. Du wirst noch viel Kraft brauchen, um Deinen Papa zu begleiten!

In der Zwischenzeit sei lieb gegrüßt, ich schicke Dir ein großes Kraftpaket, fühl dich verstanden, ich habe einen Angehörigen mit einer Krebserkrankung verloren und einen Angehörigen, der gegen Krebs gerade kämpft!

Liebe Grüße
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  #3  
Alt 17.03.2011, 00:12
nuray1982 nuray1982 ist offline
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Standard Ich danke euch

Hallo,

heute waren wir bei der chemoinfo, sie wollen diese morgen anfangen...

Ich möchte euch von herzen danken das ihr mir geschrieben habt, tut mir leid wenn ich etwas durcheinander schreibe aber ich bin wirklich gerührt!!!
Ich möchte euch mein Beileid ausdrücken, und ja, erst jetzt wenn es einen selber trifft weiss man wie schwer es ist!!!!

Unsere Fam. ist sehr groß und alle wissen es, und alle verdrängen es!!!
Ich glaube es ist auch eine Art damit zurecht zukommen. Wir sind Südländer und unsere emotionen dem entsprechend gross!!! Wir weinen schreien wenn es uns danach ist ohne sich zu verstecken, aber dieses mal geht das nicht wir wollen für PAPA da sein weil er, seit er weiss das er krank ist wie ein kleiner junge ist, der riesige Angst hat vor dem was ihn erwartet. Er soll nicht wissen wie es uns damit geht, er braucht uns als starke gemeinschaft die ihm den halt geben.
Natürlich reden wir (wenn PAPA nicht da ist) über das was ist, was wird und was uns erwartet, aber wir können es noch nicht glauben.
Es ist noch zu frisch, zu neu!!!!

Wir waren letzte woche in ulm (konnte nicht dabei sein da mein Sohn 11 mon. krank war) keine ahnung wie dieser prof. hiess, der hätte gemeint, wenn die chemo was bringt dann würde er ihn auch operieren und er würde da eine heilung von 98% uns versprechen können, alles was ich bis heute gelesen habe ist nicht so rosig wie diese Aussage....
Ich weiss nichts mehr!!!!
Tübingen will nicht operieren da es zu Fortgeschritten ist, der in Ulm will ihn operieren und verspricht sogar heilung.
Eins weiss ich, ich werde ihn nach heidelberg bringen über diese klinik habe ich auch sehr viel gutes gehört und gelesen. Mal sehen was die sagen werden!!!

Ach wisst ihr in mir drin ist eine riesen wut, Enttäuschung und verzweiflung auf alles!!!

Meine cousine hat mir letzten eins gesagt - Warum werden die schlechten nicht krank und die guten müssen leiden???? - sie hat recht!!!!

Ich möchte euch wirklich von herzen nochmal danken!!!!
Es tut gut mit jemanden zu reden der weiss was wir (ich) durchmache/n

vielen dank melde mich morgen wieder

lg an alle

und danke für die umarmungen die haben richtig gut getan
ich drück euch auch

danke danke danke
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  #4  
Alt 17.03.2011, 10:05
thomas01 thomas01 ist offline
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Standard AW: Ich danke euch

Zitat:
Zitat von nuray1982 Beitrag anzeigen
Meine cousine hat mir letzten eins gesagt - Warum werden die schlechten nicht krank und die guten müssen leiden???? - sie hat recht!!!!

So etwas solltest du nicht denken! Wer gibt dir das Recht über Gut und Böse zu entscheiden?
Ich kann deinen Schmerz verstehen, da auch mein Vater erkrankt ist, aber von solchen Gedanken solltest du dich fernhalten. Das vergiftet nur!
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  #5  
Alt 17.03.2011, 13:42
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Hallo Nuray,

ich kann Dich verstehen und verstehe manche Aussagen anderer nicht so ganz.

Wer richtet schon über Gut oder Böse? Niemand, aber nachdem ich hier seit November 2008 TÄGLICH im Forum bin, frage ich mich auch, warum es immer die "Guten" treffen muss.

Meine Mum starb September 2010 an BSDK, gestern war die Beerdigung einer Bekannten (41 Jahre alt) welche an Darmkrebs litt und diese Woche ist die Beerdigung eines Vaters von einem 12 jährigen Klassenkameraden meines Sohnes. etc etc etc

Und dann geht man einkaufen und sieht die Alkis und Drogis besoffen am Supermarkt herum hängen und fragt sich WARUM.

Meine Denkweise hat sich NICHT geändert und ich verstehe Deine Cousine.

