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  #1  
Alt 11.08.2011, 17:48
Fibi1973 Fibi1973 ist offline
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Standard AW: Hypopharynx-Ca

Hallo Klaus,

es ist sehr schwierig die richtigen Worte zu finden, habe deine Geschichte von Anfang an verfolgt kann dir nur von ganzen Herzen alles Beste wünschen.
  #2  
Alt 03.11.2011, 09:03
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Hypopharynx-Ca

hallo ihr Lieben

ich weiß, viele machen sich Sorgen und Gedanken um Klaus.
Deswegen habe ich mit ihm besprochen, das ich hier kurz berichten darf, wie es ihm geht.

Klaus bekommt immer noch Chemo. Andere Optionen hat er nicht mehr. Es geht ihm nicht gut und Klaus weiß, das nicht mehr allzuviel Zeit bleibt. Er kämpft mit vielen Nebenwirkungen, Tumorblutungen und gegen die allgemeine Schwäche.

Das wolte ich euch nur mitteilen.

silverlady
  #3  
Alt 03.11.2011, 16:52
Amber66 Amber66 ist offline
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Standard AW: Hypopharynx-Ca

Liebe Silverlady,

danke, dass du uns hier informiert hast.
Ich habe zwar nie viel geschrieben, aber Klaus' Geschichte von Anfang an mitverfolgt. Er hat mir immer Kraft gegeben mit seiner ureigenen Art mit dieser Krankheit umzugehen. Richte ihm doch bitte aus, dass wir immer an ihn denken u. ihm u. seiner Familie viel Kraft u. Stärke wünschen.

Es tut mir leid, dass es ihm nicht gut geht.
Sch.... Krankheit

Liebe, traurige Grüße
Amber
__________________
"Die Schutzengel fliegen manchmal so hoch,
dass wir sie nicht mehr sehen können,
doch sie verlieren uns nie aus den Augen."


Jean Paul Richter
  #4  
Alt 07.11.2011, 22:29
klaus65 klaus65 ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: Hypopharynx-Ca

Mal ein Hallo an alle,

und ein Dank an Sylverlady das sie euch informiert hat. Ja die Tage wo es mir gut geht sind in der Minderzahl aber es gibt sie noch. Ich war dieses Jahr mehr im Kh wie zuhause. Meist irgendwelche Infektionen und Blutvergiftungen. Einmal nachts eine Tumorblutung und der Hubschrauber hat mich in die Klinik gebracht.Eine besondere Geschichte war meine Peg.Ich habe mich ja gegen dieses Ding gesträubt und war erst mit 54 Kg einverstanden. Ist auch eine unglaubliche Geschichte.
Peg Nr.1 lag plötzlich am Boden, aussedem hatte ich soviel Luft im Bauch das eine Not OP nötig war, jetzt hab ich lauter Löcher und ne kleine Narbe davon.
Peg Nr.2 hatte plötzlich der Pfleger in der Hand,einfach rausgegangen,beide sehr dumm gekuckt.
Peg Nr.3 da war der Schlauch so dünn das nichts durchgegangen ist.Bis hierhin hat mich ein Professor operiert in Anzug mit Fliege.
Bei Peg Nr.4 haben sie Schiffe versenken gespielt,einfach blind im Bauch rumgestochert und meinten sie finden das alte Loch im Magen. Im Aufwachraum hatte ich so wahnsinnige Schmerzen und habe um mich bemerkbar zumachen gegen das Bett geklopft.( Ich kann schon eine Weile nicht mehr sprechen)Daraufhin wurde ich ans Bett von einem Pfleger gefesselt mit der Aussage zum eigenen Schutz,Schmerzmittel hätte ich genug.Nach ein paar Stunden war es nicht mehr zum aushalten und ich habe ans Bett getreten und sofort einen Doc verlangt.Um es kurz zu machen ich hatte innere Blutungen und 3 Liter Blut im Bauchraum.Da war ich schon mehr hinüber wie da.Sie haben den ganzen Bauch aufgeschnitten,24 cm ist die Narbe.Tagelang auf der Intensiv. Es waren grausame Schmerzen. Bei der OP konnte ich mich manchmal selber von oben sehen.Psychisch habe ich das noch nicht verdaut.
Wer jetzt nach Anzeigen und Anwalt schreit soll wissen ich habe nicht mehr allzulange zu leben und zudem wer glaubt einem der vollgepumt mit Morphium war.
Eine Nachbestrahlung hab ich auch hinter mir,hat garnichts gebracht,genausowenig wie einige Chemos. Jetzt mache ich die letzte Chemo mit Taxel. Schon eine Weile eingestuft als Palliativpatient. Ich war auch schon mal 2 Wochen auf der Palliativstation um die Medikamente neu einzustellen und mich bissle aufzupäppeln. Kann ich jedem in meiner Lage nur Raten. In der Lunge wurde eine Mesastase gefunden und welch ein Trost sie sitzt günstig meinen die Ärzte. Am 25.11 habe ich ein CT und Mrt um zu sehen ob die Chemo überhaupt was gebracht hat. Danach könne sie mir nur noch Chemo-Tabletten anbieten. Wirken bei 10-20% der Patienten. Auf meine Frage wielange noch meinten die Ärzte sagen kann es keiner aber wir reden über Monate nicht mehr über Jahre. Es kann jeden Tag sein oder noch ne Weile dauern. Sie meinen am ehesten sterbe ich an einer Infektion oder verblute. Ich hoffe nur das es schnell geht. Und denen die meiner Familie alles gute wünschen,ich habe keine. Hab immer alleine gewohnt und nicht gerade viel Unterstützung erhalten und meine jetzt Exfreundin hat sich immer dann unsichtbar gemacht wenn es mir schlecht ging. Jetzt wo die Sache sicher ist das ich nicht mehr allzulange habe hat sie ganz schluss gemacht. Ich habe mein Päckchen immer alleine getragen und werde das auch bis zum Ende tun, ja so kann man sich in den Menschen täuschen. Ein Trost der Kleinen gehts gut,gesund und putzmunter. Wer diese Krankheit alleine durchmachen muss ist schon schlimm genug dran wenn man aber plötzlich fallengelassen wird nur weil jemand das Ende nicht sehen will ist grausam dran. Ich hoffe noch ein paar schöne Tage zu haben aber glaube das Krankenhaus meldet sich wieder an.Mir läuft literweise helle Flüssigkeit aus dem Stoma.Von unten kanns nicht kommen weil ich geblockt bin,ich tippe auf Lymphflüssigkeit.Naja muss der Doc entscheiden.Ich für mich hab den Kopf voll.Muss viel nachdenken,wann ist der richtige zeitpunkt zum meine Wohnung aufgeben,wohin dann Hospiz,Pflegeheim usw. Ich sehe die ganze Sache wie einen langen Boxkampf. Die ersten Runden hab ich klar gewonnen,dann immer weniger aber kämpfen werde ich bis zum letzten Tag. Ich habe noch die Pausen zum erholen,verlieren werde ich nach Punkten.

