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  #1  
Alt 30.05.2011, 17:26
le_labbra le_labbra ist offline
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Registriert seit: 20.05.2011
Ort: Bietigheim-Bissingen
Beiträge: 28
Standard AW: beziehung im umgang mit krebs

hallo!
mensch...das ist hart...das ganze leben steht kopf und dann hat man auch noch beziehungsprobleme...
also...ich kann dir nur als rat geben, deinen partner von anfang an mitzunehmen...zu jedem arzttermin, zu jeder untersuchung...ich habe die erfahrung gemacht, dass man sich in der schweren zeit super um mich gekümmert hat, aber mein freund stand irgendwie alleine da...deswegen habe ich ihn überall miteinbezogen, alles wurde zusammen diskutiert...und wir waren damals noch nichtmal ein jahr zusammen...aber in dieser situation zeigt sich, ob die beziehung einen wert hat...als außenstehende hat man leicht reden...aber ich kann dir eines sagen...die zeit, die dir jetzt bevorsteht wird hart...du wirst nicht auch noch die kraft haben, dich um deine beziehung zu bemühen...sag ihm das klipp und klar und sag ihm, dass du ihn brauchst...und entschuldige das nicht, dass er "vorübergehend" ausgezogen ist...du kannst auch nicht flüchten und musst dich der sache stellen...ich drücke dir ganz feste die daumen...schreib doch mal wieder, wie es dir so geht...viele grüße!
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  #2  
Alt 01.06.2011, 14:02
favea favea ist offline
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Registriert seit: 25.05.2011
Ort: sindelfingen
Beiträge: 6
Standard AW: beziehung im umgang mit krebs

hallo.. an alle..
danke, für eure lieben worte..
ich hatte am mo meine op am hintern.. mein partner hat nur sms geschrieben und gefragt wie es mir geht.. als ich sagte ich würde wenigstens gerne mit ihm telefonieren..meinte er nur.. er wisse nicht wie er mit mir und der situation umgehen soll.. und hällt es für keine gute idee mit mir zu telefonieren..
klar ich hab freunde..zwei, die sich wirklich sehr sehr toll um mich kümmern.. und von dennen hätte ich es am wenigsten erwartet, weil ich beide noch nicht sehr lange und sooo gut kenne..aber sie rufen mindestens einmal am tag an.. kommen vorbei, wenn sie merken, das es mir schlecht geht und sagen, wenn was ist melde dich, wir sind da für dich.. wenn ich die zwei nicht hätte keine ahnung..
na ja und das mit meinem partner.. bzw expartner.. er hat die aussage getroffen, er könne mir nicht helfen.. er sei kein arzt und auch kein therapeut.. er wirft mir an den kopf ich solle meine krankheit annehmen und mich nicht an die beziehung oder an ihn oder sonst wen hängen.. ich müsse in seinen augen die kraft bei mir alleine finden.. hahaha.. klar kann mir das keiner abnehmen.. aber es tut trotzdem gut zu reden, in arm genommen zu werden..aber er sagt das würde ihm zu sehr weh tun.. er würde auch trauern.. er hätte auch sehnsucht..soll einer verstehen was in ihm vorgeht.. manchmal denk ich er tut so als wenn ich sterbe und nimmt jetzt schon abschied???
er meinte ich solle mich nur um mich kümmern..tun was mir gut tut..egoist sein..und wenn ich wieder gesund bin könnten wir schauen wie es mit uns und der beziehung weitergeht oder sich entwickelt.. HALLO..
denk ich bin im falschen film.. in guten zeiten ja.. in schlechten nein.. und wenn wieder ne gute kommt ist er wieder da???
oder bin ich ungerecht wenn ich denk der kann mich gerade mal sonstwo.. na ja ich hab gestern meinem frust luft gemacht und ihm gesagt wie rückgratlos, mies und scheiße ich sein verhalten finde.. und das ich ihm nie verzeihen werde, das er mcih gerade jetzt im stich lass.. darauf seine reaktion..als freund wäre er da..aber eben als partner nicht... und er könne verstehen, das ich ihn hasse.. aber er müsse auch an sich denken.. und wenn er sich verbiegt ging er vor die hunde.. HALLO... ich bin doch die kranke..