PS: Südländer *lach* das kenn ich. Mein Mann ist Spanier und die "schreien" wirklich den ganzen Tag lang ;-)

Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #6  
Alt 17.03.2011, 15:24
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Hallo Nuray,

ich vermute mal, wenn man in solch einer Ausnahmesituation ist, haben doch mit Sicherheit schon viele solche Gedanken wie du gehabt, auch wenn sie evtl. nicht gerecht sind. Auch die Betroffenen selbst denken/dachten so. Das kann ich aus Erfahrung sagen. Also mach dir nichts draus, ich finde es einfach natürlich. Und dass man grübelt, warum, wieso, weshalb, also immer einen Schuldigen sucht, empfinde ich auch als normal. Mein Mann ist fast 3 Jahre nicht mehr da, und ich habe mich nicht damit abgefunden; denke immer noch, was hat er/wir verbrochen, dass man so bestraft wird.

Und ich gebe Claudia Recht. Zeitgleich mit meinem Vater erkrankte ein durch meine Freundin (Sozialarbeiterin) Betreuter an BSDK, inoperabel. Er hat weitergetrunken, weiter geraucht, und lebt heute noch (fast 5 Jahre) oder besser, vegitiert noch (mit Windeln). Da kommt man wirklich ins Grübeln.

Wir sind alles Menschen, und es sei uns erlaubt, solche Gedanken zu haben, ohne gleich ein Drama draus zu machen, dass wir über Gut und Böse entscheiden. Denn im Prinzip interessieren uns doch nur unsere Liebsten und nicht die anderen.

Noch was, ohne dich verunsichern zu wollen: Eine 98 %ige Heilungschance euch zu versprechen (ob mit oder ohne OP) halte ich für unverantwortlich. Aber solche Sachen hat man hier schon oft gelesen. Ebenso wie eine Prognose von 1 Monat. Vor solchen Aussagen sollte sich jeder Arzt distanzieren, möchte er nicht an Glaubwürdigkeit verlieren.

Euch alles Gute und viel Glück!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #7  
Alt 17.03.2011, 18:48
nuray1982 nuray1982 ist offline
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Standard AW: urteil über gut oder böse

Hallo,

meine absicht ist nicht über gut und böse zu urteilen, meine absicht ist die wut den frust die enttäuschung in mir mit euch zu teilen!!!!
Ich werde mich nicht dafür entschuldignen, ich finde es nur gemein, das unsere liebsten sooooooooooooooooo LEIDEN müssen, wo andere ihr leben selber versaufen, Drogen nehmen und kaputt machen!!!!
Warum ich bitte euch warum dann unsere liebsten????
Wollen sie gehen? Wollten sie gehen???? einfach so von heut auf morgen mit schmerz und leid????????????
Ich bitte euch der, die nachricht der krankheit erst sooooooooooooooo frisch ehalten hat, hat nicht anderes gedacht als ich!!!!
Ich sage es noch einmal, warum die die wir lieben und nicht die die es überhaupt nicht verdienen hier zu sein.....
Wisst ihr die wut in mir ist groß und auch die Angst!!!!!
Bitte wer über das urteilen möchte soll das ruhig tun, aber der wo wirklich ehrlich ist, der denkt das selbe wie ich!!! oder er hat es gedacht!!!!

Ich weiss nicht wie ich in 10 jahren darüber denken werde, aber mein jetztiger stanpunkt ist dieser!!!!!

lg
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  #8  
Alt 18.03.2011, 08:06
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Hallo an alle,

ich finde diese Diskussion nicht sehr konstruktiv und befürchte, dass sie - wie schon so oft - ausufern und eskalieren könnte.

Es geht halt jeder unterschiedlich mit seiner Situation um, genau so wie auch jeder Fall anders ist.

@sternchen 49:
Mein von dir zitierter Satz wurde aus dem Zusammenhang heraus gerissen. Wenn du all meine Beiträge kennen würdest, wüsstest du einmal mehr, dass er so, wie du ihn darstellst, nicht gemeint ist. Natürlich interessiert uns das Schicksal auch derer hier im Forum. Was ich damit meinte, waren die Fremden und Unbekannten, die als die sogenannten "Bösen" dargestellt wurden.
Du hast dich doch sicher hier angemeldet, weil euch die Krankheit eingeholt hat und nicht, weil du lediglich an den Schicksalen anderer teilhaben möchtest. Dass dies dazu gehört, sei unumstritten und ist ja wohl auch normal.

Also bitte nicht den Kümmel aus dem Käse ziehen, verdehen und vertauschen. Denn nach wie vor sollte es um gegenseitige Hilfe und Erfahrungsaustausch gehen und nicht um Wortklauberei.
Die Nerven liegen bei allen blank. Und wenn einer hier das äußert, was er gerade fühlt, so sollte man auch das akzeptieren.

