Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hautkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 21.05.2011, 20:42
naumi001 naumi001 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 81
Standard AW: Interferon-Therapie

Zitat:
Zitat von Achim69 Beitrag anzeigen
Hallo, habe mich gerade erst angemeldet, dies ist mein erster Eintrag.

Bei meiner Mutter wurde vor 9 Monaten ein Lymphsarkom diagnostiziert. In zwie Operationen wurden ihr der Tumor und die Lymphknoten unter der linken Achsel entfernt. Der histologische Befund des Tumor ergab als Ursache Hautkrebs. Leider konnte bis heute trotz umfangreicher Untersuchungen der Primärtumor nicht entdeckt werden. Meine Mutter hat die letzten Monate an einem Interferon Programm teilgenommen, erst 3x3 Mio, danach 3x6 Mio. Diese Therapie mußte sie jetzt wegen starker Nebenwirkungen abbrechen. Neben Übelkeit, Hautausschlag mit Juckreiz, was noch zu ertragen gewesen wäre, waren dies stark erhöhte Leberwerte und Herzprobleme. Die abschließenden Untersuchungen gaben keinen Hinweis auf weitere Metastasen, der Primärtumor wurde aber immer noch nicht gefunden. Meine Mutter ist natürlich verzweifelt, weil ihr die Interferon Therapie als einzige Chance verkauft wurde. Meine Frage, gibt es Alternativen zu Interferon? Bei wem konnte der Primärtumor ebenfalls nicht gefunden werden, wie ging es weiter? Gibt es überhaupt eine Wahrscheinlichkeit, daß der Primärtumor evtl. schon nicht mehr existiert? Gruß Achim
hallo achim,bin och so ein kanidat wie deine mutter,meinen tumor hat man bis heut nicht gefunden,nun wird auch,scheinbar aus kostengründen nicht weiter nach gesucht.woran ich mich schon gewöhnt habe,stimmt aber viel machen kann man halt nicht,wenn interferon nicht so funktioniert,außer gesund ernähren,sonne meiden und halt das übliche was du sicher schon kennst,ich nehme noch noch zusätzlich vitaminpräperate zu mir,wenn auch viele sagen das dies wenig bringt,ist so wie mit fast jeder medizien,alles ne koppsache,glauben versetzt berge!!!
wichtig ist regelmäßig zur klinik fahren zu den kontrollen,wenn es möglich für deine mama ist,sollte sie einen zweiten unabhängigen arzt noch aufsuchen,kasse zahlt das auch,mache ich seit beginn schon so,auch auf anraten aus den diesen forum von der leider schon verstorbenen aber nie vergessene CLAUDIA JUNOLD.
hoffe das ich etwas helfen konnte und wichtig ist,immer den kopp hoch,auch wenn der hals dreckig ist.
lg naumi
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.05.2011, 08:57
Pütt Pütt ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.05.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo!
Ich bin neu hier! Krankheitsverlauf im Eilverfahren: Letztes Jahr fing alles an.
MM 1,6 mm, OP, Mikrometastase im Wächterknoten, Leisten OP, dann Beginn der Interferontherapie mit 20 Infusionen a 36 Mio Einheiten.Massiver Haarausfall. Danach war geplant mit 18 Mio 3mal wöchentl weiter zu machen. Ging aber nicht wegen schwerer Depressionen. Immer wieder neue Versuche mit niedrigerer Dosis. Ging alles nicht, nur die Geringste. Spritze jetzt 3 mal3 Mio.

So, jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Ich bin Mutter von 3 Kindern. Der Kleinste war gerade 4 Monate als alles begann. Mittlerweile sind die kinder 1,5j, fast5j und 9! Die Therapie ist sehr anstrengend und meine Kinder sind nunmal da.
Ich fühle mich total alleine gelassen, da ich keine Haushaltshilfe oder sonstwas bekomme. Mein Mann geht um 5 aus dem Haus und kommt um 5 wieder, da lässt sich auch nichts dran rütteln. Dass der dann auch kaputt ist und nicht noch den ganzen Haushalt schmeißen kann, verstht sich wohl auch.
Eine Reha hätte ich zwar bekommen, aber ohne Kinder.
Mein Mann hätte zuhause bleiben können, wir hätten aber für die Zeit dann nur 960 € bekommen, wovon eine 5 köpfige Familie nicht leben kann.
Selbst eine psychologische Betreuung, außer im KH, hat es nicht gegeben und alle Krebsangebote (Treffen krebskranker Frauen, Sportgruppe usw.) sind anscheinend alle auf ältere Menschen ausgelegt. Es sind immer Uhrzeiten (mitten am Nachmittag) zu denen ich nur mit großem Aufwand mich loseisen könnte.
Als junge Mutter darf man wohl nicht krank werden.
Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir ein paar Tips geben oder einfach nur nette Worte um diese Zeit zu überstehen? Muss jetzt noch bis Feb 2012 spritzen, da es eben nur mit der geringen Dosis geht.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 24.05.2011, 12:51
Pütt Pütt ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.05.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Interferon-Therapie

