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#1
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Hallo newlife
Erstmal willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass... usw. bla. So wie ich Deinen Text lese, hast Du Dir ganz viel zügig von der Seele weg geschrieben. Es macht es dabei für andere viel leichter, Deinem Text zu folgen, wenn Du ab und zu zwischendurch 'nen Absatz setzt. Ist dann nicht so anstrengend auf dem Bildschirm zu lesen. Mir sind ein paar Sachen hängen geblieben und ich versuch' mal, sie rauszupicken: Zitat:
Du bist ja auch wirklich nicht entmündigt als Erkrankte und musst während Deiner weiteren Behandlungen nicht immer ja und amen sagen. Zitat:
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Und das sogenannte Staging, also die weiteren Untersuchungen von Lunge, Leber und Knochen ist in den allermeisten Fällen nach Erstdiagnose ohne Befund. Und danach fühlt man sich erstmal total erleichtert. Zitat:
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Wenn Du in den nächsten Tagen in der Klinik bist, erkundige Dich doch mal nach den Möglichkeiten einer psychoonkologischen Unterstützung. Erstens ist eine Brustkrebsdiagnose immer auch ein Trauma, daß unter Umständen durch eine psychoonkologische oder psychologische Unterstützung besser verarbeitet werden kann. Zweitens kannst Du dort einiges auffangen lassen, das ein Angehöriger so garnicht kann. Was an allen möglichen Ratschlägen Dir wirklich hilft, mußt Du selbst entscheiden. Alles Gute für Deine OP. Grüße, Sandra Geändert von gitti2002 (25.04.2011 um 19:32 Uhr) Grund: Zitate und Signatur |
#2
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Hallo Bergmädel,
erst einmal vielen Dank für Deine vielen lieben und aufmunternden Worte. Sorry, daß ich so haltlos losgeplaudert habe...so ohne Punkt und Komma. Aber das ist ohnehin meine Art. Ich kann manchmal kaum hinterherkommen mit dem Sprechen, so schnell denke ich. Und oftmals in Spiralen. Das und die dumme Eigenschaft, nie die Kontrolle verlieren zu wollen, macht es mir im Leben schwer. Ich dreh mich im Kreis, strebe den Perfektionismus an und will alles immer gleichzeitig und allein tun. nun muß ich massiv umdenken und werde auch zeitweise garnicht können, wie und was ich will. Da ich ja seit Januar mit einem Burnout krank geschrieben bin, wird das Ganze nochmal so schwer. Ich werde auf jeden Fall psychologische Hilfe annehmen. Ich hoffe, ich bekomme diese auch, denn auf einen Verhaltenstherapeuthen für die Symptome des Burn out warte ich seit einem Jahr. Sebst die Kasse kann da nichts tun. Es gibt zu wenige. Erst einmal bin ich froh, dieses Forum empfohlen bekommen zu haben. Hier kann ich irgendwie anders reden und werde sicher vieles erfahren, was sonst keiner vermitteln kann, jedenfalls nicht Fallbezogen und konkret, sowie aus Erfahrungen. Ich werd morgen erstmal in die Klinik gehen, werd alles auf mich zukommen lassen. Habe schon in den blauen Ratgebern einige Sachen entdeckt, die noch Fragen aufwerfen, die mein Arzt mir beantworten darf. ich hoffe, ich werd dann nicht als Nervensäge abgestempelt. Ich habe ja auch einiges an negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit in Bezug auf die Götter in Weiß..... wie gesagt, vielen lieben Dank, ich find das toll, daß einem hier zugehört wird und es macht Mut. Angst hab ich aber auch, aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen. Embolie und son Kram.... Hatte meine letzte Vollnarkose ja vor 41 Jahren. Da war ich 2. Meine Kids kommen ohne mich garnicht klar. Die Kleine(7) braucht mich ja nun noch sehr. Und der mittlere ist schon 18, aber er hat es sehr schwer, weil der Papa sich nicht kümmert, seit wir geschieden sind vor 10 Jahren. die gesamte Familie kümmert sich nicht mehr. Wir haben mit ihm eine Drogenkarriere über viele Jahre durch. Jetzt hab ich ihn endlich auf die richtige Bahn gebracht, Schulabschluß im 3. Anlauf, Ausbildungsplatz und Drogenfrei. Ich weiß nicht, ob er es unter der Belastung schaffen würde.... Der Große(23) nimmt das scheinbar leichter, aber sie haben ja nur noch mich. Naja, so schleppt jeder sein Päckchen, jeder hier hat sicher ein paar Baustellen, die noch nicht abgeschlossen sind. Also Augen zu und durch....allit wird jut! ![]() Alles Gute auch für Dich und alle, die das vielleicht lesen. Ich bin für jeden Rat und jedes gute Wort dankbar! ![]() |
#3
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Hallo Newlife,
du bist im BZ-K. in guten Händen. Ich wurde dort auch behandelt. Mein BK war schon im Stadium 3a, als ich in Behandlung kam. Sah also nicht wirklich gut für mich aus. Aber inzwischen ist meine Diagnose 4,5 Jahre her und mir geht es bis auf die Nebenwirkungen der Antihormontherapie recht gut. Du schaffst das auch! Liebe Grüße Kirsten |
#4
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hallo!