Allen alles Gute!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

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  #9  
Alt 18.03.2011, 08:53
claudia31 claudia31 ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Ihr Lieben....

man sollte nun dieses Thema wirklich sofort vor der Türe lassen. Ich denke, wir alle haben ganz andere Probleme mit denen wir fertig werden müssen.
Sicher denkt man anfänglich: wieso meine Mama oder wer auch immer....aber wem würde ich -wenn ich denn könnte- die Last des Krebses aufbürden wollen. Ehrlich gesagt, es fiele mir niemand ein, noch nicht einmal einem Menschen, der MIR nichts bedeutet, würde ich es "wünschen" zu erkranken. Denn auch dieser hat Familie oder Freunde, sie um ihn weinen....

WIr brauchen unsere Kraft für unsere Erkrankten - oder auch für uns selbst- und nicht hier im Forum um uns gegenseitig anzugreifen.
Und wir sind keine Richter...sicherlich, mir gefällt es auch nicht, wenn jemand "Penner" attackiert...wer weiß, welches Schicksal bei ihnen zugeschlagen hat, aber lassen wir dies einfach mal im Raum stehen (Nurays Schreiben) und widmen wir uns wieder dem Wesentlichen hier im Forum: Anderen zu helfen und uns helfen zu lassen.
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  #10  
Alt 18.03.2011, 11:03
nuray1982 nuray1982 ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Hallo ihr lieben,

Ich möchte und wollte niemanden angreiffen oder verletzten oder auch sagen diese person verdient es mehr, NEIN es ist nicht mein anliegen jemanden eine krankheit zu wünschen....
Ich wollte euch erzählen wie es in MIR drin aussieht was ich fühle und meine Verzweiflung in Worte bringen, ich sehe aber nur eins: ENTWEDER KONNTE ICH MICH NICHT RICHTIG ERKLÄREN ODER IHR HABT ALLES IN DEN FALSCHEN HALS BEKOMMEN. Es sind gefühle die aus Wut und verzweiflung sind!!!!
Hätte ich gewusst das ich soviel kritik bekomme oder auf soviel unverständniss (für gefühle) bekomme hätte ich glaub mich nie hier angemeldet.

Ich denke hätte ich diesen satz anders formuliert dann hätten alle gesagt oh ja da hast du recht....
Ware wohl zu direkt!!!!

Ich bin auch der Meinung diese diskusion sollte hier zu ende sein, weil meine empfindung ist meine und eure ist eure....
Lasst mich bitte fühlen was ich fühle momentan kann ich nichts daran ändern, ich fühle so und das ist nunmal so....
Ich betone nocheinmal ICH WÜNSCHE NIEMANDEN ETWAS BÖSES WIE KREBS.... NEIN LIEBE LEUTE, ICH WÜNSCHE ALLEN GESUNDHEIT!!!!!
Jeder trägt von uns allen eine sehr grosse Bürde, und unter der wir alle verzweifeln.... Deshalb bitte ich euch lasst uns nicht auf meine Wut konzentrieren sondern lasst uns, uns gegenseitig helfen.

Ich habe jetzt eine Frage:
Papa hat gestern seine erste Chemo bekommen, ich weiss das Ubelkeit und Gliederschmerzen normal sind, er hatte aber gestern abend 39°C fieber... Ist das normal???
Heute musste er wohl sich ein paarmal Übergeben!!!

lg
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  #11  
Alt 18.03.2011, 11:48
claudia31 claudia31 ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Meine Mama hatte bei der ersten Chemo auch kurz Fieber...ist dem Arzt mitgeteilt worden...und siehe da, Mama hatte eine leichte Erkältung..zeitgleich mit der Chemo. Hatte also nix mit dieser zu tun.
Wichtig, dass der Arzt Bescheid weiß...!!!!!

lg
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  #12  
Alt 18.03.2011, 12:51
tischlerin tischlerin ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Liebe Nuray!

Ich gebe keinen Kommentar zu der Diskussion ab, die hier vorher gelaufen ist, denn ich denke, deshalb bist du nicht hier, sondern weil Du verzweifelt bist und Hilfe von Menschen suchst, die das gleiche durchmachen wie Du!

Ich kann Dich sehr gut verstehen, denn mein Bruder erkrankte ebenfalls an BSDK und meine Mama leidet an AML. Ich weiß daher, was es bedeutet, wenn ein so geliebter Mensch so eine Diagnose bekommt. Ich habe Dir in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass es manchmal wirklich hilfreich sein kann, sich selbst Unterstützung zu holen. Jetzt hast Du noch Kraft, denn die Diagnose ist frisch und die Zeit, seit der Du es weißt, ist kurz. Aber es wird noch lange Zeit dauern und die Kraft wird mit der Zeit weniger. Und wie Du schreibst, Du hast ja selbst eine kleine Familie mit einem Baby, das alles zu schaffen, ist nicht so einfach.

