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#1
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AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Hei Herbert!
Schön, daß es Dir so gut geht und Du alles locker weggesteckt hast! Aber einige Aussagen, uff, da mußte ich schon ein wenig Atem holen... "Nichts ist so schlimm, wie unsere Angst sich das ausmalt" oder so ähnlich, da wüßte ich doch gern, wie Du das meinst? Es gibt Schlimmeres? Und das hier "Und falls nicht: besser kiknderlos gesund als kinderreich krank oder tot." Und was mache ich nun???? Bin kinderreich und krank Nichts für ungut, aber ich habe die Diagnose und die ganze Therapie als sehr sehr schlimm empfunden. Liegt vielleicht auch daran, daß ich damals sehr viel jünger war als Du? Alles Gute weiterhin, hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#2
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AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Na ja, liebe Hope, so locker weggesteckt habe ich das nicht. Ich hatte die erste Zeit panische Angst vor einer zweiten OP, weil ich eine Infektion hatte und eine Darmlähnung. Nach drei Wochen Sonde durch die Nase (zum Rausholen der Reste der Ernährungsversuche) und Ernährung durch die Vene und Antibiotika hatte ich kaum noch Energie. Und dann stellte ich mir mich nochmals auf dem OP Tisch vor. Ich stellte mir vor, ich kann nie mehr was essen und werde ein Pflegefall. Scheußlich.
In Realität blieb das alles aus. Ich bestellte mir Essen auf Rädern, wurde von meinem Hausarzt hochgepäppelt. Dann ging es wieder. Dann kam die Angst vor der Chemo: ich sah mich vor dem Klo knien und permanent kotzen und abmagern zum Gerippe. Realität war ganz anders: Ich bekam gute Mittelchen (Ondansetron), mir war nie schlecht und die restlichen Nebenwirkungen, siehe oben. Damit ist auch Deine folgende Frage schon beantwortet. Ja, liebe Hope, ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Ich dachte nur, dass Susi, weil noch jung, deswegen sehr leidet und wollte sie trösten :-). Dass Dich das verletzt hat, war nicht meine Absicht. Tut mir leid! Ich halte aufgrund meines "bewegten" Vorlebens ein bisschen was aus. Ich habe zwei kalte Entzüge hinter mir mit Prädelir, Verfolgungswahn, unsäglichen Schmerzen und einem Krampfanfall. Da hatte ich keine allzu großen Probleme mit der adjuvanten Chemo. und angesichts der Tatsache, dass es viielleicht hilft, hielt ich es sogar gerne aus. Zu Deiner Chemo kann ich natürlich nix sagen. Tu ich auch nicht. Als ich damals noch in der Chirurgie ein konsiliarisches Gespräch mit einem Onkoprofessor hatte, und ich ihn angstvoll fragte, ob das denn eine "schwere" Chemo sei, die mich erwartete, lachte der und sagte, das dürfe ich ihn nicht fragen, denn er sei vorwiegend mit Leukämie und Rückenmarkstransplantationen beschäftigt und die Chemos dort seinen wirklich schlimm. Und so habe ich mich eben in mein Schicksal gefügt. Und siehe es war nicht so schlimm wie in den Angstphantasien. Ich hab mir halt immer gesagt: hältst Du es heute aus. Und heute habe ich es immer ausgehalten und morgen war wieder heute. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Liebe Grüße Herbert.P Geändert von Jutta (03.06.2011 um 07:20 Uhr) Grund: Bei Anrede ist zitieren überflüssig/Speicherplatz |
#3
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AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Hallo,
in diesem Thread geht es um Darmkrebs und Lebermetastasen und nicht, wie wer oder auch nicht seine Krankheit bewältigt. Jeder von uns hat seinen/ihren Weg, da hilft es wenig, wenn jemand den eigenen Weg verherrlicht. Und die Sache herunterspielt, nur weil er/sie es super geschafft hat. Das ist, als würde man einen ganzen Obststand miteinander oder gegeneinander aufwiegen. Es gibt kein Patentrezept, und erst recht nicht einen richtigen oder falschen Weg, der mit Ratschläge gepflastert wird, welche für viele, besonders junge Frauen an einer sehr empfindlichen Stelle trifft... Kinder. Keine Frau würde sich über die Sorge eines Mannes um seine Potenz (die bei vielen Männern verloren ging) hinwegsetzen. Ich bitte daher um etwas mehr Sensibilität dem anderen gegenüber!!!
