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#1
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Liebes Muttili,
wieder einmal sitze ich hier und habe das Bedürfnis dich anzurufen! Was würde ich dafür geben noch einmal deine Stimme zu hören, die zu mir sagt: Na mein Kind wie siehts aus bei dir heute? Morgen geht Oma nun ins Pflegeheim, und Mama wir haben es alles sehr schön für Sie gemacht! Als ich ihre Sachen eingeräumt habe, hatte ich immer deine Stimme im Hinterkopf die zu mir sagt: räume Oma alles ordentlich ein, du weisst ja wie pingelig Sie ist mit ihren Sachen. Ja das hätten wir alle nicht gedacht das Du vor deiner Mama sterben musst, und dazu auch noch so fürchterlich leiden musstest. Ich sehe dich immernoch dort auf dem Bett im Krankenhaus liegen...so klein und alles war so still.... Gestern hatte ich deine Jacke an, und immer noch ist dein besonderer Duft darin...ich vermisse dich so sehr, das ich manchmal die Gedanken an dich ein bisschen wegschieben muss, weil ich es einfach nicht ertragen kann...es tut so weh. Der Sommer und auch der Strand war nicht schön dieses Jahr ohne dich....und irgendwie ist alles nicht mehr schön ohne Dich und auch ohne Papa ![]() ![]() ![]() Ihr seid beide in meinem Herzen, das kann mir keiner nehmen! Ich liebe Euch unendlich eure traurige Tochter Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#2
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Liebe Anja, deine Worte zerreißen mir das Herz. Ich drück dich mal ganz lieb und schicke einen mitfühlenden Gruß
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
#3
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Liebe Anja, ich wollte dir nur mal wieder liebe Grüße schicken. Ich hoffe dir geht es einigermaßen gut.
![]() Ich bin inzwischen auch (dir hinterher) ins Hinterbliebenen-Forum umgezogen, obwohl ich finde, dass es ein schwerer Schritt der Akzeptanz (im Sinne von "Es ist wirklich passiert und ich kann es nicht ändern) ist.
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
#4
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Liebe Edna, ich kann dich gut verstehen, ging es mir doch genauso!
Es ist ein Schritt der uns doch irgendwie die "Endgültigkeit" des geschehenen klarmacht! Ich habe auch lange überlegt, aber irgendwie fühle ich mich doch hier besser aufgehoben! Bei mir gibts eigentlich nicht wirklich etwas neues zu berichten....der Verlust und der Schmerz lässt sich Zeitweise gut ausblenden, kommt dann aber unverhofft und ohne Vorwarnung über mich, und immer noch kann ich es nicht fassen! Ich habe jetzt oft die letzten Tage meiner Mama vor Augen, und überlege ob Sie wohl sehr viel Angst hatte, und der Gedanke das sie so leiden musste macht mich wahnsinnig ![]() Ich drück Euch alle ![]() Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#5
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Liebe Anja,
das geht mir genauso. Auf der einen Seite funktioniere ich ganz normal und plötzlich kommt der Schmerz wie eine Welle über mich und es gibt nichts, was ich dagegen tun kann. Ganz plötzlich sind all diese Bilder wieder da, die letzten Minuten seines Lebens, die Geräusche und all die heftigen Gefühle. Ich mache mir dann auch immer Gedanken, wie sich mein Vati in diesen Minuten gefühlt haben muss. Merkt man dass, das es zu Ende geht? Wie geht das Leben aus dem Körper? Ich kann all diese Fragen nicht beantworten, aber sie gehen auch nicht aus meinem Kopf. In einem Beitrag hast Du geschrieben, wie Du an Deine Mama gedacht hast, als Du die Sachen von Deiner Oma eingeräumt hast. So ging es mir, als ich letzte Woche nun endlich Vatis Auto an eine junge Frau verkauft habe. Ich dachte die ganze Zeit, was würde er dazu sagen, wenn er jetzt hier wäre. Ist das richtig und in seinem Sinn, dass sie sein Auto bekommt? Er selber hätte es freiwillig bestimmt nicht hergegeben. Es war sein Stück Unabhängigkeit, dass er unbedingt behalten wollte. Und nun mußte ich das tun. In diesen Momenten sind die Gefühle und Erinnerungen so stark, dass es mich fast zerreißt. Liebe Grüße Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#6
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Ihr lieben!
Nächste Woche hole ich die letzten Sachen meiner Mama aus der Wohnung, und dann ist wieder ein Kapitel von ihr abgeschlossen! Ihr Lebensgefährte ist nun mit in das Haus meiner Schwester gezogen, weil er es allein nicht mehr in der Wohnung ertragen kann. Es ist jedesmal ein Stich in mein Herz wenn ich in die Wohnung gehe.....und es ist immernoch ihr ganz eigener Geruch dort, als ob Sie jeden Moment um die Ecke kommt und sich freut das ich da bin! Aber Sie kommt nicht mehr....... ![]() ![]() Ich glaube ich habe mich verändert, kann nichtmehr soviel Geduld mit schwierigen Menschen aufbringen, will meine Zeit nicht mehr verschwenden mit falschen Freunden, und bin allgemein sehr dünnhäutig..... Ich weiss auch das einige meiner Freunde es nicht leicht mit mir haben aber darauf kann und will ich im Moment keine Rücksicht nehmen. Wer das nicht versteht und wem ich zu "kratzbürstig" geworden bin.....pech!!! Aber wie schon so oft gesagt und geschrieben, sieht man dann ja wer ein wahrer Freund ist und wer nie einer war! Komisch ist nur das es meistens andere sind als erwartet. @Carla: habe schon bei Dir geschrieben ![]() QEdna: drück dich ganz lieb ![]() Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs Geändert von sternchen2190 (03.10.2011 um 16:47 Uhr) |
#7
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Danke, dass hab ich gerade gebraucht.
Ich kann dich so gut verstehen. Bin auch sehr dünnhäutig und heule oft, ohne dass ich eigentlich genau sagen kann, wieso gerade in diesem Moment. Außerdem bin ich von einer extrem fröhlichen, geduldigen Person zu einem nachdenklichen, ungeduldigen Menschen geworden. So mag ich mich manchmal gar nicht, aber was soll ich machen, das hat einfach alles verändert!
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
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