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#1
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Es rührt mich, wenn ich euere Kommentare zu meinem Block lese. Ich weiß nicht wie ich euch mein Mitgefühl aussprechen soll, weil es mich teilweise einfach so überwältigt. Ich wünsche Dir Anja alles, alles Gute und ich hoffe Du bekommst noch soviel Zeit wie nur möglich mit Deinem Sohn.
Es war soviel zu tun diese Woche, sodass ich keine Zeit gefunden habe zu schreiben. Am Montag sollte ich eigentlich meinen pathologischen Befund von der - bei der Bronchioskopie entnommenen Gewebeprobe - bekommen. Um 12 Uhr wurde ich auf 16 Uhr vertröstet und dann wurde mir mitgeteilt, dass nichts gefunden werden konnte, da das Material A-Typisch ist und ich mich am Mittwoch einer Biopsie mit CT unterziehen müsste. Es müssen Proben aus dem Tumorherd entnommen werden. Am Dienstag hatte ich den Knochenszintigraphie Termin. Ich bin froh, dass keine Metastasen in den Knochen gefunden wurden. Ich war so glücklich über diesen Befund, dass ich erst einmal herum telefoniert habe. Am Mittwochmorgen dann der stationäre Termin für die Biopsie… ganz ehrlich, das möchte ich nicht noch einmal erleben. Nun hoffe ich, dass die entnommenen Gewebeproben für die Bestimmung ausreichen und ich nicht noch weitere Untersuchungen solcher Art an mir durchführen lassen muss. Dann hieß es wieder bis nächsten Montag warten. Das Warten ist für uns das schlimmste. Unsere Nerven lagen blank. Unser Leben wurde mit dem ersten Röntgenbild komplett auf den Kopf gestellt und möchte sich einfach nicht mehr beruhigen. Den Ärzten habe ich am Donnerstag gesagt, dass sie den OP-Termin am nächsten Dienstag verschieben müssen, da uns der Abstand vom Erhalt des Befundes und dem geplanten OP-Termin zu kurz ist um uns noch eine Zweitmeinung einholen zu können. Da mir die Ärzte letzte Woche schon nahegelegt haben, alles zu regeln, haben wir in dieser Woche versucht, alles was bisher noch nicht geregelt war zu regeln, wie eine Patientenverfügung, Testament und weitere Verfügungen. Ich weiß, dass diese Dinge gemacht werden müssen, aber sofort? Ist das Risiko bei einer OP so groß, dass ich auf jeden Fall auf das Äusserste vorbereitet sein muss? Es zerrt an unseren Nerven und wir wünschen uns nichts sehnlicheres als ein kleinwenig Normalität und Ruhe zurück. Nun kam heute Mittag ein Anruf vom Oberarzt. Erst wollte er mir keine Auskunft am Telefon geben, aber ich habe einfach nicht locker gelassen. Er gab dann doch nach. Es ist ein nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom. Die weitere Vorgehensweise werden wir am Montag besprechen. Jetzt mit der Gewissheit in die Mühlen der Krebsbekämpfung aufgenommen zu sein, hoffe ich das alles gut wird und meine Rückenschmerzen und Brustschmerzen mit der OP mit dem Karzinom herausgeschnitten werden. Ich frage mich wie lange ich nach der OP im Krankenhaus bleiben muss? Werde ich lange Schmerzen haben? Wie wird es mit 2/3 der Lunge auskommen zu müssen? |
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#2
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Moin Patty
Das Risiko ist nicht so groß ( 3%) ![]() Aufenthalt im KH 14-20 Tage bei normalem Verlauf. Die Schmerzen haben die im KH gut im Griff. (Opium oder Morphium) ![]() Danach zwickt es mal hier und da, ist nicht dramatisch. 10 Monate nach der OP habe ich 89% der Lungenkapazität. Das langt fürs normale Leben. Also mach dich nicht Verrückt. Gruß Alex |
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#3
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liebe patty,
man bin ich erleichtert. das du bereits metas in den knochen hast, war da meine größte angst. ![]() vor der OP selbst musst du keine angst haben. man nutzt eh nur einen kleinen teil der lungenkapazität, so das problemlos ein teil entfernt werden kann. astronautin oder tiefseetaucherin wirst du nu allerdings nimmer werden können ![]() ich hoffe das nu alles ganz schnell geht und du das schlimmste bald hinter dir hast. komm schnell wieder auf die beine und lass dich im KH verwöhnen ![]() lg anja |
