#1
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An meine Mama
An meine Mama,
ach Mama, ich möchte dir soviel sagen, weiß aber, dass es die richtigen Worte nicht gibt…. Du fehlst mir so sehr, es wird einfach nicht besser. Ich denke jeden Tag an dich und vermisse dich. Ich warte so sehr auf ein Zeichen von dir oder das du mich im Traum besuchen kommst…. 17 Wochen bist du nun fort, 17 lange, kurze Wochen…... Es ist unwirklich, es ist immernoch unfassbar, dass ich dich nicht wiedersehen werde. Ich glaub das einfach nicht. Das passiert doch nicht uns, hm? Soviel wollten wir noch machen, erinnerst du dich? Das große Familientreffen, alle mal wieder zusammen ein Wochenende? Natürlich haben wir das abgesagt, als du krank wurdest …. Die Einschlung deines Enkel, soviel war noch zu tun und zu (er)leben …. warum, warum so? Warum mit 64 Jahren, ihr solltet jetzt euren Ruhestand genießen, du und Papa, und nichts anderes. Ihr solltet Reisen, das Leben genießen, keine Verpflichtungen mehr. Ein Leben lang gearbeitet und dann das, dass ist doch nicht gerecht, das geht doch nicht. Wir reden so oft von dir, ich hoffe, du bist dann bei uns und kannst das hören und schmunzelst, wenn wir von deinen Streichen erzählen. Ja, wir lachen auch zusammen wenn wir an dich denken und über „früher“ reden. Aber das macht es für uns alle noch viel schlimmer, weil es eben nie wieder "früher" sein wird, du fehlst so sehr… ich bin sicher, du weißt das auch. Ich weiß, wenn du könntest, würdest du wiederkommen oder wärst gar nicht fortgegangen, ich weiß das genau. Du wolltest bei uns bleiben, du hast so gekämpft, wir wissen das und trotzdem haben wir verloren, stehen mit leeren Händen da. All die Qual, die Tränen, Schmerzen, all die Hoffnung – alles umsonst. Es war so schwer, dich so zu sehen, dir nicht helfen zu können. Ich weiß, dass es dir nun besser geht, da, wo du jetzt bist. Aber uns geht es nicht besser. Wir überleben nur irgendwie jeden Tag. Ich frag mich immer, ob du wußtest, dass du gehen mußt, wir haben es erst 9 Tage vorher erfahren. Ich hätte nie gedacht, dass wir das nicht schaffen – nie. Ich hab dich lieb, du weißt, ich denk immer an dich deine Heike PS. Ich muss mich jetzt wohl doch mal an Quarkkeulchen ran wagen (deine Enkeltochter drängelt). Ich hoffe, meine schmecken annähernd so gut, wie deine…. meine Mama 1946 - 2011 |
#2
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AW: An meine Mama
Liebe Sammeraly,
es tut mir so leid - seine Mutter zu verlieren ist vedammt hart und tut schrecklich weh. Fühle dich umarmt Ich verlor meine Mama 2006 - sie wurde auch nur 63 Jahre Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute. Liebe herzliche Grüße Sonja aus Wien |
#3
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AW: An meine Mama
Hallo liebe Sonja,
vielen lieben Dank für deine lieben, tröstenden Worte. Ich habe gesehen, dass deine Mama auch an einem Lymphom verstorben ist.... Es tut mir sehr leid und 63 Jahre, das ist kein Alter, um "fortzugehen".... 2006 - solange her, wie geht es dir, nach 5 Jahren? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich in 5 Jahren fühle, dass das vielleicht mal besser werden könnte. Es heißt ja immer, Zeit hält alle Wunden, nur, ich glaube da nicht dran. Es ist schlimm, wieviele hier um ihre Angehörigen trauern, bangen, mit ihnen leiden, es läßt einen so hilflos erscheinen, so machtlos. Nicht kann man tun, nichts Lass dich unbekannterweise einfach mal umarmen liebe Grüße Heike |
#4
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AW: An meine Mama
liebe heike,
