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			#1  
			
			
			
			
			
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|  AW: Iressa 
			
			Lieber Reinhard, ich schließe mich den Worten von Erika E an. Ich weiß das unsere Partner auch große Angst und vor allem Hilflosigkeit haben. Wir hatten hier auch heftige Gespräche als die neue Hiobsbotschaft kam. Da merkte ich wie schwer der Partner damit zurecht kommt. Wir fühlen uns auf der anderen Seite aber auch oft alleinmit unseren Ängsten aber keiner kann sie uns nehmen. Ich gehe übrigens auch alleine zu den Ärzten rein um freier zu sprechen. Dann kann ich überlegen, was ich meinem Göga erzähle. Ich habe jetzt 4 Tage frei . Montag-Donnerstag gehts weiter. Fühle mich sehr schlapp und müde aber die Kopfschmerzen sind weg(Cortison?). Seit ganz lieb gegrüßt und haltet die Ohren steif Ilka    | 
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			#2  
			
			
			
			
			
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|  AW: Iressa 
			
			Lieber Reinhard, ich stelle mir das so vor, wie ich es jahrzehntelang vom Rheuma kenne: Da kommt jemand - ganz egal, ob nächstes Familienmitglied oder fremder Mensch, der eigentlich nur die Werbeprospekte austrägt - und man bekommt gesagt: "du musst dieses und jenes tun, und dann wird es besser"....  Tust du es nicht, meint Familienmitglied oder Postbote, Nachbar oder wer auch immer: "Selbst schuld! Wenn man meinen Rat befolgt hätte, dann wäre es jetzt auch besser."  Neulich kam eine Hundespazier-Bekannte auf mich zu und sagte: "Du, deine Mutter ist doch totkrank. Ich hab' da auch eine Bekannte, die wurde von den Ärzten schon aufgegeben und die ist dann zu einer Heilpraktikerin gegangen...heute ist sie geheilt."  ....mein Freund sagt immer, niemand kann so gut und so genervt die Augen verdrehen wie ich, und das muss ich wohl in diesem Moment getan sagen. Besagte Frau zog ab aber mit einem Blick der meinte, ich sei wohl die Mörderin meiner Mutter, wenn ich den Rat nicht befolgen würde...  Als kranker Mensch nervt das ungemein, vor allem, weil man sich plötzlich für sein eigenes Verhalten rechtfertigen soll, obwohl man doch am besten wissen muss, was man mit sich machen lassen will und was nicht. Aber nun bin ich in der Position der Angehörigen und ich kann deine Frau so gut verstehen, wenn sie auf dieses und jenes drängt in der Hoffnung, es würde helfen. Es ist diese verdammte Ohnmacht, nichts abnehmen zu können und hilflos zu sein. Ich gebe mir große Mühe, meine Ma nicht zu etwas zu drängen, was sie nicht will. Aber bisher liefen wir gottseidank relativ konform. Allerdings kann ich gut verstehen, dass du lieber alleine zu Arztgesprächen gehst, absolut! Lieber Reinhard, ich hoffe, es geht dir mittlerweile besser? Ich freue mich von dir zu lesen! Liebe Ilka, dir auch einen lieben Gruß, ich drücke dir die Daumen für die weitere Behandlung!   
				__________________ _________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. | 
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			#3  
			
			
			
			
			
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|  AW: Iressa 
			
			Guten Morgen lieber Reinhard, mein Mann war bei einem einzigen Arztbesuch mit. Das war, als die schlechte Botschaft überbracht wurde und er hat mich auch zur Platinchemo gefahren und wieder abgeholt. Das war es aber auch schon. Ich möchte ganz einfach lieber alleine mit dem Arzt sprechen, möchte selber entscheiden. Ich bin zwar krank aber doch nicht blöde. Bevor ich diese Krankheit hatte, bin ich ganz selbstverständlich auch alleine zum Arzt gegangen. Natürlich erzähle ich meinem Mann, was der Arzt gesagt hat. Er weiß auch genau, was zu tun ist, wenn ich mal nicht mehr selbst entscheiden kann. Das wurde alles besprochen. Es ist auch so, wie Undine schreibt: man bekommt gute Ratschläge und wenn man die nicht befolgt, ist man halt selber schuld, wenn man stirbt. Das mit den guten Ratschlägen hält sich bei mir in Grenzen, weil nicht allzu viele wissen dass ich krank. Es ist manchmal etwas mühsam zu erklären, dass man literweise grünen Tee trinken könnte, trotzdem nicht gesund würde. Das ist nur ein Beispiel... Mein Mann und mein Sohn und natürlich auch Schwieto und der Rest der Familie machen sich natürlich Sorgen und ich rufe Mann und Sohn auch, so schnell es geht, nach einem Ct an. Aber wie gesagt, solange es geht, will ich entscheiden. Ich halte mich nach wie vor für erwachsen und vernünftig. Jeder meiner Angehörigen kann gerne alles fragen und ich beantworte die Fragen auch. Sei lieb gegrüßt Christel | 
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			#4  
			
			
			
			
			
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|  AW: Iressa 
			
			Liebe Christel, ich sehe das ja genauso wie Du. Es war in diesem speziellen Fall nur so, dass ich nicht selber fahren konnte, meine Frau sich schon frühzeitig freigenommen hatte und ich mich begreiflicherweise außerstande sah, sie ins Wartezimmer zu verbannen. Der Bekanntenkreis hält sich mit guten Ratschlägen erfreulicherweise sehr zurück. Liebe Grüße Reinhard | 
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			#5  
			
			
			
			
			
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|  AW: Iressa 
			
			Liebe Undine, danke fürs Daumen drücken, kanns im Moment gut gebrauchen läuft heute nicht so gut. Grüß Ilka | 
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			#6  
			
			
			
			
			
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|  AW: Iressa Lieber Reinhard , ein Traumtag heute geht zu Ende und ich hoffe Du konntest ihn ebenfalls geniessen. Es muss heute wunderbar am See gewesen sein. Eine gute Woche für Dich, jeden Tag ein bischen besser, ja ? liebe Grüße Erika E   | 
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			#7  
			
			
			
			
			
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|  AW: Iressa Liebe Ilka ,  Hoffentlich bist Du heute ein wenig besser drauf gewesen , ich weiß ja wie schnell das Befinden schwanken kann. Auf jeden Fall werde ich Daumen drücken für Dich . Liebe Grüße Erika E  | 
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