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#1
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Mein Herz es blutet, die Seele schreit.
es war doch noch gar nicht deine Zeit. Vieles wollte ich noch mit dir erleben, nach Vielem wolltest du noch streben. Doch der Himmel lies dir keine Zeit, jetzt bist du so unendlich weit. Niemals mehr kann ich um Rat dich fragen Niemals mehr ein nettes Wort dir sagen. Niemals mehr kannst du mich in die Arme nehmen. Warum musstest du so früh auch gehen? Ich hätte dich jetzt so gern bei mir, doch du bist so unendlich weit von mir. Kannst du vom Himmel auf mich runter schauen? Bist du jetzt mein Schutzengel, kann ich darauf bauen? Doch einens Tages werden wir wieder zusammensein Diese Hoffnung lässt mich leben, diese Hoffnung lässt mich sein.
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#2
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Hallo liebe Anja,
dein verlinktes Unheiligvideo ist Balsam, der Graf trifft es irgendwie immer und mitten ins Herz, ich höre oft "Brief an dich" von ihm und bei "Geboren um zu leben" ist es sowieso schlimm und ich muss weinen. Ich hab gesehen, dass deine Mama ihre Diagnose im Dezember 2008 bekommen hat, meine Mama im November 2008, also fast zeitgleich. Wir hatten nach der Ersttherapie ungefähr ein unbeschwertes Jahr, keiner von uns hätte damit gerechnet, dass der verdammte Krebs wiederkommen wird, noch dazu dann so schlimm. Die letzten 9 Monate von Juni 2010 bis März waren das schlimmste, was ich bisher erleben mußte. Meine starke, immer optimistische, kämpfende Mama so krank zu sehen, es hat mir das Herz zerrissen. So banal das klingt, für sie war es eine Erlösung (ich hasse dieses Wort), aber ich weiß genau, dass sie das überleben wollte, sie wollte nicht erlöst werden, sie wollte gesund werden und ihre Enkelkinder aufwachsen sehen. Das wollte sie und wir wollten das auch! So einfach ist das. Und auch wenn man die Frage nicht stellen soll, aber das Warum? ist automatisch im Kopf. Warum? Warum sie, warum so qualvoll, warum schon jetzt? Das läßt sich gar nicht ausschalten, das ist einfach da... Traurige Grüße Heike |
#3
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Liebe Heike, du sprichst mir aus der Seele!
Zitat:
das schlimmste für sie sei das Mitleid das man empfindet wenn man neben dem geliebten Menschen steht der so fürchterlich leiden muss! Es zerreisst einen innerlich das man einfach nichts tun kann und man kommt sich so hilflos und nutzlos vor! Vor allem weil ich genau wusste das Sie eben nicht sterben wollte, und bestimmt fürchterliche Angst hatte. Meine Mama wollte keine schwäche zeigen, und hat immer versucht solche Dinge vor uns zu verbergen, aber ich wusste trotzdem genau was in Ihr vorging!! Auf der Trauerfeier meines Papas haben wir übrigens "An deiner Seite" von Unheilig gespielt, und weil mein Papa diesen Song einfach Klasse fand auch von Lynyrd Skynyrd "Sweet Home Alabama". Bei Mamas Trauerfeier wurde leider keine Musik gespielt weil wir uns nur am Sarg von Ihr verabschiedet haben. Aber es war trotzdem schön. So jetzt mal wieder eine Nacht um die Ohren schlagen...... Liebe Grüße Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#4
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Hallo liebe Anja,
meine Schwester heißt auch Anja ![]() Wenn ich so in mich reinhöre, dann muss ich sagen, dass ich außer Mitleid auch eine ganze Menge Wut in mir hatte (und die hab ich immernoch), nicht auf meine Mama, aber auf die Ärzte und Therapeuten, die sie gequält haben.... Wenn ich zurückblicke, empfinde ich diese Zeit als rastlos, ich war ständig am Limit, hab versucht, präsent und informiert zu sein und doch frage ich mich oft, ob das genug war, ob ich nicht noch mehr für sie tun hätte können. Danach bin ich erstmal in ein Loch gefallen, all die viele "Frei"zeit, dieses keine Angst mehr haben müssen, wenn das Telefon klingelt, kein Warten auf eine Untersuchung oder ein Untersuchungsergebnis, kein Therapiebeginn, dieser ganze, sich immer wiederholende Kreislauf, war durchbrochen. Alles wie "vorher" und auch überhaupt nichts wie "vorher". Wir haben ja immer gedacht, nach der Therapie gehts wieder bergauf, die Reha wird ihr gut tun, das wird wieder, sie wird wieder gesund. Wieso auch nicht, uns passiert doch nicht sowas. Es ist aber passiert.... Ich kann mich auch jetzt noch nicht entspannen, wenn ich mir was gutes tun will, dann kreisen meine Gedanken automatisch um sie, ich kann das gar nicht abstellen. Ich frag mich, was wäre wenn wir diese Therapie nicht noch gemacht hätten, wir dies und jenes getan/nicht getan hätten, wäre sie dann noch hier? Und wenn ja, wie wäre sie hier? So, dass sie ihr Leben als lebenswert empfunden hätte? Ich weiß das nicht, aber diese Fragen sind einfach in meinem Kopf, sie kommen immer wieder... Mir ist klar, dass mir keiner darauf eine Antwort geben kann. Du hast Papa und Mama innerhalb von grad mal 7 Monaten verloren, wie hält man sowas aus? ![]() Liebe Grüße Heike |
#5
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Liebe Heike!
Du fragst wie man sowas aushält, ich weiß es nicht!!! Im Moment habe ich das Gefühl das ich einfach nur funktioniere!! Irgendwie kann ich es einfach immer noch nicht wirklich realisieren. Bei meinem Papa kam es ja ganz plötzlich, und da meine Mama in dieser Zeit in Berlin im Sarkomzentrum war und es Ihr sehr schlecht ging, hatte ich nicht wirklich Zeit zum Trauern. irgendwie war ich wie betäubt, und habe immer nur gedacht du musst jetzt für Mama dasein, damit du Sie nicht auch noch verlierst. Ich habe in meinem inneren einen Kokon worin dieser unsagbare Schmerz steckt, und im Moment kann ich diesen Schmerz einfach nocht nicht rauslassen....habe Angst das ich das nicht alles schaffen kann... Das mit dem entspannen geht mir genauso, irgendwie hat man immer noch diese innere Unruhe und ich denke es wird auch seine Zeit brauchen bis sich das legt. Ich habe leider durch den ganzen Stress auch noch eine Schilddrüsenstörung bekommen die aber gerade mir Medikamenten eingestellt wird. Ach es ist einfach so unsagbar schwer das geschehene zu fassen...genau wie ihr haben wir auch immer wieder gedacht Sie wird das schaffen, aber die gewaltige Angst saß mir manchmal wie ein Sack voll Steine im Nacken. Und ich denke ich habe es auch ein Stückweit verdrängt, denn die Aussichten auf besserung standen schon länger schlecht! Aber wer will denn schon den Tatsachen ins Auge sehen....ich konnte es einfach nicht. Schon garnicht als ich meinen Papa verloren hatte. Wie du siehst habe ich auch all diese Fragen im Kopf, und auch ich bekomme leider keine Antwort...... Ich drück dich ganz lieb ![]() Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
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