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AW: Hört das irgendwann auf weh zu tun?
Liebe Faith,
mein Mann ist am 8.4.2010 an Darmkrebs verstorben. Ich habe hier im Angehörigenforum unter "Kann es nochmal besser werden" viel Unterstützung, Trost und Tipps bekommen. Auch jetzt, ein Jahr nach seinem Tod fehlt er mir - fast so wie am ersten Tag. Mein Lebensmittelpunkt fehlt, ich fühle mich leer und verlassen. Es ist mir, als wurde ir das Herz rausgerissen. Freundinnen, Verwandte, Arbeit - alles Hilfsangebote und gut gemeint - aber sie bringen mein Liebstes auf dieser Welt nicht zurück. So muss ich leben mit der Hoffnung, dass es vielleicht ein "Irgendwann, Später wieder" gibt. Ich wünsche es mir so sehr von Herzen. Glaub mir, ich kann gut nachfühlen, wie es dir geht. Hier ein Gedicht, dass - glaube ich, auch dir aus dem Herzen spricht: Memento Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang. Nur vor dem Tod derer, die mir nah sind. Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind? Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben. Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -und die es trugen, mögen mir vergeben. Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muß man leben. Mascha Kaleko Liebe Faith, dir alles alles Liebe. Ich hoffe, du findest bald ein wenig Trost. Von ganzem Herzen Elbi
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Mein lieber lieber Schatz *14.07.1950 +08.04.2010 Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir Einmal wieder zu begegnen. Aber ich denke, was sich gleich ist, findet sich bald. (Friedrich Hölderlin, Hyperion) Geändert von Birne (13.04.2011 um 15:24 Uhr) |
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