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Alt 10.06.2011, 08:47
Donerl Donerl ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom-Hilfe bei ständigem Erbrechen/Schmerzen

Hallo Kitty 1,

nun die Chemo ist gut verlaufen, halt mit Übelkeit und Erbrechen, sowie Ekel vor dem Essen. Die Ärztin ist mit meiner Mama zufrieden und schickt sie heute wieder nach Hause. Sie möchte aber, dass meine Mama einen Port gesetzt bekommt, da sie schlechte Venen hat. Vielleicht ist es irrsinnig, aber ich habe die Hoffnung und den Glauben, wenn die Chemo sinnlos wäre, dann würden sie diesen Port nicht setzen. Ich hab ganz leise wieder Hoffnung auf ein Überleben meiner Mama, aber sehr vorsichtig! Jedenfalls soll sie diesen Port jetzt nach Pfingsten eingesetzt bekommen. Sie hat sehr große Angst vor der Narkose und auch davor, dass "Luft" zum Krebs kommt und der wieder explodiert. Sie glaubt fest daran, als sie letztes Jahr die Galle entfernt bekommen hat und an der Brust operiert wurde, ist das alles explodiert und sie hat diesen "blöden" Krebs bekommen. Ich habe jetzt gelesen, dass man das auch mit örtlicher Betäubung machen lassen kann.

Das mit dem 14-tägigen Teilen des Kleinzellers habe ich irgendwo gegoogelt und war sehr erschrocken darüber! Darf ich fragen, wie alt ist denn dein Mann? Hab auch gelesen, je älter ein Mensch mit einem Kleinzeller ist um so höher seine Chance, aber wie gesagt, dass sind alles nur Aussagen und jeder Mensch ist unterschiedlich. Wie schaut es mit dem Calium bei deinem Mann aus? Meine Mama hat diesen Wert ziemlich im Keller und soll Calium-Tabletten nehmen, leider verträgt sie diese nicht. Es wird ihr darauf übel! Wäre auch echt dankbar über Tipps, wie man den Appetit wieder anregen könnte. Sie ißt wie ein Spatz und es ekelt sie vor dem Essen. Sie schüttelt sich regelrecht!

Ich komme aus dem tiefsten Bayern, aus der Oberpfalz. Wir sind ca. 75 km von Pilsen (Tschechien) entfernt, 70 km von Nürnberg und Regensburg weg, sowie 250 km von München und Prag entfernt. Das Krankenhaus meiner Mama ist in Amberg und arbeitet eng mit Erlangen zusammen. Der "Krebs-Arzt" in Amberg ist die absolute Nr. 1 und ist auch sehr ehrlich, was das Überleben eines Krebspatienten angeht. Er sagt ziemlich offen, ob noch Hilfe und Hoffnung da ist oder nicht! Bisher meinte er bei uns, dass wir schauen sollen, wie die Chemo wirkt und was die Metastasen machen. Er hofft auf einen Rückgang. Auch weil meine Mama schon 78 Jahre alt wird (10.07.). Der kürzlich verstorbenen Mitpatientin meiner Mama hat er ziemlich unverblümt gesagt, dass sie keine Hoffnung mehr hat und sterben muss. War zwar hart, aber ehrlich! Das hat er Gottseidank noch nicht zu uns gesagt!

Ob ich Zeit für mich habe, wenn ich ehrlich bin: NEIN! Ich nehme mir zwar im Monat 2 Abende, wo ich mich mit Freundinnen zum Essen treffe, aber so richtig abschalten kann ich da auch nicht. Ach ja und die Sonntage sind für meinen Pflegesohn reserviert, da ist der absolute "MAMA-Tag" und wir machen, was er will. Meistens sind wir jetzt im Freibad, das ist dann auch eine Art Entspannung für mich und tut auch gut! Würde ich mehr Zeit für mich haben, so würde ich ehrlich gesagt grübeln, also lieber Stress und Hektik.

So, genug "Geschwafelt", wünsche ein schönes Pfingstfest und gute Tage

lieben Gruß
Heidi
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