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  #1  
Alt 02.09.2011, 10:19
Christina1971 Christina1971 ist offline
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Registriert seit: 01.04.2010
Ort: Hamburg
Beiträge: 59
Standard AW: Was tun nach der Operation?

Liebe Cara,

vielen Dank für Deine Nachricht und die guten Wünsche.
Tatsächlich sind einige Parallelen bei unseren Müttern erkennbar.
Bei meiner jedoch kam das Rezidiv bereits nach nicht einmal sechs Monaten, also eine noch schlechtere Voraussetzung für eine Lebensverlängerung mit einigermaßen guter Lebensqualität. Im Grunde ist seit Auftreten des Rückfalls und anschließender pausenloser Chemotherapie von Qualität und Lebensfreude nicht mehr zu sprechen. Sie war seitdem immer sehr eingeschränkt: Extreme Schwäche, Husten mit Luftproblemen durch wiederkehrenden Pleuraerguss, Durchfall, Übelkeit und starker Depression. Inzwischen ist sie nur noch ein Würmchen, das sich am liebsten in einem Erdloch verkriechen möchte. Und ich weiß nicht, ob sie überhaupt die Kraft hat, noch eine weitere Therapie vorzunehmen. Es wird von Tag zu Tag schlimmer.
Nein, Gemzar hat sich noch nicht erhalten. Sie bekam standardmäßig Taxol/Carboplatin und nach Auftreten des Rezidivs zunächst Caelyx und danach Topotecan. Nebenbei macht sie seit diesem Frühjahr auch eine Misteltherapie, von der sie sehr überzeugt ist, und was für ihre Psyche zumindest eine kleine Hilfe ist.
Wir rechnen nächste Woche mit unschönen neuen Befunden und werden wohl tatsächlich langsam akzeptieren müssen, dass das Leben endlich ist. Ja, wir versuchen, nicht zu resignieren, wenn es auch schwer fällt.

Für Deine Mutter auch alles erdenklich Gute und dass sie die Chemo wie vorgesehen fortsetzen kann.

Viele liebe Grüße
Christina

Geändert von gitti2002 (01.10.2011 um 21:56 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #2  
Alt 07.09.2011, 09:24
Christina1971 Christina1971 ist offline
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Registriert seit: 01.04.2010
Ort: Hamburg
Beiträge: 59
Standard AW: Was tun nach der Operation?

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte heute einen kurzen Bericht über die letzten Tage geben.

Nachdem es meiner Mutter immer schlechter ging und die Luftprobleme immer größer wurden, ist sie am Freitag (von sich aus!!!) ins Krankenhaus gegangen. Sie musste wieder Punktiert werden. Leider wurde hierbei das Lungengewebe verletzt, was einen Pneumothorax verursachte....Also wurde ihr per kleiner OP eine Pleuradrainage gesetzt werden. Weitere frustrierende Tage folgten und insbesondere als dann noch das negative Ergebnis der CT kam: Topotecan hat nicht angeschlagen. Die vorhandenen Baustellen sind weiter gewachsen. Zusätzlich wurden in Lunge und Leber diffuse Stellen identifiziert.
Somit waren wieder alle Qualen der letzten Therapie umsonst!
Weitere Vorgehensweise wird nun eine neue Therapie diesmal mit Gemzar sein. Wissend, dass die Chancen auch hier nicht besonders rosig sind, hat sich meine Mutter entschlossen, auch diese auszuprobieren.
Ich hoffe so sehr, dass die Nebenwirkungen diesmal nicht so fürchterlich sind und dass das Medikament anschlägt.

Liebe Grüße
Christina

Geändert von gitti2002 (01.10.2011 um 21:57 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #3  
Alt 07.09.2011, 11:30
Cara11 Cara11 ist offline
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Registriert seit: 01.09.2011
Beiträge: 7
Standard AW: Was tun nach der Operation?

Liebe Christina,

das tut mir sehr leid zu hören!!!
Ich kann verstehen, dass die Entwicklungen der letzten Tage und das Ergebnis des CTs sehr, sehr schwer zu verdauen sind. Man mag es einfach nicht glauben, dass die größten Chemo-Hämmer reinlaufen und trotzdem wächst der Mist...

Ich wollte Dir nur gleich sagen, dass sich die Nebenwirkungen von Gemzar bei meiner Mutter in Grenzen halten. Nachdem letztens das Carboplatin abgebrochen wurde, bekam sie ja hier auch schon nur Gemzar. Und die Tage danach war sie weit weniger schlapp als nach der letzten Kombination. Sie hat sich nun entschieden, heute eine Gemzar MonoGabe zu machen. Dann soll in der kommenden Woche wieder ein CT folgen und man sieht weiter.

Für Dich und Deine Mutter ganz viel Kraft!
Liebe Grüße, Cara

Geändert von gitti2002 (01.10.2011 um 21:58 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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