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#1
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Georgie, ja und mir geht es auch so, und gerade beim Autofahren gelingt es mir, manchmal meine Gedanken etwas gebündelter rauszulassen oder eher gesagt, Gefühle dann in dem Fall. Es ist für mich auch wahnsinnig entspannend, Auto zu fahren und dabei Musik zu hören. Am liebsten weit weg.
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#2
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Komisch. Warum können wir das gerade beim Auto fahren?
Sollte man mal psychologisch untersuchen ![]()
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Wir haben's beide gewusst - und doch verdrängt bis zum Schluss- dass man die Zeit nicht besiegen kann. (Silbermond) |
#3
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Ihr Lieben..
Ich bin 26 und habe meinen Papa am 29.03. diesen jahres an lungenkrebs verloren.. eigentlich wollte ich hier nie wirklich schreiben.. aber dieser threat spricht mir aus der seele.. könnt ihr euch vorstellen, dass ich eben sogar beim schreiben überlegen musste wie genau nochmal das todesdatum lautet? ... ich kann es nicht zulassen.. das ist noch nicht mal so, dass ich bewusst nicht will.. mich wehre oder so... sondern ich TU es einfach nicht.. ich lebe einfach weiter..natürlich weiß ich irgendwie, dass er nicht mehr da ist, nicht mehr wieder kommt.. aber sobald ich merke.. uuupps ebe wirds mir zu "tief" höre ich einfach auf daran zu denken.. ich habe das gefühl würde ich es zulassen würde ich durchdrehen.. aber ja.. manchmal im auto.. wenn beatles laufen.. puh.. aber auch da.. diese endgültigkeit akzeptiere ich irgendwie einfach nicht.. auch ich habe auf der beerdingung dumme sprüche rausgehauen.. ein witz nach dem andere... wie zur hölle kann da sein? das ist doch nicht normal ?!? ich hab meinen papa bis zur letzten sekunde begleitet... also war das alles schon sehr "real" für mich...aber irgendwie.. nee-.... ich glaube ich verdränge es einfach mal so komplett-. wenn meine mama manchmal sagt "Ach da hätte dein pa spaß gehabt" -- dann denk ich mir immer so : mm jaja... ach ich kann gar nicht beschreiben wie oder was genau ich denke.. menschen?! ppff ich kann menschen fast gar nicht um mich haben.. zumindest nicht lang.. nur ein paar erlesene menschen lass ich überhaupt an mich ran.. und ich ertappe mich auch oft dabei richtig verbissen zu sein . so nach dem motto : F**** euch doch .. ihr habt doch KEINE AHNUNG!! Über eure "probleme" lach ich mich tot !!!! das ist nicht gut.. ich hab angst mir das video von seinem letzten geburtstag anzusehen.. da seh ich ihn in bewegung.. hör seine stimme... ich weiß nicht.. viell sollte ich auch ?! Vielleicht bricht dann der Damm? Ich habe Angst in meinem leben jetzt für immer nur noch zu verdrängen... der text ist wirr.. ich weiß .. entschuldigt bitte & alles liebe für euch alle hier
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Love is the answer <3 (John Lennon) |
#4
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Ich kann gerade gar nichts sagen, obwohl ich gerade den letzten Eintrag wie meinen empfinden könnte. Ich fühl mich wie taub.
Aber wisst ihr wie ich das beschreiben würde, was so viele von euch auch kennen. Dieses nicht wahr haben- Wollen und dieses wenn es zu nahe kommt- abschalten. Es ist wie den Kopf in Watte haben. Ein registrieren von Gefühlen, aber ein ablehnen es tatsächlich zu empfinden. |
#5
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Hallo ihr Lieben,
ich kann euch alle sehr gut verstehen. Mir ging es nicht anders - ich konnte auch keine Trauer zu lassen besser gesagt konnte ich keine Gefühle zu lassen. Ich war solche gewaltigen Gefühle nicht von mir gewohnt, ich wusste nicht mit meinen Gefühlen umzugehen. Ich habe immer nur kurzzeitig Gefühle und Gefühlsausbrüche zu gelassen immer nur wenn ich alleine war. Es sollte keiner merken. Aber auch das ist eine Art Trauerarbeit. Und auch die Zeit hilft einem besser mit allem klar zu kommen. Als meine Mutter vor 3 1/2 Jahren plötzlich krank wurde und letztendlich sterben musste, habe ich gedacht die Welt um mich rum lebt weiter und ich lebe wie in einer Dunstglocke für mich alleine weiter. Ein unbeschreibliches Gefühl, meine Mann und meine Kinder waren zwar da, aber irgendwie war ich in einer anderen Welt. Ich habe gedacht damit komme ich nie im Leben klar. Dann vor zwei Jahren starb mein Papa ebenfalls relativ plötzlich und da war bei mir echt alles am Ende. Ich funktionierte nur noch, aber ich fiel in ein ganz tiefes Loch und hatte das Gefühl, das mir keiner helfen konnte. Aber heute weiß ich das alles was man tut - auch dazu beträgt mit dem Erlebten klar zu kommen. Manchmal schaltet der Organismus einfach die Gefühle aus, weil man sonst zu Grunde gehen würde. Der Körper kann selber sehr gut einschätzen was man jetzt gerade braucht und was nicht. Mal ist es weinen, schreien, lachen oder einfach nur am Fenster stehen und in Erinnerungen schwelgen. Und deshalb kann ich euch nur Mut zu sprechen - haltet durch lasst die Gefühle oder auch Nicht-Gefühle einfach zu. Aktzeptiert euch so wie ihr seit und der Rest kommt meistens von ganz allein. Euer Körper zeigt euch den Weg den ihr gehen müsst. Und mit der Zeit lernt ihr mit den Gefühlen, Gedanken, Tränen und Erinnerungen immer besser um zu gehen. Inzwischen kann ich auch wieder ohne weinen von Mama und Papa sprechen. Und selbst wenn mal ein Weinkrampf kommt kann ich ihn auch ganz gut ertragen. Ich schicke euch Allen ein dickes Trostpaket und haltet die Ohren steift......
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![]() In Erinnerung an meine Mama 12.10.1946 - 05.11.2007 UND JETZT AUCH ![]() In Erinnerung an meinen Papa 12.07.1946 - 02.08.2009 |
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