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#1
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Liebe Carla,
Ich kann dich gut verstehen, Sonntags um 16.30 ist alles wieder da. Ich denke dass ist normal. Ich wünschte, ich könnte dir helfen oder dir irgendwie den Schmerz ein wenig erträglicher machen. Lass dich ganz doll umarmen. ![]() ![]() ![]() Ganz liebe Grüße Jäcky
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mein liebster Papa seit 2006 Multiples Myelom seit 2009 Myelodysplastisches Syndrom Nach langem, schmerzvollem Kampf am 25.07.12 um 15.00 Uhr im Kreise seiner lieben Familie eingeschlafen. ![]() Papi, wir lieben dich so sehr! Für Immer und Ewig! Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!!! |
#2
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Hallo Ihr Lieben alle,
Heute war ein echt blöder Tag. ziemlich viel Regen, kalt, grau. Aber heute abend, als ich bei meinem Pferd war, schien mal die Sonne und es hat plötzlich trotzdem geregnet. Nur ganz wenig. Aber über dem Reitplatz und den Pferdeweide war ein riesiger Regenbogen. Ich stand einfach nur da und habe den Regenbogen angesehen. Ich möchte über die Regenbogenbrücke auf die andere Seite gehen können... Over the rainbow....why can't I? Diese Lied von Iz sagts ganz genau. Ich kann da noch nicht hingehen. Ich mußte heute von einem Kollegen erfahren, dass seine Frau gerade mitten in der Chemo ist. Brustkrebs. Und die sind beide gerade 30, haben ein kleines Kind. So'n Sch... Krebs. Der macht auch echt vor nichts halt. Da fällt es mir auch schwer, etwas zu sagen. Ich konnte ihm nur ganz liebe Grüße an seine Frau ausrichten und ihr und ihm viel Kraft wünschen. Liebe Grüße an Euch alle. Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#3
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Hallo Ihr Lieben,
gestern war kein Tag zum Schreiben, mir fehlten einfach die Worte und die Kraft. Bin abends mal wieder völlig kaputt auf dem Sofa eingeschlafen.. Mein Bruder hat mir geschrieben, dass er froh ist, dass ich unserem Vati auf seinem letzten Weg mit meiner Liebe und Kraft so zur Seite gestanden habe. Muss die Mail immer wieder lesen und jedes Mal laufen die Tränen. Ich möchte einfach noch mal die Zeit zurück haben, an seinem Bett sitzen und seine Hand halten. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, muss ich immer ganz schnell etwas anfassen, was meinem Vati gehört hat. Die Uhr oder die gute Regenjacke, die mir meine Mutti am Sonntag mitgegeben hat. Sie paßt mir gut und es ist so ein Gefühl, als ob Papa seine Arme um mich legt, wenn ich sie anziehe. Letzte Woche habe ich ja auch meinem Sohn geschrieben, über die letzten Tage und meine Gedanken und Gefühle. Er hat das jetzt in aller Ruhe gelesen und wir wollen uns nächste Woche mal treffen, um darüber zu reden. Liebe Grüße an Euch alle. Ich hoffe, dass ich heute mal gut durch den Tag komme. Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#4
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Liebe Carla,
ich hoffe du hattest Heute einen besseren Tag. Die Erinnerungsstücke sind so wichtig. Schön finde ich das Gefühl mit der Regenjacke. Kann ich mir gut vorstellen. Ich habe auch meinem Mann sein Lieblingspulli, dieser meine ich riecht auch noch nach Ihm. Ich wünsche Dir eine schöne Nacht Gruß Sabine
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#5
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Liebe Sabine,
schön, dass Du mir schreibst. Da freue ich mich immer ganz doll drüber. Ich hoffe, Dir geht es auch wieder etwas besser? Mein Tag war ok. Ich funktioniere auf Arbeit so irgendwie. Sitze zum Glück alleine im Büro und viele haben noch Urlaub, da ist es etwas ruhiger. Die Traurigkeit überfällt mich meistens im Auto, da gehen die Gedanken dann ihre eigenen Wege. Aber irgendwie finde ich das ganz gut, wieder Tränen zu haben. Einige Tage fühlte ich innerlich so leer, da gab es nicht mal mehr Tränen. Ja, Papas Jacke und ein Shirt habe ich auch noch von ihm. Das war noch bei mir in der Wäsche damals vom Heim. Es liegt im Schrank und ich kann ihn noch riechen und bin wieder in der Zeit vor seinem Tod mit meinen Gedanken. Da war er noch da und konnte ihn in den Arm nehmen. Manchmal denke ich, ich lebe in zwei Welten. Nach außen relativ normal und innerlich total voll Schmerz und Trauer. Ist vielleicht wie zwei Gesichter haben. Wird das mal irgendwann wieder anders? Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#6
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Liebe Carla,
ob das je mal wider anders wird, dass frage ich mich auch so oft. Ich weiß es auch nicht, dass man Funktioniert und nach außen hin alle Dinge erledigt die sein müssen. Das ist wahrscheinlich die anerzogene Disziplin. Bei mir war es so, bloß keine schwäche zeigen. Was denken den die Nachbarn. Aber nach innen und zu Hause lässt man sich gehen, ist aber auch gut, dass es dar eine Möglichkeit gibt, all den Kummer und Schmerz raus zu lassen. Da ich allein bin brauche ich hier keine Rücksicht zu nehmen. Auf der eine seite bin ich froh, dass ich zur Zeit nicht arbeiten muss, anderer seits ist es auch gut wenn man am Tag über eine Aufgabe hat. Ich wünsche Dir eine Gute Nacht mit Guten Träumen Lieben Gruß Sabine
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#7
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Liebe Sabine,
so langsam habe ich das Gefühl, immer weniger zu funktionieren. Selbst einfache Aufgaben gehen mir nicht von der Hand. Bei Besprechungen bin ich zwar anwesend, aber nicht wirklich an der Sache beteiligt. Es interessiert mich einfach alles nicht. Ist so unwichtig. Gestern mußte ich nun erfahren, dass mein Mann COPD im mittelschweren Stadium hat. Echt super ;-( Seine ewige Husterei, mehrere schwere Bronchtis' pro Jahr... habe immer gesagt, mach was dagegen und hör endlich mit Rauchen auf. Nun hat er die Quittung. Und sein Vater ist vor 16 Jahren an LK elendig gestorben. Auch starker Raucher, bis zum Schluss. Glaube nicht, dass es mir jetzt mit dieser Diagnose wirklich gut geht. Ich hatte vorher schon nach COPD gegoogelt und mich da durchgelesen. Es heißt ja nicht, dass es KRebs werden muss, aber die Angst habe ich schon. Zumal er noch keinen wirklichen Ansatz hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Alle Versuche bisher fehlgeschlagen. Ich glaube ihm ja,d ass das schwer ist, aber wie kann ich ihm denn helfen? Alles, was ich dazu sage, ist sowieso nur falsch, denn ich kann das ja angeblich nicht verstehen. Stimmt auch, war selber nie abhängig. Und nun? Carla, mal wieder nur am Grübeln.
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