Was Deine Frage Nebenwirkungen Chemo betrifft: Die Menschen reagieren sehr verschieden und es kommt auch wohl darauf an, welches Medikament verabreicht wird. Mein Bruder (er war 43 als er die Diagnose bekam) hatte auch Übelkeit, Erbrechen, Schleimhautprobleme und auch des öfteren hohes Fieber. Bei anderen Medikamenten wiederum hatte er Probleme mit den Händen und Füßen (er konnte gar keine Kälte vertragen, musste in den Kühlschrank mit Handschuhen greifen). Mein Bruder hat aber z.B. niemals seine Haare verloren. Was ich damit sagen will, ist das jede/r Patient/in individuell reagiert und der behandelnde Arzt individuell abstimmen muss, welche Gegenmaßnahmen er setzen kann.

Was die Diagnosen der diversen Ärzte betrifft: Ich finde es nicht sehr seriös, %-Angaben zu machen, und wie Du selber erfahren hast: zwei Ärzte, zwei konträre Meinungen. Tatsächlich ist es so, dass NIEMAND weiß, wie so eine Krankheit ausgehen wird, wie lange es dauert, ob jemand gesund wird oder sterben muss oder ob er einfach jahrelang mit der Krankheit lebt. Es hängt von so vielen Faktoren ab. Ihr solltet einfach einen Schritt nach dem anderen machen.

Liebe Nuray, ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft! Bis bald!

Liebe Grüße

Geändert von tischlerin (18.03.2011 um 12:54 Uhr)
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  #13  
Alt 18.03.2011, 15:42
Taddl Taddl ist offline
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Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Ich finde es sehr traurig, das so ein Thema in einem Krebsforum diskutiert wird.

Jedoch empfinde ich Äußerungen, warum denn nicht die Alkis und Drogis sterben als menschenverachtend.

Ich war 16 Jahre meines Lebens schwer Drogenabhängig und seit 9 Jahren clean. Ich habe meinen Vater an dieser Krankheit krepieren sehen und war mehr als einmal nahe dran, wegen dem Schmerz, der Hoffnungs- und Hilflosigkeit und der Angst vor dem unvermeidlichen wieder in mein "altes" Leben zu rutschen. Ich selbst habe mir, mehr als einmal die Frage gestellt: Warum er, der sein Leben immer genießen konnte und nicht ich, die die Hälfte ihres Lebens den Wert des Lebens nicht erkannt hat?! Aber heisst das im Umkehrschluß automatisch, dass mein Leben weniger wert ist wie es seines war???
Ich kenne die Höllen durch die Süchtige gehen und weiss welche Seelenqualen durch die Sucht entstehen. Ich finde es unmöglich hier die Beiträge von Menschen zu lesen, die von Suchtproblematik keine Ahnung haben und das Leben der Aussenseiter unserer Gesellschaft für Ihre Angehörigen austauschen würden.

Wir werden Geboren und werden Sterben, dazwischen liegt das Leben. Das müssen wir genießen können. Keiner von uns weiss, wie und wann der Tod uns holt, doch eins ist sicher, er holt sich jeden Einzelnen von uns.

Entschuldigt bitte, das mein Beitrag vom eigentlichen Thema dieses Forums abgleitet, doch das musste ich schreiben.

@nuray1982: Ich wünsche deinem Papa von Herzen einen besseren Ausgang dieser Krankheit wie meinem und das die Chemo anschlägt.

LG Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.



Mein (Stief) Papa:
27.10.1948 - 08.10.2008
BSDK-Diagnose im April 08

Geändert von Taddl (18.03.2011 um 15:54 Uhr)
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  #14  
Alt 21.03.2011, 22:21
nuray1982 nuray1982 ist offline
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Unglücklich Appetitlos bei BauchspeichelkrebsT3M1

Hallo Ihr lieben,

ich habe eine Frage, mein Papa ist seit ner ganzen weile so appetitlos, er mag und kann auch kaum was essen, habt ihr einen rat was wir machen können???
Er bekommt ne Chemo mit Tarceva und Gemcitabin (1 gabe letzten Do.).
Haben Ihm Fresubin gekauft, aber die mag er nicht wirklich....
Jetzt weiss ich nicht mehr was wir noch machen können.
Habt ihr vielleicht ein paar tipps???

LG

Nuray
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  #15  
Alt 22.03.2011, 07:58
thomas01 thomas01 ist offline
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Beiträge: 110
Standard AW: Appetitlos bei BauchspeichelkrebsT3M1

Hallo Nuray,

das ist ein echtes Problem. Geh mal in die Apotheke. Dort gibt es auch andere hochkalorische Drinks ausser Fresubin. Nimm einfach mal ein paar mit und schau was ihm schmeckt. Vorteil bei den Apothekendrinks ist, dass du sie auf Rezept bekommst.

Gruss
Thomas
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