hoffe auf mehr berichte von angehörigen.. vorallem männern, da die offensichtlich ganz anderst mit der sache umgehen

achso.. schnelltest hat ergeben, das es sich wohl noch in einem frühstadium befindet.. wie es weitergeht und was letztendlich der genaue befund sagt erfahre ich am fr

grüße favea
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  #3  
Alt 01.06.2011, 15:10
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Registriert seit: 22.04.2010
Ort: Baden Württemberg
Beiträge: 209
Standard AW: beziehung im umgang mit krebs

hallo favea,

die worte bzw. aussage deines (ex?!)partners ist ...da fehlen mir die worte..

so traurig das ist aber ich glaub das ist jemand auf den du nieemals (in schlechten zeiten) zählen kannst...für mich klingt das auch so als ob er sich schon feige da rausziehen will...er kann im allgemeinen nix mit kranken (dazu noch partnerin) anfangen...wenn du gesund bist kannst aber gern wieder bei mir anklopfen...das ist wohl die höhe

der leidet keineswegs...im gegenteil. DU bist diejenige die hilfe, unterstützung und eine schulter braucht...er zieht sich feige aus der situation...am anfang dacht ich echt der muss das auch erst mal verdauen, aber dazu hätte er nicht ausziehen müssen...
es tut mir wirklich leid dass du das grad jetzt erfahren musstest. aber so weisst woran du bist,
ich habe letztes jahr auch gesehen wer wirklich freund ist und wer nur so tut...viele sagen sie kommen damit nicht klar was mir widerfahren ist, aber ich denke sie wollen das nicht um sich haben als ob krebs ansteckend ist...das tut weh!
aber ich wünsche dir die kraft dass du dich jetzt darauf konzentrieren kannst gesund zu werden eine therapie durchzustehen, mit hilfe deiner freunde die jetzt wirklich zu dir halten!!!

glg
steffi
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  #4  
Alt 01.06.2011, 22:36
Moni247 Moni247 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2011
Ort: Alzey
Beiträge: 18
Standard AW: beziehung im umgang mit krebs

Hallo, Favea!

Ich habe gerade Deine Beiträge gelesen und kann Dir voll und ganz nachempfinden. Bei mir spielt sich das gerade umgekehrt ab. Mein Partner ist der Betroffene und ich die Angehörige.
Du kannst meine Beiträge im Angehörigen-Forum finden, den aktuellen "Zustand" hab ich da aber noch nicht reingestellt.

Er meint, ich muß mein Leben alleine weiterleben, wie und ob seines weitergeht, weiß er im Moment nicht. Und genau, daß ist es, was mich auch so irre macht, mal abgesehen von unserer komplizierten privaten Situation Ursprünglich war für uns dieses Jahr die Hochzeit vorgesehen, "in guten wie in schlechten Zeiten". Für mich hätte das voll und ganz, ohne Wenn und Aber gegolten, aber er wollte das nicht. Er will meine Liebe und meine Hilfe nicht mehr und das tut so sch..weh!

Aber Du als Betroffene hast es da ungleich schwerer, doch es ist gut, daß es da zwei gibt, die Dir zur Seite stehen. Hole Dir am besten auch fachliche Unterstützung, denn Du mußt ja mit zwei Baustellen klar kommen, Deiner Krankheit und dem Verlust Deines Partners.

Es gibt wenige Menschen, die es wert sind, an ihnen festzuhalten, all das mußte ich leider in den vergangenen Monaten mal wieder erkennen.

Und hier im Forum bist Du gut aufgehoben, habe ich auch festgestellt, bin ja auch noch nicht solange dabei.

Du schaffst das, dessen bin ich mir sicher.

Fühle Dich einfach mal ganz liebe gedrückt von mir.

Moni
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