Danke für die schnellen Antworten.
Das mit der Reha hätte vielleicht was werden können, aber die haben sich da ziemlich angestellt wegen der Kinder. Wär halt billiger die zuhause zu lassen. Bad Oexen hatte mich von der HP auch absolut überzeugt, nachdem ich eben auch lange skeptisch war, ob ich das meinen Kindern zumuten soll. Aber gerade der Große könnte wirklich psychologische Unterstützung gebrauchen und im Alltag kann ich das nicht auch noch leisten. Wir haben genug Termine und sitzen ständig bei irgendwelchen Ärzten.
Als ich bei der KK nach einem Antrag für eine Mutter-Kind-Kur gefragt habe, hat man mir keinen ausgehändigt. Das wäre das falsche für mich, ich müsse in die Reha.
Irgendwann hatte ich die Schnauze voll und einfach kein Bock mehr auf Anträge und diesen ganzen Kampf.
Alleine in die Reha fahren wär bestimmt für mich das Beste, aber das hab ich nicht übers Herz gebracht. Der KLeine musste in seinem zarten Alter schon echt viel auf mich verzichten ( war insgesamt 5 Wochen im KK) und klebt förmlich an mir. Den anderen beiden geht´s bestimmt auch nicht so gut wenn ich hier 3 Wochen verschwinde. Allerdings bin ich mir auch nicht so sicher ob das wirklich so gut ist das mit der Reha nochmal zu versuchen und alle drei mitzunehmen. Puh....hier hilft mir wenigstens noch mein Mann oder man kann mal auf ne Oma zurückgreifen...
ach, ich weiß auch nicht. Muss einfach mal jammern...zuhause muss man ja doch funktionieren wie eh und je. Das ist eigentlich das Schlimmste...Du musst alles so machen, als wär nichts, als wär die Welt voll in Ordnung und es gäbe keinen Krebs und kein Interferon und keine Ängste.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.05.2011, 10:22
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Österreich - Tirol
Beiträge: 1.660
Standard AW: Interferon-Therapie

Damit es auch die Lesen können, die sonst nicht in den PresseNews-Thread schauen!

12.05.2011
Interferone die erste Möglichkeit einer wirksamen adjuvanten Therapie beim Melanom
Mit den Interferonen-α2a und -α2b konnte erstmals die Wirksamkeit einer adjuvanten Therapie beim malignen Melanom nachgewiesen werden. Sie führten in kontrollierten Studien zu signifikanten Überlebensvorteilen für die Patienten. Der aktuelle Stand der Forschung der adjuvanten Melanom-Therapie wurden auf einem Seminar der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Dresden im März dieses Jahres vorgestellt.
http://www.journalonko.de/newsview.php?id=4770
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 07.06.2011, 22:07
Antje015 Antje015 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2011
Beiträge: 21
Standard AW: Interferon-Therapie

Hey,

bei mir steht demnächst eventuell auch eine Interferontherapie an, nachdem in einem der entnommenen Lmphknoten eine kleine Metastase gefunden wurde.
Wie ist das, ich habe schon ein bisschen nachgelesen, aber nicht wirklich eine Antwort bekommen, wie lange muss man erstmal stationär im KH bleiben? Wirklich einen ganzen Monat? Ich habe jetzt am Donnerstag das erste Gespräch mit dem Arzt aus dem Krankenhaus und dann nochmal nächste Woche mit einem Onkologen, will nämlich nict einfach alles tun, was mir ein Arzt sagt

Viele liebe Grüße

Antje
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 11.06.2011, 18:29
Claudia-stmk Claudia-stmk ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.01.2011
Beiträge: 5
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Antje!

Ich war in der gleichen Situation wie du, auch bei mir wurde in einem Lymphknoten eine kleine Metastase gefunden. Mir wurde eine Hochdosis IF Therapie empfohlen, welche ich nun auch mache. Für vier Wochen wurde mir das IF stationär im Krankenhaus verabreicht, wobei ich am Wochenende immer zu Hause war. Auch diese Zeit vergeht irgendwann... Nun spritze ich selber drei Mal die Woche und es geht eigentlich ganz gut! Wie lange müsstest du denn spritzen? Wünsch dir viel Kraft bei deinen weiteren Entscheidungen!

