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#1
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Hallo Christian, bitte informiert Euch doch nochmal über eine erhöhte Verabreichung von künstlichen Vitaminen. Es gibt mittlerweile wirklich seriöse Studien, Hinweise und Stimmen, die genau davor warnen. Lies oder lest mal im Netz darüber. Ich habe mich während der Chemotherapie von einem Osteopathen behandeln lassen, um die Organe bei der Entgiftung zu unterstützen. Das heißt nicht, das die Chemotherapie dann schlechter gegen die Krebszellen wirkt. Diese Behandlungen sind nicht billig, aber vielleicht ist das besser angelegtes Geld als die Kosten für die Vitaminspritzen, und mit Sicherheit ungefährlich. Ich glaube heute, dass eine ausgewogene Ernährung und Bewegung die besten Pfeiler fürs Gutgehen und Gesundbleiben sind. Grüße, Sandra - - - Ach so, und fürs Gutgehen auch noch Seelenarbeit, wenn es einem gut tut: PsychoonkologIn oder PsychotherapeutIn
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#2
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Hallo Christian,
Deine Frau soll natürlich für sich selbst entscheiden, ob sie einen Heilpraktiker hinzuziehen und seine Ratschläge befolgen will. Sicher ist es jedoch in Eurem Interesse (und natürlich ganz besonders im Interesse Deiner von der Krankheit betroffenen Frau) wenn ihr die Einwände von Ute und Bergmädel in Betracht zieht. Es gibt durchaus ernstzunehmende Studien, die vom Krebs Betroffene (besonders WÄHREND der Chemo) vor künstlichen Vitamin- und/oder Mineralien-Gaben w a r n en. Ich bin vollkommen überzeugt davon, dass täglich ausgewogene Ernährung, Bewegung und frische Luft bei meinen betroffenen Freundinnen und mir Gutes bewirkt haben. Natürlich ist eine gewisse Lebensumstellung und "Wohlverhalten" keine Garantie..... ....gleichwohl können Betroffene wenigstens sicher sein, dass sich "bunte" Ernährung nicht kontraproduktiv auswirkt ![]() Dir und natürlich besonders Deiner Frau wünsche ich alles erdenklich Gute ![]() mit herzlichen Grüßen ![]()
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Ilse Geändert von Ilse Racek (04.05.2011 um 08:08 Uhr) Grund: vertippt |
#3
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Hallo Christian,
hinsichtlich der Warnung vor zusätzlich verabreichten Vitaminen kann ich mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Ein Tipp, der bisher noch nicht erwähnt wurde, den ich aber für sehr nützlich halte: trinken, trinken, trinken, damit das Giftzeug auch möglichst schnell den Körper wieder verlassen kann. Am Chemotag und den drei folgenden habe ich mindestens drei Liter getrunken, wozu ich mich richtig zwingen mußte, da ich eigentlich keine große Trinkerin bin und vorher mit weniger als 1 Liter/Tag ausgekommen bin (ich weiß, ist nicht so gesund). Mit Auswahl geeigneter Teesorten ließe sich vielleicht auch etwas für die geschädigten Mundschleimhäute tun (Salbeitee?). Für die nächste Zeit wünsche ich Euch viel Kraft, Geduld und Durchhaltevermögen. Auf jeden Fall finde ich es gut, daß Du Deiner Frau so viel abnimmst wie möglich und Deine auftretenden Fragen versuchst zu beantworten, ohne in das Verhältnis deiner Frau zu den Ärzten einzugreifen. Vielleicht ließe sich ja auch ein Termin mit dem behandelnden Arzt vereinbaren - natürlich nur mit dem Einverständnis deiner Frau - bei dem du deine Fragen stellen kannst. Deine Frau kann ja dann selbst entscheiden, ob sie dabei sein möchte oder nicht. Liebe Grüße Elik |
#4
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Ihr Lieben,
vielen Dank für die prompten und hilfreichen Antworten. Ich habe heute mit dem behandelnden Arzt gemailt, nachdem ich ihn telefonsich nicht erreicht habe und die wichtigsten Fragen geklärt. Meine Frau weiss Bescheid und war sogar dankbar für meine Einmischung...anscheinend möchte sie gar nicht so viel wissen, was ich verstehen kann. Jetzt da ich weiss, dass der Arzt auf Emails reagiert ist das auch schon viel einfacher für mich und man tappt nicht mehr ganz so im Dunkeln. Also, er hatte nichts gegen die Vitaminbehandlung einzuwenden, im Gegenteil, das fand er sogar gut. Ich habe auch im Internet nichts wirklich gefunden was massiv dagegen sprach. Die Stimmen "pro" haben im Vergleich zu den Stimmen "contra" deutlich überwogen. Meine Frau hat sich nach der ersten Chemo natürlich hundeelend gefühlt, aber nach den Vitamininfusionen ging es ihr deutlich besser. Das mag Einbildung sein und nur unsere subjektive Meinung aber es schein ihr gut zu tun, ergo machen wir das erstmal weiter. Bestrahlung entscheidet sich nach der OP und der anschliessenden Tumorkonferenz, also erst in ca. 6 Monaten, deshalb wollte er dazu heute keine Aussage treffen. Ist mir auch lieber als wenn er irgendwas daher erzählt. Von Melatonin als Einschlafhilfe hat er abgeraten, das setzen wir nun wieder ab, da sich das wohl nicht mit der Chemo verträgt. Sie schläft ganz schlecht seit der Diagnose. Ich tippe mal darauf, dass wir das mit Baldrian oder so was versuchen müssen. Ansonsten sind wir aber guter Dinge, dass alles ein gutes Ende nimmt. Wir können noch lachen und vor allem unsere süsse Tochter heitert uns immer wieder auf und lenkt uns super ab. Bis zum nächsten Chemo-Termin kann ich auch wieder normal ins Büro. Bin zum Glück selbstständig und kann es mir einteilen. Ich drücke Euch alle Daumen, dass ihr alle wieder ganz gesund werdet. Vielen herzlichen Dank nochmal an alle die gleich geantwortet haben! Liebe Grüße, Christian Geändert von Capri 22 (04.05.2011 um 21:58 Uhr) |
#5
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Hi!
