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#1
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Schon mal Danke euch beiden.
Die Entscheidung tifft alleine meine Mutter, das ist klar. Ich sehe mich mehr in der Rolle als Berater, Begleiter und "Informationssammler". Das große Problem meiner Mutter ist die Angst. Deshalb ist sie auch Wochen, wenn nicht gar Monate (sie erzählt es nicht) mit dem Tumor rumgelaufen, bevor sie sich jemanden anvertraut hat. Sie hat bisher auch an keiner Vorsorgeuntersuchung teilgenommen!? Schauen wir mal was die Besprechung morgen ergibt. Liebe Grüße Ralf |
#2
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Hallo,
wovor hat sie denn mehr Angst: vor der Krankheit oder vor der Chemo? Wenn sie vor der Krankheit mehr Angst hat,dann kann sie mit der Chemo aktiv etwas gegen diese unternehmen.Erfahrungsgemäß "gewöhnt" man sich an das Behandlungsprocedere,also die Ängste lassen nach,wenn die Behandlung endlich mal begonnen hat. Wenn sie mehr Angst vor der Chemo hat,dann wird es schwierig,sie für diese zu gewinnen. LG,Jule |
#3
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Hallo Ralf,
in meinem Profil kannst du lesen, dass meine inzwischen 83jährige Mutter aufgrund von Metastasen seit November 2008 durchgehend Chemotherapie erhält. Sobald eine versagt, folgt die nächste. Dies klingt schlimmer als es ist, weil es nämlich der ausdrückliche Wunsch meiner Mutter ist und es ihr dabei recht gut geht. Ich beeinflusse sie auch nicht in ihren Entscheidungen sondern bin, wie du es so schön beschreibst auch nur der "Infomationssammler". Sobald sie weiß, welches Mittel als nächstes ansteht, recherchiere ich die Nebenwirkungen. Sie will wissen, was kommen könnte, hatte aber über die ganze Zeit das Glück relativ verschont zu bleiben. Das mag auch an ihrer positiven Einstellung der Chemo gegenüber liegen. Nach der Ablatio 2007 lehnt sie jegliche Chemo ab, weil sie (wie jeder schon mal) "furchtbare Dinge" darüber gehört hatte. Der damals behandelnde Arzt fand das auch aufgrund ihres Alters in Ordnung. Wäre damals eine Chemo durchgeführt worden, hätte vielleicht die weitere Krankheitsentwicklung verhindert oder verzögert werden können. Aber wer weiß das schon mit Bestimmtheit zu sagen. Ich denke, ob ein Betroffener unter starken oder schwachen Nebenwirkungen zu leiden hat, hängt nicht mit dem Alter zusammen , ist aber auch nicht vorhersehbar. Die Entscheidung für oder gegen die Chemo bleibt eine ganz individuelle Entscheidung. Sie ist sicher u.a. auch abhängig von der körperlichen Verfassung des Patienten, von der Prognose, von der positiven Einstellung. Eins noch: ich finde die Erhöhung der 10-Jahres-Überlebensrate von 19 % auf 36 % schon erheblich. Solltest du Fragen haben, beantworte ich die gerne, auch per PN. Liebe Grüße und alles Gute für deine Mutter Viki |
#4
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![]() Zitat:
In meiner Onkopraxis war das Durchschnittsalter weit über 60, und ohne mich mit 41 Jahren und einer "Kollegin" wäre es sicher 70 gewesen. Mein Eindruck war auch, dass die älteren Herrschaften eher nicht so heftig mit Nebenwirkungen reagierten als mein "junger Körper", der schon natürlich noch eine schnellere Zellteilung hatte. |
#5
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Hallo zusammen,
herzlichen Dank euch allen, für die schnellen Antworten. Bis vor 4 Wochen war für mich das Thema Krebs weit weg. Aus dieser Sicht heraus, dachte ich das nach dem Entfernen des Tumors, dem Nicht-Auffinden von Metastasen und einer Chemo, das Risiko eines krebsbedingten Todes nahezu eleminiert wäre. Deshalb die pessimistische Bewertung der 10-Jahres-Überlebensrate. Ich glaube ich muss da noch einiges lernen. Viele, liebe Grüße Ralf |
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