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Den Kampf verloren
Kurz vor Pfingsten 2009 bekam mein Vater die Diagnose 'malignes Pleuromesotheliom'. Am Pfingstsonntag 2011 ist mein Vater gestorben.
Da bei meinem Vater mit 83 Jahren keine OP mehr in Frage kam, hat er sich für Chemo und alternative Methoden wie Misteltherapie, Hyperthermie, Reflexzonentherapie entschieden. In diesen zwei Jahren hat mein Vater 17 Chemos gemacht. Am Anfang mit Alimta und Cisplatin, später mit Gemcibatin. Die ersten Chemos hat er ganz gut vertragen. Aber nach und nach brauchte er immer länger, um sich zu erholen. Im April 2011 hat er sich entschlossen, eine längere Pause von den Chemos zu machen. Die anderen Therapien hat er weiter gemacht. Am 4. Juni kam mein Vater mit Darmverschluss ins Krankenhaus. Meine Mutter und ich sind rund um die Uhr bei ihm gewesen. Jeden Tag wurde mein Vater schwächer. Wir haben ihn -gemeinsam mit den Schwestern und Ärzten- gepflegt und versorgt und ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Meine Geschwister und unsere Familien sind gekommen. Mein Vater ist bis zum Schluss geistig ganz klar gewesen, hat uns noch Aufträge erteilt. Am Pfingstsonntag Mittag ist mein Vater ganz friedlich eingeschlafen: ohne Schläuche, ohne Atemnot, ohne Schmerzen. Und wir waren alle bei ihm. So hatte er sich das gewünscht. Sein Körper war voller Metastasen (Lunge und Leber), er hatte keine Chance. Wir wussten von Anfang an, dass Vati sterben würde. Doch dann kam es viel zu schnell. Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es dunkel wird. Kafka Trauriger Gruß von Christine |
#2
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AW: Den Kampf verloren
Liebe Christine - Deine nachricht berührt mich sehr - meine herzliche Teilnahme!!!
Es bringt bei mir alles wieder so sehr hervor, was nun schon 5 Monate zurückliegt. Mein Mann kam auch mit Darmverschluß ins Krankenhaus, knapp ein jahr nach der Diagnose Pleuramesotheliom. Er ist noch operiert worden - wurde aber danach nicht mehr wach. traurige Grüße - Moni |
#3
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AW: Den Kampf verloren
Liebe Christine,
mein aufrichtiges Beileid, mir fehlen die Worte, ich befürchte, wir stehen auch kurz vor dem Ende. Ich hoffe, ihr könnt euch damit trösten, dass Dein Vater friedlich eingeschlafen ist, das ist, denke ich, sehr wichtig... Dein Vater ist von dem langen Leiden erlöst. Viel Liebe und Kraft von Anke |
#4
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AW: Den Kampf verloren
liebe christine,
mein aufrichtiges beileid! es ist eine so blöde krankheit und auch wenn man weiß, wie es endet... man ist nie drauf vorbereitet ich wünsche euch ganz viel kraft @anke: *handreich*
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betroffen: meine mama (1952) diagnose 20.05.2010: epitheliales pleuramesotheliom rechts - T3N0M0 Für immer eingeschlafen: 07.07.2011 |
#5
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AW: Den Kampf verloren
Liebe Christine
mein aufrichtiges Beileid. Meine Mama ist am 06.06.2011 ins KH gekommen, auch wegen Darmverschluss. Hat noch eine Magensonde bekommen, wurde aber von Tag zu Tag immer schwächer.... und das tat mir so weh.... Am 10.06.2011 ist sie eingeschlafen, zwar ganz friedlich , aber viel zu jung (61) Sie hatte auch keine Chance mehr, der Körper war laut Ärztaussage voller Metastasen :-(((( Sei ganz lieb gedrückt, ich kann mit Dir fühlen...... Cathrin |
#6
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AW: Den Kampf verloren
Ich danke Euch für Euer Mitgefühl und Eure lieben Worte.
Auch Euch mein Beileid. Und ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Mein Vater musste glücklicherweise nicht operiert werden. Mit Klistiren und Medikamenten kam der Darm wieder ein bisschen in Gang. Eine Blasensonde wurde bei meinem Vater noch gelegt. Am 11.7. wäre mein Vater 85 geworden. An einem Sonntag geboren und an einem Sonntag gestorben. Ich weiß, dass es für ihn eine Erlösung war, aber er fehlt uns schrecklich. Christine |
#7
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AW: Den Kampf verloren
Liebe Christine,mein Vater ist Anfang diesen Jahres auch mit einem Darmverschluss ins Kh gekommen ein Tag später die Op und dann die Diagnose Dickdarm Krebs.Ich habe das alles in diesem Forum nieder geschrieben weil es mir gut tat und mein Vater hat sich am längsten Tag des Jahres auf den Weg in den Himmel gemacht es schmerzt sehr aber ich weiß nun geht es ihm besser ! Er wäre im Juli 66geworden kein Alter in der heutigen Zeit aber gegen den Krebs hatte er wohl keine Chance ! Es ist schön das ihr immer für euren Vater da wart das hat ihn sicher über die schlimme Zeit geholfen und somit konnte er abschied nehmen und sich im Himmel ein Plätzchen suchen ! Ich wünsche euch ganz viel Kraft und gleichzeitig Sonnenschein ich denke das hätte dein Vater auch gewollt weil er lebt immer in eurem Herzen weiter ! LG stine1
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