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  #1  
Alt 22.06.2011, 20:58
Marie_S Marie_S ist offline
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Standard AW: Steigende Tumormarker - was meint Ihr?

Hallo Edeka,

ein MRT ist sicher sinnvoll, ich drück dir die Daumen, dass du schnell einen Termin bekommst. Ich habe mir deine Werte nochmal angeschaut und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass etwas ernstes dahintersteckt. Aber ich kann sehr gut verstehen, dass du die größtmögliche "Sicherheit" haben möchtest.

Die Bestimmung des HE 4 kommt für mich im Moment aber nicht in Frage. Ich habe auch den CA 125 bei den letzten beiden Kontrollen nicht mehr bestimmen lassen, da die Erhöhung mich einfach zu sehr belastet. Kein Arzt wird den TM behandeln, solange Bildgebend nichts gefunden wird. Von einer Bauchspiegelung wird mir auch abgeraten, da ich bereits 5 Bauch-OPs hatte, die Verwachsungen enorm sind und das Risiko für Komplikationen groß ist. Die Ärzte sagen halt auch, dass sie ja gar nicht wissen, wo sie etwas suchen sollen. Und diese Meinung habe ich u.a. auch von Dr. Ha. aus Wiesbaden, bei dem ich 2x zur Zweitmeinung war.

Und ja, bei mir wurde die Kapsel auch ruptiert.

Liebe Grüße,
Marie
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  #2  
Alt 22.06.2011, 22:42
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Steigende Tumormarker - was meint Ihr?

Hallo an Euch,

liebe Monika, vielen Dank auch für Deine Antwort!

Ihr lebt ja nun mit Metastasen teilweise schon eine längere Zeit. Ich... schlimm, es zu schreiben... ist es überhaupt möglich, einen rezidivierten/metastasierten Eierstockkrebs kurativ zu behandeln? Das heißt, langfristig zu überleben und wieder komplett gesund zu werden?

Ist das möglich?

Wenn ja, wie?

Habt ihr (wir?) die Chance, wieder komplett gesund zu werden?
Hat es das auch mit evtl. kleinem operativen Eingriff und Chemo schon gegeben?

(Mein alter Onkologe meinte, das wäre nur mit einer sehr umfangreichen großen OP machbar, mit Chemo dabei direkt an Ort und Stelle... ginge bei mir wohl eh nicht, weil ich auf Carboplatin im 6. Zyklus allergisch reagiert habe?).

Heißt "Rezidiv" automatisch, daß man sich in einer palliativen Situation befindet, also als unheilbar angesehen wird?

Oweh...

Es ist so eine gemeine Krankheit... tut mir leid, ihr seid sicher längst über diesen Punkt hinaus..


Liebe Marie,

es betrübt mich zu lesen, daß Du Deine Tumormarkerwerte gar nicht mehr wissen magst. Ich kann das aber natürlich sehr gut nachvollziehen. Vielleicht ist es so, daß der Ca 12-5 bei Dir leider so hoch ist, aber ein zweiter Tumormarker, der aber für Deine Art von Ov-Ca sehr aussagekräftig ist, wäre ganz unten?
Vielleicht könnte das die Situation entschärfen und Dich beruhigen? Ich habe nochmal recherchiert: es gibt für JEDE Art von Ovarialkarzinom, (also für jede Art von Histologie) jeweils noch andere Marker, die, eben gerade für die besondere Art von Ov-Ca, besonders aussagekräftig ist.
Der Ca 12-5 ist sozusagen einer für alle, aber eben nicht das Optimum für jeden Ov-Ca. Daß etliche Ärzte diesbezüglich nicht sorgfältig sind, finde ich wirklich sehr traurig.

Liebe Gabi und liebe Frieda,

Ihr habt mir so ausführlich geschrieben und ich habe nun noch gar nicht im einzelnen darauf reagiert, weil ich so wuschig bin. Ich habe von meinem Frauenarzt noch nichts gehört (Mittwoch...) aber ich melde mich auf jeden Fall, wie es weiter geht. Mit Dr. Ha in Wiesbaden hatte ich vor meiner großen OP einmal lange telefoniert. Dr.S in Berlin hat mir auch damals auf eine Mail geantwortet. Ihr seid ja schon gut herumgekommen... einen Tipp? Eher nach Wiesbaden oder eher nach Berlin? Für einen guten Arzt reise ich überall hin, klar. Ich werde mich auf jeden Fall rühren!

Ihr seid lieb! Es tut mir leid, wenn ich mich oben eventuell thematisch zu sehr aus dem Fenster gelehnt habe!

Ganz liebe Grüße an Euch,

Edeka

Geändert von Edeka (22.06.2011 um 23:19 Uhr)
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  #3  
Alt 23.06.2011, 12:31
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Steigende Tumormarker - was meint Ihr?