auch wenn es dir nicht hilft möchte ich dir nur zeigen, dass ich all deine worte verstehen kann. meine mama ist heute vor genau 2 wochen eingeschlafen! mit 59 das alter ist egal, es ist einfach zu früh! ich habe zwei kleine kinder. die erste kommt jetzt in den kindergarten. wie gerne hätte ich meine mama überall dabei... wie geht es denn nach 5 jahren? ich kann mir das alles gar nicht vorstellen ganz liebe grüße annika
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betroffen: meine mama (1952) diagnose 20.05.2010: epitheliales pleuramesotheliom rechts - T3N0M0 Für immer eingeschlafen: 07.07.2011 |
#5
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AW: An meine Mama
Hallo liebe Annika,
es tu mir sehr leid, dass auch du deine Mama verloren hast, so jung, es ist traurig, dass es so vielen so ähnlich geht. Ja, unsere Mütter wollten noch soviel erleben, meine Mama hat die Einschlung ihres Enkelsohns im letzten Jahr nicht miterlebt, sie war zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus, nächstes Jahr hat meine Tochter Jugendweihe, auch da darf ich gar nicht dran denken, das sie nicht dabeisein kann. Auf ihrem Computer hat sie Links gespeichert, Ideen gesammelt für meine Silberhochzeit in 3 Jahren ... Ich solle ja nicht nachsehen, meinte sie im Krankenhaus, sonst ist ja die Überraschung hinüber. Weihnachten, Geburtstage, alles jetzt ohne sie, mein Papa geht alleine zu Geburtstagen in der Verwandtschaft, alle sind zu zweit, nur er ist alleine.... , all die "normalen" Tage, jeder Tag, sie fehlt - immer.... Weißt du, manchmal glaube ich das alles nicht, obwohl es bei uns morgen 18 Wochen her ist, ich kann das nicht glauben, dass uns sowas passiert ... Liebe Grüße und fühl dich einfach mal gedrückt Heike |
#6
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AW: An meine Mama
hallo liebe heike und annika,
es war für mich auch sehr sehr schwer. meine tochter hatte eine ganz innige beziehung zu ihr. ich sah ihr 10 monate hilflos zu, wie sie qualvoll sterben musste - letztendlich starb sie am wundliegen beim steißbein - war richtig vergiftet. gleich danach kann man sich gar nichts vorstellen und glaubt dass der schmerz nie weniger wird. es hat aber mit zeit und einstellung zu tun. irgendwann muss man loslassen - so weh das auch tut. ich glaube an reinkarnation - bin mir sicher sie ist schon wieder auf dieser erde glaube dass mir dieser gedanke immer gefallen hat und ich dadurch abschließen konnte. natürlich denke ich heute noch oft an sie und machmal fließen auch tränen, weil sie mir fehlt. aber im großen und ganzen geht es mir gut, denn ich weiß ihr leid hat ein ende und sie treibt sicher als 5 jährige oder 5 jähriger irgendwo einen unfug ihr müsst euch zeit geben und die trauer, wut und all die anderen gefühle zulassen. Trauerarbeit ist eines der wichtigsten dinge. der tod gehört zum leben - auch wenn wir angst davor haben und es nicht gerne hören. da ich aber glaube dass wir immer wieder auf die erde kommen, um unsere aufgaben zu erfüllen, um zu lernen was wichtig ist und uns weiterentwickeln sollen, hab ich ganz wenig angst vorm eigenen tod. vermissen tu ich sie, aber ich danke für die zeit die ich mit ihr hatte und trage sie tief in meinem herzen. ich schicke euch ganz viel kraft für diese schwierege zeit. ganz ganz liebe herzliche grüße sonja Geändert von sunshinesoni (21.07.2011 um 15:44 Uhr) Grund: schreibfehler |
#7
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AW: An meine Mama
Liebe Heike, ich kann dich so gut verstehen....
Ich schicke dir eine liebe Umarmung. Ganz liebe Grüße Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#8
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AW: An meine Mama
hallo liebe anja,
mein aufrichtiges beileid - tut mir wahnsinnig leid für dich, es ist einfach schrecklich seine mutter zu verlieren ich wünsche dir aus tiefstem herzen, viel kraft und alles gute. mit lieben grüßen sonja |
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