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#4
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Liebe Patty
Auch ich will dich etwas ermutigen ![]() mein Vater bekam vor fast 1,5 Jahren den kompletten Lungenfluegel entfernt! Die Schmerzen waren ganz ehrlich nicht schlimm, er war 6 Tage im Krankenhaus davon 2 auf Intensiv. Er kann keine Berge mehr erklimmen, aber fuer den Rest geht es im wunderbar, und das Fehlen eines Lungenfluegels macht sich fast gar nicht mehr bemerkbar .Ich wuensche dir alles alles Gute Steff |
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#5
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Hallo Patty,
wollte Dir auch nur mitteilen, " mach Dich nicht verrückt wegen der Op " ich weiss wovon ich Spreche, habe selber rechten Lungenflügel im September 2010 entfernt bekommen.Arbeite wieder 5 Stunden am Tag, kann zwar nur 300 bis 500 Meter am stück laufen, doch nach 2 Mitütiger Pause dann zum nächsten abschnitt. Wenn du das nun Prozentual auf einen Lungenlappen herunter rechnest, kannst du dich noch für London Olympia anmelden. Alles gute für dich und deine kleine Familie Reiner |
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#6
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Hallo Kawa, hallo Anja, hallo Steff, hallo Rainer, danke für die Info´s und fürs Mut machen. Ein wenig konntet ihr mir auch die Angst nehmen. Jedoch, …wenn ich mir vorstelle wie die Chirurgen den Brustkorb öffnen, den rechten Lungenlappen und alles entfernen was nach Krebs aussieht, steigt in mir Unbehagen und auch ein bisschen Angst hoch. Ich wundere mich wie unterschiedlich bei euch der KH Aufenthalt war. Uns haben sie gesagt, dass ich mit 14 Tagen rechnen muss.
Gestern hatte wir die Vorbesprechung zur OP. Sie wird am Freitag den 12.08.2011 durchgeführt… Er erklärte uns was er wahrscheinlich alles entfernen und austauschen muss. Dazu gehören: Ein Teil der Hauptschlagader muss wahrscheinlich ausgetauscht und vielleicht eine Rippe entfernt werden, da der Krebs diese schon eingenommen hat. Wie ich in diesem Gespräch erfahren konnte, werden zwei Möglichkeiten bei der Schmerzlinderung eingesetzt. PDA und Morphium. Hat jemand Erfahrung mit der PDA? Wäre ich dann klar und bei vollem Bewusstsein oder genauso benommen wie bei Morphium? Danach erwartet mich, je nachdem was der pathologische Bericht über das in der OP entnommene Gewebe sagt, eine Chemo mit oder ohne Bestrahlung. Kann mir einer von euch sagen, ob man sehr stark bei einer Chemo und auch bei einer Bestrahlung eingeschränkt ist? Möchte unseren Sohn in dieser Zeit nicht weggeben. Und da Jean mit Kindern arbeitet und alles an Krankheiten nachhause bringt was gerade kursiert und ich bei der Chemo mit einem geschwächten Immunsystem rechnen muss, müssen wir eine andere Lösung der Unterstützung finden. Wenn ich den Kleinen die meiste Zeit gut selbst versorgen kann, wäre das natürlich das Beste. Oder brauche ich rund um die Uhr Unterstützung? |
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#7
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Hallo Patty,
habe Deine Berichte gelesen und drücke meine Daumen für Deine Operation am 12.8. Du schaffst das bestimmt. Ich wurde im Jan. 2008 operiert, der linke Lungenflügel wurde komplett entfernt, ich hatte mich auch für die PDA entschieden. Damit ging es mir gut, ich war immer klar und orientiert, hatte somit kaum Schmerzen und bin mit meinem "Wägelchen" über die Station gegangen. Nach 5 Tagen wurde ich schon entlassen, war noch 4 Tage zu Hause. Dann fuhr ich zur AHB nach Ratzeburg. Das war sehr, sehr wichtig, vor allem das Erlernen der Atemübungen und die Physiotherapie. Anschließend hatte ich eine adjuvante Chemotherapie, insgesamt 5 Zyklen. Ich kann Dir auch unbedingt eine AHB empfehlen, Du kannst Dein Kind mitnehmen, dort waren auch einige Mütter mit ihren Kindern. Sicher hast Du auch Anspruch auf eine Haushaltshilfe. Nimm mal Kontakt mit der Niedersächsischen Krebsgesellschaft in Hannover auf, mir wurde dort auch schon geholfen. (Tel.-Nr. 0511/388 52 62) Alles, alles Gute Heidrun |
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