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#1
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Liebe ampitu, genau vor einem Jahr stand ich an gleicher Stelle wie du jetzt.
Tiefes schwarzes Loch, Verwirrung....alles durcheinander. Ich war dann auch recht schnell recht radikal, aus genau den Gründen, die du auch nennst. Wie ich schon berichtet habe, bin ich heute, 1 Jahr nach Gentestergebnis BRCA 2, ohne Eierstöcke und ohne Brustdrüsengewebe. Und mir geht es sooo gut.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Auch ich habe eine kleine Tochter. Und ich mache mir natürlich auch Gedanken. Aber denk mal, wie wenig man vor 10 Jahren wusste....und welche Möglichkeiten und Chancen wir heute haben. Und wir wissen, dass wir in der Gefahrenzone sind. Wer weiß, was in 10 Jahren alles möglich ist. Ich wünsche dir in dieser Zeit alles Gute und wenn du Fragen hast, frag. LG Nene |
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#2
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Liebe Nene
Du glaubst nicht wie gut das tut dass auch Andere in derselben oder ähnlichen Situtation sind. Mir ist schon klar dass die Medizin heute schon viel besser ist als noch vor 20 Jahren. Meine Mama hatte damals auch eine Radikaloperation bei beiden Brüsten und war nachher flach wie ein Brett. Natürlich gab es Einlagen für den BH aber sie hat sehr darunter gelitten. Gottseidank ist das heute nicht mehr der Fall. Meine Schwester hatte ja die Op nach ihrer Erkrankung dieses Jahr und ich muss sagen, die Brust sieht heute wunderschön aus. Viel besser als vorher. Der Entscheid für diese Radikal-OP ist mir eigentlich gar nicht schwer gefallen, denn ich will ja leben und erleben wie meine Tochter gross wird. Ich habe einfach wegen ihr sowas wie ein schlechtes Gewissen....aber ich bin mir auch ganz klar bewusst, dass die Wissenschaft und die Krebsforschung in 10 Jahren noch weiter sein wird als sie es heute schon ist. Ich habe einfach momentan einige Probleme damit umzugehen, dass ich diesen Mist an meine Kleine mit grosser Wahrscheinlichkeit weitergegeben habe. Ich hoffe aber, das wird besser mit der Zeit und das es momentan einfach der Schock ist.... |
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#3
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Liebe ampitu, klar ist man erstmal geschockt. Bei mir hielt dieser Schockzustand jeoch nur ungefähr 3 Tage an, dann bin ich tätig geworden. Termine gemacht, Beratungsgespräche geführt, Ovarektomie 2 Monate nach Testergebnis dann weiter mit der PM gearbeitet . Mir hat es unheimlich gut getan, dass ich selber aktiv sein konnte. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich die Sache kontrollieren kann. Und das ist gut.
LG Nene |
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#4
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Liebe Nene
Hoffentlich geht das mit dem Schockzustand bei mir auch so schnell wie bei Dir. Nachdem mir meine Genetikerin am Donnerstag mitteilte, dass auch die Mutation hätte, hat sie mich auch gleich darüber informiert, dass sie mich umgehend zum plastischen Chirurgen schicken würde. Von ihm bekam ich dann auch gestern gleich den Termin für nä Freitag. Denn jetzt wo ich weiss woran ich bin, möchte ich so schnell wie möglich alles hinter mich bringen. Zum Glück sind hier in der CH zurzeit Sommerferien und meine Kleine fährt morgen mit meiner Schwester 2 Wochen in Urlaub. Am liebsten hätte ich natürlich, wenn alles in den nä Wochen gemacht werden kann, aber das ist Wunschgedenken! Gestern Abend hatte ich allerdings einen ziemlichen Heulkrampf und auch jetzt bin ich nah am Wasser gebaut. Und die Zeit bis nä Freitag kommt mir heute vor wie eine Ewigkeit. Zum Glück musste ich aber nicht lange auf das Ergebnis des Gentests warten. Denn die Mutation war bekannt dadurch dass meine Schwester sie auch hat und so ging es nur 3 Wochen. Wie war das bei Dir? Machte man die Ovarektomie wärend der Brust-Op oder musstest Du nochmals antanzen? Hast Du einen Silikonaufbau oder Eigengewebe? Sorry, für die Neugierde! LG ampitu |
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#5
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Huhu Nixe,
nein, ich bin nicht in solch einem speziellen Brustzentrum...ich glaub, dass Problem ist, dass ich hier auf´m Dorf wohn....man hatte ja auch immer gesagt, ich könnt keinen Gentest machen....Ultraschall hab ich vorher immer alle 6Monate gemacht, aber auf eigene Kosten....Jetzt wie ich die Zyste getastet hatte, war ich zusätzlich nur in einem "normalen" zertifizierten Brustzentrum und geh jetzt alle drei Monate zum Ultraschall bei dem Arzt, der auch die Mammo gemacht hat... Hier ist das alles nicht so einfach....Ich hab mir die Op´s gut überlegt....mir rennt halt nur die Zeit weg....Bin ja fast so alt wie meine Mum....Hätte daher gern sofort die PM...dann hab ich halt noch nen Kinderwunsch und danach sollen sofort die Eierstöcke weg...Aber alles zieht sich wg dem Gentest hin und die Angst, dass schon was da ist, was auf US und Mammo nicht gesehen wurde, ist groß....in jungen Jahren ist das Drüsengewebe ja noch dicht...hab zwar nur sehr kleine Brüste, aber ob man auf´m US alles gut sehen kann...les hier immer wieder, dass das nicht der Fall war....Auch wurde mir mein Risiko nicht ausgerechnet, nur das es bei BRCA dann 80% sind...Diese speziellen Brustzentren sind leider alle sehr weit weg von mir....:-( LG |
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#6
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Hallo Butterblume,
ja, das wird das Problem sein. Aber ohne solch ein Zentrum wirst du nicht weiterkommen, fürchte ich. Ich hab das Glück, dass eines quasi um die Ecke ist, aber eine "Weltreise" kann es ja auch für dich fast nicht sein. Die 12 Zentren sind ganz gut über D verteilt und normalerweise muss man dort nur alle 6 Monate hin. Das wäre mir auch eine weitere Anfahrt wert, denn dann hast du es mit Leuten zu tun, die sich mit dem Thema auskennen. Das finde ich gerade auch für die Früherkennung enorm wichtig. Guck doch mal, hier sind die Zentren aufgelistet. LG, Nixe P.S. Das Gefühl, dass die Zeit davonrennt kenne ich auch gut. Meine Mama ist mit 35 an BK gestorben, ich bin noch 33. Aber ich denke mir, auf ein paar Monate hin oder her kommt es (wahrscheinlich. hoffentlich!) nicht an. |
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