Nur ein kurzer Kommentar, Baldrian kann auch die Chemo beeinflussen. Es gibt ein neues Buch, wo wohl einiges drin stehen soll, habe es leider nicht im Kopf, sorry, aber es ist grundsætzlich erst einmal "Vorsicht" mit was auch immer geboten und es muss abgeklært werden. Suche gleich noch einmal, habe es irgendwo gelesen, dass da was war mit Baldrian,.. weiss nur nicht mehr was. Viele Gruesse und alles Gute, Wurmi Geändert von Wurmi (04.05.2011 um 22:06 Uhr) Grund: Fehlerteufelchen |
#6
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Wir nehmen erstmal nichts ein, ohne mit dem Arzt vorher gesprochen zu haben, auch keine Baldriantropfen. Nachdem der Kommunikationsweg zum Doc nun offen ist, werden wir keine Alleingänge machen! Aber schlafen muss sie, ansonsten kippt sie mir irgendwann um...Und ohne Medikamente ist es aktuell eher schwierig mit der Nachtruhe. Ich melde mich, wenn ich eine ärztliche Empfehlung habe.
Liebe Grüße Christian |
#7
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Lieber Christan,
ich finde es ganz toll, wie du deine Frau unterstützt. Während der Chemo habe ich zuerst auch Vitamine zusätzlich genommen, aber nur kurz, weil ich einfach nicht davon überzeugt war, dass es irgendetwas bringt. Was aber sehr wichtig ist, ist trinken, da hat Elik Recht. Obwohl auch das nicht immer einfach ist. Viele Frauen können kein Wasser trinken (ich auch nicht, bis heute bekomme ich Wasser ohne Kohlensäure nicht runter), also habe ich es mit Fruchtsäften gemischt, dann ging es gut. Sicher ist die Chemozeit nicht angenehm und wenn man am Anfang steht, denkt man die Zeit geht nie vorbei. Aber sie geht vorbei, garantiert. ![]() Ob deine Frau noch Bestrahlungen bekommt, hängt von der OP ab. Mir hat ein Arzt gesagt, das bei Brusterhaltender OP immer bestrahlt wird. Bei HER 2 1+ kann Herceptin eine Option ist,muss aber nicht. Auch die Hormaonrezeptoren sind entscheidend für die weitere Therapie. Darüber wird man euch zu dann sicher informieren. Dein direkter Draht zum Arzt ist da sicher hilfreich Ich war Hormon neg. hatte aber Her2neu 3+ und habe Herceptin 1 Jahr alle 3 Wochen bekommen. Zum Schluss noch ein kleiner Mutmacher. In ein paar Tagen habe ich Fünfjähriges, trotz G 3 und HER" +++ Kopf hoch, ihr schafft das gemeinsam Liebe Grüße Susi Ergänzung, ich war leider ein wenig zu spät. Bei HER2 1+ spricht Herceptin wohl nicht auf die Zellen an. Die + Zeichen geben an welche Menge der Rezeptoren sich auf den Zellen befinden. Je mehr es sind um so höher ist die Chance, dass Herceptin anspricht. Ob evtl. ein weiterer Test (Fish) eine Option ist, solltet ihr anprechen. Geändert von Susi04 (04.05.2011 um 22:50 Uhr) Grund: Nachtrag |
#8
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Hallo
habe den gleichen Tumor. Gestern bekam ich meine letzte Chemo. Ich bin mir ziehmlich sicher, daß sie auch eine Bestrahlung brauchen wird. Zudem sollte bei diesem Tumor auch noch eine "Anti-Körper" Therapie gemacht werden. Das sogenannte Herceptin. Diese wird noch ein halbes Jahr lang alle 3 Wochen verabreicht. Dieses Mittel hindert die vielleicht noch vorhandenen Mikrozellen an der Zellteilung. Zudem hat diese Therapie im Verhältnis zur Chemo so gut wie keine negativen Nebenwirkungen. Mir gehts zwar gerade wieder komplett beschissen, aber es war das letzte mal. Aus heutiger Sicht mach ich so eine Tortur nicht mehr mit Ich wünsche allen Betroffenen den allerbesten Heilungserfolg. |
#9
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Hi Quirli,
der Rezeptorstaus bei meiner Frau war negativ (1+ scheint ebenfalls negativ zu bedeuten, das mag kapieren wer will...), deshalb fällt die Herpecinbehandlung aus. Auch wenn es Dir heute beschissen geht: Du hast es hinter Dir und Du hast es durchgestanden - Gratulation! Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nie wieder mit einer Chemo knofrontiert wirst, sondern von nun an ein langes und gesundes Leben führen kannst! LG, Christian |
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