Gruss Klaus
  #5  
Alt 08.11.2011, 09:50
Wangi Wangi ist offline
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Beiträge: 1.389
Standard AW: Hypopharynx-Ca

Hallo Klaus
Wie schön dass du dich trotz allem gemeldet hast.
Mann du bist so stark! Wie schaffst du das nur?
Ich weiß ja nicht wo du wohnst, falls du Hilfe brauchst.
Schreib mir deinen Wohnort doch per PN wenn du möchtest, vielleicht wohnen wir ja gar nicht so weit auseinander und ich könnte dir helfen.
Ich weiß es hört sich blöd an, aber ich wünsche dir alles Gute.


Ganz liebe Grüße
Wangi
__________________
  #6  
Alt 08.11.2011, 21:08
SteffiJo SteffiJo ist offline
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Beiträge: 149
Standard AW: Hypopharynx-Ca

Lieber Klaus,
auch ich lese schon lange mit, und sitze jetzt hier im kleinen Schmidthachenbach in Rheinland-Pfalz, und habe die Tränen in den Augen.
NEIN - alleine bist Du nicht! Zwar sitzt niemand an Deinem Bett im Krankenhaus, oder unterstützt Dich sonst so gut es geht - aber HIER sind wir alle bei Dir! Und wenn es Dich in irgendeiner Art und Weise tröstet, wenn es Dir vielleicht mit Laptop oder sonstigem im Krankenhaus möglich ist, und wenn Du es überhaupt möchtest - dann schreib uns hier! Wir sind für Dich da! Wenn nicht immer alle, oder täglich, aber doch fast immer! Meine Mama war alleinstehend. Bei Diagnosestellung sagte sie noch "was für ein Glück...dann werde ich erst gar nicht verlassen".....ich glaube ich kann es mir vorstellen wie hart es sein muss, wegen der Krankheit verlassen zu werden.
Was soll ich noch sagen....mir fehlen ein bißchen die Worte. Den Weg, den Du gerade gehst, die Gewissheit, dass es nur noch ein paar Wochen oder Monate sind, dass habe ich mit meiner Mama zusammen in den letzten Wochen durchgemacht. Auch sie hat sich Gedanken gemacht wg. Nachlass, Wohnung etc.. Und trotzdem gabs zwischendurch Tage, wenn sie keine Schmerzen hatte, an denen wir gelacht haben, und ich sie mit dem Rollstuhl durch den Garten geschoben habe. Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen, und ich glaube, dass ist uns und mir gut gelungen.
Ich wünsche Dir alles, was Du Dir für die nächsten Monate wünschst!
Ganz liebe Grüsse, viel Kraft und fühl Dich gedrückt
Steffi
  #7  
Alt 09.11.2011, 12:11
nik02 nik02 ist offline
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Registriert seit: 04.12.2010
Beiträge: 33
Standard AW: Hypopharynx-Ca

Auch ich lese länger schon mit, ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen und ich wünsche Dir viel Kraft und noch viele schöne Tage....
LG
__________________
...weine nicht weil es vorbei ist, sondern lächle weil es schön war
meine Schwester Sandra *01.01.1977 +14.01.2011 malignes Melanom
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