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  #1  
Alt 22.03.2011, 14:37
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo,

das mit dem Port würde ich für normal halten. Aber wenn Du Dich sicherer fühlst, dann frag lieber nach. Bei mir hat es lange gedauert, dass ich ihn nicht störend fand. Jetzt nehme ich ihn so wenig wahr, dass ich keine Lust habe, mich darum zu kümmern, ihn raus machen zu lassen.

Ich hatte auch von einer naturheilkundlich orientierten Ärztin eine Verschreibung mit Enzymen, Selen, Vitaminen etc. Und auch in der Onkologiepraxis war ein Arzt, der mir davon nicht abgeraten hat. Der andere war dagegen. Da der andere mein Chemoarzt war, habe ich mich an seinen Rat gehalten.

Von Beuth gibt es auch gute Bücher. Eines, auf das ich gerade gestossen bin ist:

http://www.amazon.de/Gemeinsam-gegen...0800182&sr=8-7

Ich kenne es nicht - es klingt aber vielversprechend.

Wegen Cortison und Antiemetika: Fragen ist vielleicht nicht schlecht. Ich hatte mal gehört, dass man eine einmal begonnene ("angelernte") Übelkeit während der Chemo schlecht wieder los wird bspw. bei späteren Zyklen. Daher verfahren manche Ärzte nach dem Motto "Wehret den Anfängen". So habe ich das verstanden. Vielleicht ist es daher nicht schlecht, das Medikament zuhause zu haben und es zu nehmen, wenn es nötig scheint.

@Hope: Es geht mir gut. Alles OK. Und jetzt wo der Sommer beginnt - zumindest hier in der Mitte von Deutschland - ganz besonders. Wie geht es Dir? Du bist ja eher selten hier, was einerseits schade, andererseits aber sicherlich auch gut ist.... Liebe Grüße an Dich

... und natürlich auch an die anderen,

PantaRei

Geändert von PantaRei (23.03.2011 um 00:48 Uhr)
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  #2  
Alt 22.03.2011, 19:52
Benutzerbild von Lothar58
Lothar58 Lothar58 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo

Der Port hat mich auch einige Tage gestört. Schmerzen haben in der 2. Woche nachgelassen und dann hatte ich noch 2 Wochen ein Fremdkörpergefühl. Inzwischen spüre ich ihn zwar, aber er behindert mich in keinster Weise.

Von Nahrungergänzungsmittel halte ich nicht viel. Dazu gibt es inzwischen doch viele negative Untersuchungen, ausserdem hatte ich nach der Lektüre des Buches ... Krebszellen mögen keine Himbeeren ... eh keine Lust auf "künstliches".

Dass diverse Gemüse und vor allem Salate (bei mir) Blähungen bis hin zu Koliken verursacht ist sicher nicht angenehm, aber wenn man aufpasst weiss man relativ schnell was einem bekommt und was nicht.

Seit der Chemo liebe ich Mandarinen, Orangen und Äpfel. Letztens war ein Artikel in der Bildzeitung (!!), dass dieses Obst die Wirkung der Chemo negativ beeinflusst oder gar aufhebt.
Mein Onkologe hat mir jedoch versichert, dass die Wirkung von Folfox4 durch nichts beeinflusst werden kann ...

Cortison macht einem das Leben schon leichter, aber es unnötigerweise zu nehmen ist bestimmt nicht angeraten.

Das mit der angelernter Übelkeit kann ich nicht nachvollziehen. Mir ist hundeelend nach der Chemo, ich weiss das und versuche das zu akzeptieren. Es gehört einfach dazu und man muss damit leben.
Ich geh mit meinem Tinitus auch so um.

Aber jeder hat die Methode die für ihn (oder sie) gut ist.
Unnötige Quälereien sind auf jeden Fall nicht sinnvoll.

Gruß
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  #3  
Alt 22.03.2011, 21:44
eda.2653589 eda.2653589 ist offline
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Standard aw: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

ich hatte durch die Chemo einen Ekel vor Bananen und ein paar Gemüsen entwickelt, der auch viele Monate nach der Chemo noch geblieben war. Inzwischen ist er weg.

noch eine komische Sache: nach einigen Monaten Chemo ist mein Geschmacksempfinden für salziges (und auch für Gewürze) abgestumpft. Normale Suppe z.B. schmeckte mir plötzlich fad, und versalzene Suppe gut. Und das ist bis heute geblieben.

- seitdem weiß ich Sachen wie Laugengebäck, Curry, Pfeffer, Paprika und und scharfe Suppen erst richtig zu schätzen

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  #4  
Alt 23.03.2011, 01:02
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo,

bei mir war es während der Chemo auch so, dass sich Geschmäcker verändert haben. Bananen bspw. habe ich auch nicht mehr gemocht - einen Zeit lang.

Ich hatte Heißhunger auf Süßes - wobei ich sonst eher salziges mag. Komisch

"Angelernt" sollte nicht offensiv klingen. Gemeint war, wenn der Körper erstmal angefangen hat, Übelkeit zu entwickeln, dann ist es schwerer die loszubekommen als wenn man gleich von Anfang an mit starken Medikamenten dies zu bekämpfen versucht. Das ist wohl in der Schmerztherapie ähnlich. Wenn Schmerzen erstmal da sind, dann braucht man stärkere Medikamente als wenn man vorher schon welche gibt, bevor die Schmerzen beginnen.

Und, liebe Hope: Hier hat sich wirklich einiges geändert. Nicht nur Du, auch andere sind viel weniger aktiv. Ich auch, wobei ich nie so aktiv war wie Du, Jutta, meliur und viele andere.