wegen der kinder: in wien gibts von der krebshilfe aus beratungen für die angehörigen - speziell auf kids und jugendliche wird da sehr eingegangen. gibt es so etwas nicht auch bei euch? vielleicht kannst du im spital fragen? aus der narkose wachst du sicher auf. klar, es kann immer was sein, aber die anästesie-ärztInnen sind sowas von kompetent. ich glaub, da kannst du unbesorgt sein. wünsche dir alles gute für die OP und für die behandlung. dass ein studie für dich da ist, das ist ja meiner meinung nach gut. alles liebe suze
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#5
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Hallo Newlife,
du schreibst echt viel, aber jetzt so brav mit ganz vielen Absätzen ... ![]() Aber die Art wie du schreibst und wie du rangehst an die ganze Sache ist gut, sehr gut. Ich behaupte jetzt einfach mal, du packst das, trotz burn out, und du wirst gestärkt daraus hervor gehen. Mach ruhig Pläne für nach der Behandlung, es gibt absolut keinen Grund, das nicht zu tun. Ich selber bin nach dem Brustkrebs erst richtig durchgestartet beruflich und auch sonst geht´s mir blendend, obwohl ich leider inzwischen auch weiß, das ich Metastasen habe. Aber mit Dahinvegetieren is nich. Ich gehe jetzt im Urlaub jeden 2. Tag Joggen und mach Kraftausdauertraining, war noch nie so fit. Noch was Ermutigendes kann ich dir sagen: Wenn bisher nur von Bestrahlung und Antihormontherapie die Rede ist, bedeutet das, dass dein BK früh, sehr früh für einen lobulären, entdeckt wurde. Damit hast du sehr großes Glück denn bei mir z.B. ist wie bei vielen die Diagnose verschleppt worden, weil das Biest sich erst zum tastbaren Knoten formte, als es schon riesig groß war. Früh entdeckt, ist der lobuläre BK einer der netteren, wächst langsam und reagiert extrem gut auf Antihormontherapie. Ach ja - noch was: Ich habe Tamoxifen 3 Jahre genommen, und habe nur ganz am Anfang 3 Pfund zu genommen! Bis auf 3-4 Minihitzewallungen am Tag hatte ich keine erwähnenswerten Nebenwirkungen. LG und alles Gute Susaloh |
#6
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Hallo und vielen Dank für all die lieben Worte.
Ich bin ja schon seit heute stationär und habe jetzt einges an Untersuchungen hinter mir. Leber und Lunge sind o.B. beim MRT hat sich kein tiefenwachstum und auch keine auffälligen lymphknoten gefunden, Sieht also alles in allem sehr gut aus. Wenn jetzt morgen der Sentinel noch erfreuliches zu berichten hat, dann muss ich nur noch die op überstehen. durch die Brusterhaltende Op ist ja mindestens Bestrahlung nötig. Ob eine Chemo sein muß entscheidet der MammaPrint. Aber letztlich ist alles, was diese Krankheit bekämpfen kann, der richtige weg. Da ich für die Diagnose in Augen der Ärzte noch zu jung bin, würden sie lieber ne chemo machen. kommt mir komisch vor, da der Brustkrebs doch viele junge Frauen trifft. gerade so die promis wie silvie und K6dgbb Geändert von gitti2002 (26.04.2011 um 21:44 Uhr) Grund: Bitte ursprünglichen Threadtitel belassen und nicht mitten im Thema ändern |
#7
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Hallo newlife,
Deine Verwirrung ist ganz normal, das macht jede Betroffene durch. Ich war vor der Diagnose ähnlich belastet im Job: ein übler Chef der mich gemobbt hat so dass ich nach 7 Monaten gekündigt habe, die letzten 6 Wochen war ich zu Hause, voll fertig und hab nur noch geheult. Danach habe ich mir einen reinen Nachtdienst-Job gesucht weil ich keine Kollegen mehr ertragen konnte, hab viel Sport gemacht und bin 5 Monate später Marathon gelaufen. Und gerade, als endlich alles wieder gut war, kam die Diagnose, mit 32 Jahren! Du machst jetzt verschiedene Phasen durch, das ist ganz normal. Lass Dich von den vielen staging-Untersuchungen nicht verwirren, die endgültige Diagnose stellt der Pathologe, und niemand sonst! Mit dem histologischen Befund in der Hand wird dann mit Dir zusammen die Therapie festgelegt. Ich habe mich nach Erhalt des Histo-Befundes der Biopsie für eine neoadjuvante (= vor OP) Chemo entschieden und habe mich nach 