Liebe Edeka.
Ich weiss nicht, ob es schon jemand angesprochen hat, aber das beste Verfahren um eventuelle Tumorherde zu finden ist das PET/CT.
Zitat:
http://www.krebsinformationsdienst.d...uchung/pet.php
Durch den Zerfall des radioaktiven Tracers werden Positronen frei. Diese positiv geladenen Elementarteilchen sind instabil und bleiben nicht bestehen. Bei ihrem "Verschwinden" wird Energie frei. Sie kann mit einem Detektor gemessen werden. Daraus berechnet ein Computer Bilder. Je mehr Radiopharmakon in eine Zelle gelangt, desto mehr Strahlung geht von dieser Zelle aus. Die meisten Tumorzellen verbrauchen mehr Zucker als gesunde Zellen. "Füttert" man sie mit radioaktiv markiertem Traubenzucker, setzen sie auch mehr Strahlung frei und lassen sich auf PET-Bildern gut von gesundem Gewebe unterscheiden. Gewebe mit schnellem Stoffwechselumsatz und hohem Zuckerverbrauch erscheinen auf grauen PET-Bildern als besonders dunkle, auf Farbbildern als besonders leuchtende Flecken.
Ich lese immer wieder im Forum, dass es Probleme bei der Abrechnung gibt, oder man bezahlt es teuer, teuer ... privat....aber wenn man einen Tag im KH eingewiesen wird, kann man es wohl als normale Kassenleistung abrechnen lassen.
Ich habe am 1. Juli auch TM-Test...nach Bestrahlung vom Rezidiv vor einem Jahr, es wird schon schiefgehen.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #4  
Alt 23.06.2011, 12:54
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Steigende Tumormarker - was meint Ihr?

Liebe Nikita,

danke!... weißt Du, wie viele falsch-positive Ergebnisse es beim PET-CT gibt? Durch z.B. Entzündungen? Ich bin eigentlich ein sehr großer MRT-Fan weil sehr genau und ohne Strahlung (bin schon viel zu oft im CT gewesen).
Kann mich mein FA ins Krankenhaus einweisen lassen, damit ich das bekomme?
Wer kümmert sich denn darum? Mein FA findet meine Werte komplett unbedenklich und reagiert auf meine Mail mit der Bitte um Üwsg zum MRT gar nicht. Hast Du einen Tipp, wie ich einen ordentlichen Mediziner an die Strippe bekomme - oder per Mail?

Unter Strom mit sehr dankbaren lieben Grüßen,

Edeka
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  #5  
Alt 23.06.2011, 13:27
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Steigende Tumormarker - was meint Ihr?

Hallo,

jetzt habe ich gerade beim dkfz angerufen.
Im letzten Jahr bin ich dort mehrfach sehr freundlich und kompetent beraten worden.
Nun meinte die Dame, ich sollte meine klinischen Beschwerden, die ich ja zweifelsohne habe, nach dem Ausschlußprinzip abklären lassen, d.h. Darmspiegelung, Orthopäde für den Rücken usw.
Ich hab sehr sachlich argumentiert, daß es doch bei steigenden TM (nicht nur einer, sondern zwei parallel!) und den entsprechenden Beschwerden und einer überstandenen Krebserkrankung einer Patientin nicht zumutbar ist, diese langen Wege auf sich nehmen zu müssen.
Die Dame blieb hart.
"Wir wollen jetzt mal die Kirche im Dorf lassen!"
Die Leutchen vom dkfz sind doch eigentlich - "auf unserer Seite".

Tja. Traurig und sehr entmutigt.
Was mach ich denn jetzt?

Atmen! Ruhe bewahren!

Edeka
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  #6  
Alt 27.06.2011, 15:47
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Steigende Tumormarker - was meint Ihr?

Liebe Edeka,
schreiben wir also mal hier weiter im Thread, bestimmt gibt es viele Frauen, die sich auch Sorgen um die TM machen und den Bericht hier weiterverfolgen.
Da ja keine Ärzte namentlich benannt werden dürfen, also: wunderbar, dass dich Prof. S in Berlin angenommen hat. Ich drücke dir alle Daumen übermorgen. Bestimmt wird er herausfinden, was los ist. Bestenfalls gibt er auch Entwarnung.
Nun ist Warten angesagt, aber du berichtest dann...nur Gutes !
Mein Tumormarker-Fallbeil-Tag rückt auch näher...
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (27.06.2011 um 15:53 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #7  
Alt 27.06.2011, 17:33
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Steigende Tumormarker - was meint Ihr?

Liebe Nikita und alle, die hier mitlesen,

ja, es geht weiter - jetzt stehen bleiben wäre wirklich zu dumm.
Ich melde mich auf jeden Fall wieder und berichte, wie es am Mittwoch in Berlin gelaufen ist!

Liebe Grüße und für alle Alles Gute,
Edeka
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