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Liebe Betroffenen und Angehörigen,
mein Beitrag ist nun schon 6 Monate her, und ich möchte wenigstens kurz berichten, wie es bei uns weiter gegangen ist. Leider hatte sich die Diagnose PM bei meiner Mutter doch bestätigt. Es ging ihr so rapide schlechter, dass wir gar nicht mehr an den Beginn einer Therapie nachdenken konnten. Sogar die Ärzte waren fassungslos über diesen schnellen Verlauf. Meine Mama hat den Kampf gegen die Krankheit gar nicht erst aufgenommen. Als "Unterdiagnose" stand auf dem Bericht aus dem Krankenhaus schließlich: "ausgeprägtes Trauersyndrom". Mein Bruder und ich waren bis zum Schluss bei meiner Mutter. Sie starb bei vollem Bewusstsein aber ganz friedlich in unseren Armen am 27.12.2010 nur 5 Monate nach unserem Vater, ihrer großen Liebe. Jetzt, nach 3 Monaten fange ich langsam an, es zu begreifen. Auf Mamas Schreibtisch fanden wir einen Zettel. Auf dem stand: Du stehst an meinem Grabe doch trauere nicht. Denn ich liege nicht hier und schlafe. Ich bin der Wind, der Dich umspielt, die Sonne über den Feldern, ich bin der Vogel der singend ruft, der Stern, der Dich grüßt aus der Ferne. Ich bin bei Dir, wenn die Sonne sinkt, Du weißt doch, ich sah es so gerne. Ich bin bei Dir, ob Nacht oder Licht, geh ruhig zum Grabe, doch weine nicht, denn ich liege nicht hier und schlafe. Ich bin unendlich traurig, aber auch dankbar, dass meine Eltern erlöst sind. Ich habe eine wundervolle Familie. Gemeinsam leben wir weiter. Ich wünsche Euch alles Gute, viel Kraft weiterhin. Liebe Grüße aus Hamburg Tanja |
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