Lg Claudia
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 14.06.2011, 19:01
ouizo ouizo ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2011
Beiträge: 5
Standard AW: Interferon-Therapie

Habe den Befund bekommen 1,1 mm nach Breslow Clark Level 2-3 T 2A keine Ulzeration am Rücken. Nachscnitt von 2 cm und Sentinel wurden gemacht. Heute den Sentinel Befund bekommen. Alles negativ. Würdet Ihr vorsichtshalber eine Interferontherapie empfehlen.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 11.08.2011, 10:27
sternchen82 sternchen82 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.12.2010
Beiträge: 40
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage, mein Vater macht schon seid beginn diesen Jahres die Interferon Therapie, beim letzten Blutbild waren die Monozyten ziemlich hoch ( Wert 18 - normal 10). Ist das normal bei der Therapie? Sonst geht es ihm gut, er ist oft müde alles andere klappt GOTT SEI DANK supi... Trotzdem mache man sich immer Gedanken ...:-( Vielen Dank für eure Antwort ... Lg Sandra
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 11.08.2011, 10:51
J.F. J.F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.04.2007
Beiträge: 1.455
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo,

Monozyten gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen, wandern durch den Körper und wandeln sich in Makrophagen um. Und eins der typischsten Nebenwirkungen der Interferontherapie sind: grippeähnliche Symptome....


...Welche Funktion haben Interferone im Körper?
Der Körper bildet Interferone zum Beispiel bei einer Infektion mit Viren, etwa bei einer Grippe. Ist eine Zelle mit Viren befallen, setzt sie unter anderem Interferone frei, die sich sowohl an die befallene Zelle als auch benachbarte, gesunde Zellen heften. So aktivieren sie Abwehrzellen des Immunsystems wie Makrophagen, natürliche Killerzellen und zellzerstörende T-Lymphozyten. Viele Zellen des Immunsystems setzen ihrerseits Interferone frei, um eine Immunreaktion zu steuern.

Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Folgen kann die Therapie haben?
Interferone sind durchaus nicht frei von Nebenwirkungen, obwohl es sich um körpereigene Substanzen handelt. Diese sind für alle Interferongruppen ähnlich. Jeder Patient reagiert allerdings individuell auf die Medikamente. Wie schwer ein Patient beeinträchtigt wird, hängt zudem von der Dosis ab. Die Nebenwirkungen verschwinden nach Absetzen der Medikamente wieder.

Da der Körper Interferone zum Beispiel bei Erkältungen oder Grippe freisetzt, wundert es nicht, dass die auftretenden Nebenwirkungen grippeartig sein können. So können zum Beispiel Fieber, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, Übelkeit/Erbrechen auftreten. Veränderungen der Haut, wie zum Beispiel Hauttrockenheit oder Herpesinfektionen wurden ebenfalls beobachtet. Eine Verminderung weißer Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) kann vorkommen.
Des Weiteren können Interferone auch das Nervensystem beeinflussen und psychische Veränderungen wie zum Beispiel Depressionen oder Verwirrtheit hervorrufen. Bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems sind Interferone daher kontraindiziert, das heißt, dass sie bei betroffenen Patienten nicht eingesetzt werden sollten.

aus http://www.krebsinformationsdienst.d...nterferone.php
__________________
Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden.
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 11.08.2011, 11:10
Benutzerbild von Esther1970
Esther1970 Esther1970 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.05.2011
Ort: Pfalz
Beiträge: 196
Standard AW: Interferon-Therapie

ach jutta,
bist einfach klasse:-)
das muss jetzt mal gesagt weden!
__________________
Liebe Grüsse
Esther1970
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 11.08.2011, 11:12
sternchen82 sternchen82 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.12.2010
Beiträge: 40
Standard AW: Interferon-Therapie

DANKE !! Ich habe mich hier schon verrückt gesucht ... und die Hälfte versteht man ja auch nicht! :-(
Aber mein Vater nimmt keine Paracetamol und hat keine grippe ähnlichen Symthome:-( wüdest du dir trotzdem keine" großen" Sorgen machen???
DANKE!!!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Warnung vor Kosten LITT Therapie andere Therapien 18 19.09.2009 05:57
Erfahrungsbericht Nierenzellkarzinom Ulrike Nierenkrebs 13 28.11.2005 16:29
Hoffnung bei BEIDSEITIGEM Nierenzellkarzinom Nierenkrebs 66 14.03.2005 17:37
Broschüre zur Radioimmuntherapie mit Zevalin (R) Eva-KK Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin) 3 24.06.2004 12:55


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:35 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55