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Jutta _________________________________________ |
#4
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AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Guten Morgen,
Ich dachte, es geht darum, Erfahrung, Kraft und Hoffnung zu teilen. Ich wähnte mich - fälschlicher Weise - in einem Forum, in dem gerade die Bewältigung der Probleme einer Krankheit und das Teilen darüber dem anderen (natürlich auch der anderen, bei einiger Abstraktion) Hilfe ist. Da dies offensichtlich nicht der Fall ist, bitte ich um Verzeihung für meinen Vor- und Verstoß. Herbert.P |
#5
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AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Guten Morgen!
Ich habe nun verstanden, daß Herbert das ein wenig locker rüberbrachte, um Susi Mut zu machen. Ähm, ich sollte mich nicht immer überall einmischen, nicht wahr War ja nicht an mich gerichtet Ich habe das Gefühl, daß Herbert es wirklich nicht böse gemeint hat. Das ist eben öfter der Fall in dieser Art der Kommunikation, daß man nicht Auge in Auge spricht, so daß wichtige Details verloren gehen. Herbert, Du machst sicherlich ganz ganz vielen Menschen Mut! Ich wünsche Dir das Beste Viele Grüße hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#6
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AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
und ich bin wiedermal geschockt - wie man in diesem Forum ausgebremst wird, sobald man einen Positiven Gedanken und gar Hoffnung für Andere zukommen lassen will!!!
NUR Jammern, gegenseitig runter ziehen und alles Negativ zu sehen ist erlaubt? Genau das ist der Weg, von dem der Krebs sich doch ernährt?! Da kann GOTT aber dann sicherlich auch nichts für... Ist doch wunderbar - wenn es Leute gibt, die ihre positive Lebensänderung und auch Anschauung anderen als Hoffnungsschimmer zukommen lassen?? Drück Euch und geb Euch nur mit auf den Weg, soviele positive Gedanken und Pläne in die Zukunft zu schmieden, wie's für jeden möglich ist! KLar, kommen auch wieder Durchhänger, aber dann muß man sich wieder zusammenreißen und schauen nur positive Gedanken aufzunehmen? Ich drück Euch VLG |
#7
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AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Hallo Herber P und an alle anderen,
kaum ist man mal 2 Tage nicht da und schon ist hier ganz schön was los. Ich bin die letzten zwei Tage, mal richtig psycho abgestürzt, ja zugegeben ich hatte Spaß um mich abzulenken, aber normalerweise bin ich gegen Alk, aber das war mir dann so shit egal. Was mich so sehr beschäftigt, ist bzw sind die Lymphknoten, ja weil da zwei "böse" waren, ja und irgendwie die ungewissheit sind da noch böse? und wenn ja werden die alle dann von der Chemo platt gemacht? Eiso wenn ich das von Wikipedia richtig gelesen habe, hätte ich noch 5 Jahre. Ja ich weiß, manche denken vielleicht, deine Probleme möchte ich auch haben, ja ich weiß das ihr schwerer betroffen seit. Aber ich habe eine sch..Angst, einfach das "böse" in den Kreislauf kommt und dadurch sich Lebermetastasen bilden....Dieser Gedanke macht mich echt total fertig.... Zu Herbert ich finde deine Beiträge okay und ich denke auch jeder darf seine Sichtweise äußern, solange es nicht zum persönlichen Angriff kommt. Ach ja Herbert, ich habe schon eine Tochter, die bald 14 wird. Trotzdem hatte ich noch vor ein Kind zu haben, aber das ist ja jetzt zukunft... Lg |
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