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  #1  
Alt 10.05.2011, 13:40
Mara7 Mara7 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

@Junimond
Da ich wegen der Ekrankung ganz schön abgenommen habe, gehe ich davon aus, irgendwann die verlorenen Kilos wieder drauf zu haben.
Dann würde so eine Minibrust sicher ganz schön blöd aussehen, deshalb hätte ich jetzt gerne einfach ein ganz klein wenig mehr.

@Susann
Hab wegen der Kostenübernahme extra nochmals gefragt, die meinten, das wäre kein Problem. Wenn ich nächste Woche den Termin habe, werde ich mich da aber auch nochmal erkundigen und Dir schreiben, was die mir gesagt haben.

Bei Dir würden beide Seiten auf einmal operiert werden?
Erstaunlich, ich habe immer gehört, dass man das nicht machen kann. Wäre natürlich super, weil man sich eine weitere OP spart.

@nene und Nessy
Das ich nach drei Wochen wieder ins Büro könnte, wurde mir auch gesagt. Hoffentlich funktioniert das irgendwie, denn so viel ausfallen wäre blöd.
Wenn ich Eure Geschichten so höre, wird mir richtig Angst.

@Nina
Ich drück Dir die Daumen, dass die Ärzte eine OP durchkriegen, damit es Dir wieder besser geht!

Geändert von gitti2002 (10.05.2011 um 21:11 Uhr)
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  #2  
Alt 10.05.2011, 14:18
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Nina1983 Nina1983 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

@Mara7
Vielen Lieben Dank das ist lieb von dir!!!!!

Ich wünsche dir viel Glück bei deinem Termin nächste wo.....
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Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes Bauen...
"Göthe"


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  #3  
Alt 10.05.2011, 21:41
nene nene ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Mara, es muss ja nicht sein, dass deine Erholung so lange dauert:-) Wie gesagt, meine Wunden und Schmerzen waren nicht das Problem. Aber 7 Stunden OP steckt man nicht so einfach weg, außerdem hatte ich viel Blut verloren.....
Lass es auf dich zukommen!!Und dann nimm es, wie es kommt!
Man kann sowieso vorher nicht alles genau planen.

LG Nene
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  #4  
Alt 11.05.2011, 14:17
Benutzerbild von Blinki
Blinki Blinki ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo liebe Damen!
Ich bin nun schon seit längerer Zeit ab und zu hier im Forum und lese mir so manche Beiträge durch. Heute möchte ich nun auch mal etwas schreiben.
Ich habe im September 2010 die Diagnose BK bekommen mit 24 Jahren. Seit dem habe ich nun eine neoadjuvante Chemo hinter mir und der Tumor wurde mir im März 2011 entfernt. Ich bin BRCA1 Trägerin.
Im Moment geht es mir wieder richtig gut, ich studiere fleißig weiter (auch während der Chemo habe ich keine Pause gemacht) und freue mich des Lebens , wäre da nicht nur der Schatten der Mastektomie der mich immer wieder einholt. Ich habe mit meiner Ärztin besprochen, dass die PM für den Sommer geplant ist, also quasi für die vorlesungsfreie Zeit, damit ich nicht so viel vom Studium verpasse. Aber je länger die Haare wieder werden und je weiter alles in den Hintergrund rückt, desto größer werden die Zweifel und die Angst mir meine Brüste komplett entfernen zu lassen. Ich war auf jeden Fall schon mal entschlossener, die ganze Sache durchzuziehen.
Was macht mir Angst? Zum einen, wie wird das kosmetische Ergebnis sein?! Ich bin 24 und hab noch soo viel vor, keinen festen Freund, keine Lust auf Komplexe, die sich evtl einstellen, wenn es schief geht und unschön aussieht. Zum anderen, das ist momentan mein Hauptgedanke, wie ist es, wenn man in der Körperregion nichts mehr spürt?! Das ist für mich unvorstellbar! Ich mag es so gerne dort berührt zu werden...ich könnte jedes mal weinen, wenn ich daran denke, dass mir dieses Gefühl genommen wird und ich es niemals wieder empfinden werde.

Vielleicht denken jetzt viele von euch, dass ich darauf schauen soll, was ich alles bekomme, und nicht, was ich verliere. Ich will ja auch gesund bleiben/werden, aber gehts denn nur so? Bei 85% Risiko erneut zu erkranken, ist es eben die sicherste Methode.....

Als säßen ein Engelchen und ein Teufelchen auf meiner Schulter, die beide Recht haben auf ihre Art...ich bin durcheinander. Zu allem Überfluss hat jetzt auch meine Krankenkasse abgelehnt, die Materialkosten für die Schweine-Matrix zu übernehmen...

War es für euch einfach die Entscheidung zu treffen ob PM oder nicht?! Wie geht ihr mit dem Taubheitsgefühl um? Und überhaupt, einfach danke fürs Lesen gerade!
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  #5  
Alt 11.05.2011, 15:33
nene nene ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Blinki, das muss sehr schwer für dich sein. Ich bin schon 43 und habe auch erst voriges Jahr meinen Gentestergebnis bekommen, das ist schon etwas einfacher.
Ich hatte auch alle deine Überlegungen, doch letztendlich stand bei mir immer die Sciherheit im Vordergrund.
Mir hat es sehr geholfen, meine Brüste als Körperteile zu betrachten und nicht als Innbegriff der Weiblichkeit. Ich mochte sie gar nicht mehr und auch nicht, wenn sie berührt worden. Ich dachte nur immer, sie können dich sehr krank machen. Ich fühle mich auch ohne Eierstöcke und Brüste attraktiv, weil es mir psychisch gut geht.
Statt einer OP kannst du ja eine engmaschige Kontrolle wählen, wenn du das psychisch aushalten kannst. Ich konnte das nicht. Zuviel Angst. Aber vielleicht ist das im Moment für dich der richtige Weg??? Wir gehen ja alle anders mit der Situation um.
Ich finde deine Gedanken sehr wichtig und denke immer dran, dass das alles auf meine Tochte höchstwahrscheinlich auch mal zukommt.