8 Zyklen brusterhaltend operieren lassen, anschliessend Bestrahlung, Herceptin und Zometa für 1,5 Jahre. Ich habe nie aufgegeben, bin auch während der Chemo 100% arbeiten gegangen, hatte ich doch wenige Tage vor der Diagnose eine neue Stelle angefangen. Mit der Diagnose habe ich angefangen zu kämpfen und zu LEBEN: ich habe geheiratet, mir endlich ein neues Auto (schickes Peugeot Cabrio :-)) gekauft, war noch mehr auf Reisen als sonst, habe promoviert, etc etc. Den Hauptteil des Kampfes fichst Du mit dem Kopf aus, das ist wie beim Marathon laufen. Mein Mann hat damals auch sehr gelitten, war aber immer für mich da. Lass ihm seinen Freiraum selbst zu entscheiden, für Angehörige ist das manchmal schwieriger als für sich selbst. In 1 Woche jährt sich meine Diagnose zum 4. Mal, mir geht es gut und ich laufe wieder. Im Oktober will ich in München meinen 6. Marathon laufen, Zeit wirds.... Wünsche Dir Kraft und Durchhaltevermögen. K. |
#8
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Hallo und vielen Dank für all die lieben Worte.
Ich bin ja schon seit heute stationär und habe jetzt einges an Untersuchungen hinter mir. Leber und Lunge sind o.B. beim MRT hat sich kein tiefenwachstum und auch keine auffälligen lymphknoten gefunden, Sieht also alles in allem sehr gut aus. Wenn jetzt morgen der Sentinel noch erfreuliches zu berichten hat, dann muss ich nur noch die op überstehen. durch die Brusterhaltende Op ist ja mindestens Bestrahlung nötig. Ob eine Chemo sein muß entscheidet der MammaPrint. Aber letztlich ist alles, was diese Krankheit bekämpfen kann, der richtige weg. Da ich für die Diagnose in Augen der Ärzte noch zu jung bin, würden sie lieber ne chemo machen. kommt mir komisch vor, da der Brustkrebs doch viele junge Frauen trifft. gerade so die promis wie silvie und Kylie sind doch auch jung gewesen, ist der durchschnitt älter als 40? naja, wie auch immer, jetzt gehts wieder einen Schritt weiter und dann noch einen und so weiter..... der Tumor wurde bei mir früh entdeckt, weil ich ja regelmäßig wegen des Fibros in Behandlung bin und vor 2 jahren eines auf der linken seite war, was verschwunden ist, daher wird die linke mit beobachtet. Tastbar war und ist das Teil nicht. Der Doktor hat es heute mithilfe ultraschalls für die op markiert. Anders hätte er es nicht machen können. Ziemllich hinterhältig sowas. alles gute für Euch alle ![]() Hallo Bergmädel, die Psychookologin hat sich gleich heute morgen vorgetsellt und will die ganze Zeit an meiner Seite bleiben und auch längere Gespräche mit mir führen. Das find ich echt toll, wie das hier läuft. Auch der Dok ist klasse, sehr lieb, war heute 2x hier und die chefärztin auch, die ja auch operiert. Wirklich nett, ich fühl mich gut aufgehoben. Alles Liebe ![]() Geändert von gitti2002 (26.04.2011 um 21:46 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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Hallo newlife,
läuft doch gut bis jetzt! Drücke Dir für den Sentinel-Befund weiter 'nen guten Lauf. Super auch mit der Psychoonkologin. Ärzte sind auch nett, scheinst wirklich gut aufgehoben zu sein! Wegen der jung erkrankten Frauen: Mein Doc sagte mir vor Jahren, es erkranken schon mehr frühere Frauen als früher, man vermutet unter anderem, dass weniger und spätere Schwangerschaften der Frauen mitverantwortlich dafür sind. Stillen wird als präventiv bewertet. Das Durchschnittsalter für BK liegt aber immer noch bei Ü50. Ich glaube, die jüngeren Frauen bemerkt man einfach eher, weil es immer noch eher jüngere Frauen sind, die offener mit 'ner Krebsdiagnose umgehen oder sich im Internet austauschen. Das ändert sich in den nächsten Jahren bestimmt noch weiter. Und wahrscheinlich gehen die Medien mit jung erkrankten Frauen auch offensiver um, als zB. mit betroffenen Altschauspielerinnen. Ist ja auch nicht so schön dramatisch. Liebe Grüße, beste Wünsche für morgen! Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke Geändert von bergmädel (26.04.2011 um 23:11 Uhr) |
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