Aber wahrscheinlich ist Abstand von der Krankheit auch Abstand vom Forum - und das ist dann auch gut so, finde ich.

Liebe Grüße

PantaRei
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  #5  
Alt 24.03.2011, 12:03
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hm, jetzt bin ich verunsichert und werde orthomol erstmal nicht weiternehmen. Beim Googlen finden sich Leute, die es ausdrücklich von ihrem Arzt verschrieben empfohlen bekommen haben, genauso wie Leute, denen ausdrücklich davon abgeraten wurde. Das Selen nehme ich noch weiter, das scheint generell eher empfehlenswert zu sein (ich habe Cefasel 200 nutri). Zu Vitasprint kann ich auch keine eindeutige Empfehlung finden, da werde ich nächste Woche bei der nächsten Sitzung mal nachfragen. Natürlich will ich nicht der Chemo entgegenwirken, dann könnte ich sie ja gleich sein lassen, aber ich will natürlich soweit ich kann meine Nerven, mein Immunsystem und meine Schleimhäute schützen.. vorallem letztere drehen durch. Hatte gestern sogar Nasenbluten, das erste Mal in meinem Leben.

Appetit auf Essen hab ich auch nicht wirklich, aber ich esse trotzdem zu den normalen Zeiten und achte auch darauf, genug zu essen. Mit der Übelkeit wird es auf jeden Fall von Tag zu Tag besser, gestern war mir nur kurz sehr übel, als ich ein Salbei-Bonbon lutschte - musste ich wieder ausspucken. Wegen der Darm-OP trau ich mich noch nicht ganz an Salate und frisches Obst ran, ich esse immer noch leichte Schonkost. Das werde ich aber demnächst dann mal probieren.

Ich werde mal meinen Onkologen fragen, was er von Prof. Beuth hält. Eventuell kann ich ja einen Termin bei ihm ausmachen, bin oft in Köln... wenn er überhaupt Normalsterbliche annimmt.
Ansonsten tut der Port immer noch weh und irgendwie krieg ich davon Muskelkater im Arm, wahrscheinlich weil ich mich immer irgendwie verkrampfe um irgendeine Position einzunehmen, in der der Port dann nicht weh tut. Morgen geht es eh zum Fädenziehen, dann werd ich das auch ansprechen... denn so von außen sieht nichts entzündet aus. Nur die Einstichstelle ist noch immer grün, aber das ist die am Arm von der Viggo bei der Port-OP auch noch.
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  #6  
Alt 24.03.2011, 21:59
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Lothar58 Lothar58 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo

Mein Onkologe hat meinte, dass nichts gegen Orthomol spricht, aber auch nichts dafür. Wer es nehmen will so es nehmen.

Das mit dem Port dauert halt etwas, schliesslich ist da jetzt etwas was da nícht hingehört, und das hinendrücken des Port in die Position hat wohl auch nichts mit sanft und vorsichtig zu tun.

Das mit dem Essen geht mir auch so. Schokolade mag ich gar nicht mehr, Obst und Gemüse (ausser die blähenden) gehen gut, aber Salat esse ich keinen mehr, davon kriege ich starke Blähungen (leider).

Gut, dass jetzt das Wetter wieder mitspielt, dann kann ich wieder etwas Sport im Freien machen. Nordic Walking so um die 7 - 8 km kriege ich einigemassen hin, und es hinterlässt ein gutes Gefühl etwas für sich getan zu haben.

GRuß
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  #7  
Alt 25.03.2011, 09:12
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Moona Moona ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo Ingwertee (hilft übrigens auch gut gegen Übelkeit ),

ich kann mich, was Vitamine & Co betrifft, nur Lothar anschließen. Auch ich bekam von einer Ärztin (Gyn) die Empfehlung, Orthomol zu nehmen sowie Selen hochdosiert während der Chemo, Darmaufbaupräparate zur Rückverlegung usw. Mein Hausarzt verordnete mir nur Zink und Magnesium sowie niedrigdosiertes Selen.

Mein Onkologe reagierte darauf wie Lothars' Arzt. Er meinte, es gebe eben einfach keine wissenschaftlich fundierten Studien, die belegen, dass es was bringt. Ich habe die Vitamine schließlich nicht genommen, da ich sie auch nicht vertragen habe. Das Selen habe ich bis vor kurzem und nur während einer Chemowoche hochdosiert genommen. Obs was gebracht hat? Keine Ahnung! Nehme jetzt, vier Monate nach der letzten Chemo, auch kein Zink und Magnesium mehr. Dafür (homöopathische) Präparate gegen Wechseljahrsbeschwerden wie Schwitzen und Schlaflosigkeit. Möglicherweise habe ich aufgrund der Chemo auch eine Polyneuropathie, muss ich erst checken lassen. Von Mistel war ich nie überzeugt. Meine Blutwerte sowie mein Allgemeinbefinden waren aber auch immer gut, bis auf die Leukos. Und Kalium, was durch das Stoma gekommen sein könnte. War auch wie Du verunsichert, ob und was ich an Zusatzstoffen nehmen soll. Letztendlich muss das wohl jeder für sich entscheiden.

Hatte übrigens auch immense Probleme mit den Mundschleimhäuten. Habe mir vor der nächsten Chemo-Etappe eine Zahnreinigung verpassen lassen und extremst auf Mundhygiene geachtet. Bin auch auf mentholfreie Produkte umgestiegen. Ich glaube, es hat was gebracht. Heute habe ich überhaupt keine Probleme mehr. Schleimhäute heilen ja sehr schnell.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute!
Liebe Grüße,
Moona
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