Liebe Grüße
Nene

An alle.....mir tut seit gestern die linke Schulter weh, vermute durch das dumme Serom. Wie ist das mit wob.......Medizin??? Hilft das??? Ich war aber auch gestern zur Fysiotherapie, vielleicht hängt das auch zusammen. Macht ihr Venenpumpübungen???? Soll ich jetzt.

LG NEne
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  #6  
Alt 11.05.2011, 15:49
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Nina1983 Nina1983 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Liebe Blinki

Ich bin zwar noch nicht Mastektomiert aber vieleicht hilft dir das ein oder andere....

Ersteinmal Hut ab das du trotz Chemo dein Studium durch gezogen hast!!!!

Nun zu deinen Bedenken, verstehen kann ich deine Sorge voll und ganz.... Aber ich denke doch das deine Gesundheit im vordergrund steht... Als ich zum ersten Gespräch wegen der PM in der Klinik war, hat man mir viele viele Bilder gezeigt und ich finde das sahr schon sehr sehr gut aus wirklich!!!

Was das taubheitsgefühl anbelagt das weiß ich leider nicht aber ich denke die anderen Mädels die schon Operriert sind können dir da weiter helfen!!!!!!!
Ganz lieben Gruß und weiterhin Toi Toi....
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"Göthe"


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  #7  
Alt 11.05.2011, 20:05
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Schlaudy Schlaudy ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Blinki,

auch ich kann Deine Überlegungen mehr als nachvollziehen auch wenn meine Lebenssituation etwas anders ist. Ich bin 29 und habe meine PM wegen BRCA1 vor drei Monaten machen lassen. Bin noch nicht erkrankt und habe auch schon Kinder und eine feste Partnerschaft. Die Brust wurde durch Eigengewebe aus dem Bauch wieder aufgebaut. Zwar fehlen noch die Brustwarzen aber es sieht wie eine Brust aus. Außenstehende würden es nicht merken bzw. sehen. Was ích bisher auf Fotos gesehen habe, wird später, wenn die Brustwarzen gemacht sind, der Unterschied auch optisch kaum zu sehen sein. Natürlich ist da noch die Bauchnarbe aber auch die verblasst. . . Die Brust bewegt sich inzwischen völlig natürlich (bisher ohne Einsetzen der Schwerkraft) Sie fühlt sich härter an und hat eine etwas andere Form (breiter) (hatte schon zwei Kinder gestillt, sah aber noch gut aus ) Wenn ich sie anfasse fühlt es sich irgendwie taub an aber irgendwie auch nicht . . . Ist ein komisches Gefühl aber nicht unbedingt negativ. Ich weiß allerdings auch schon gar nicht mehr, wie es sich vorher angefühlt hat. . . Psychisch geht es mir sehr gut. Ich fühle mich wohl in meiner Haut und lebe jetzt unbeschwert.

Ich bin sehr dankbar, dass mir ein Schicksal wie Deins oder der vielen anderen starken Frauen hier, auch ohne Mutation und ständigen Befunden, erspart geblieben ist. . . Ich denke sehr oft an Euch und wünsche Euch nur das Beste. . .

Grüsse

Schlaudy
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  #8  
Alt 12.05.2011, 10:55
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tesska tesska ist offline
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Beiträge: 104
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

hallo liebe blinki!

zuerst einmal auch von mir hut ab, dass du dein studium neben der chemo weiter durchgezogen hast! respekt!

ich bin ebenfalls brca1+ trägerin, 27 jahre alt und glücklicherweise noch nicht erkrankt. für mich stand allerdings schon vor dem gen-ergebnis fest, dass, sollte ich die mutation haben, mich auf jeden fall vorsorglich operieren lasse. das risiko ist mir einfach zu hoch und ich will auch nicht mein ganzen leben lang diese ständige angst vor den neuen ergebnissen der engmaschigen kontrollen haben. ich denke dabei auch an meine zukünftigen kinder, meinen partner und den rest der familie, die sich eventuell sorgen würden. wir kommen ja so ziemlich alle aus krebsfamilien, ich finde es unglaublich erleichternd, dass es mit der pm die möglichkeit gibt, auch diesen sorgen- und angst-kreislauf zu durchbrechen.

ich habe inzwischen viele informationen über die verschiedenen möglichkeiten des wiederaufbaus der brust gesammelt (sehr viel auch in diesem forum) und mich mit drei verschiedenen ärzten getroffen. solange man ja noch nicht akut von bk betroffen ist kann man sich ja in ruhe über alles informieren und dann auch lange genug darüber schlafen, bis man sich entscheidet und sich mit der entscheidung wohl fühlt.

ich persönlich werde die pm alsbald wie möglich durchführen lassen. ich habe mich dabei mittlerweile für den silikonaufbau entschieden. das sieht dann bestimmt auch ganz schön aus, es wird ja sehr oft operiert.
der busen wird dann wohl tw taub sein, aber ich tausche das gern gegen mehr sicherheit ein.

viele liebe grüße, tesska

Geändert von tesska (12.05.2011 um 10:58 Uhr)
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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