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#1
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Hallo Mahalo,
bei meinem Vater wurden die Gehirnmetastasen nur gefunden, weil ein MRT vom Kopf gemacht wurde. Er hatte keinerlei Beschwerden oder Ausfallerscheinungen bis dahin gehabt. Aber sein Krebs (Adenokarzinom) neigt eben oft auch zu Metastasen im Gehirn. Deshalb wurde es untersucht. Bei uns ist der Krebs sowieso eher zufällig gefunden worden bzw. man hatte auf einem Röntgenbild etwas gesehen. Das Bild wurde zur Voruntersuchung einer normalen OP gemacht. Aber wenn Dein Vater körperlich schon sehr stark abgebaut hat, kann es sein, dass der Krebs sehr schnell wächst. Der Palliativarzt hat mir das so erklärt, dass der Krebs den Körper regelrecht überschwemmt, wenn der Körper keine Kraft mehr hat, sich zu wehren. Und an jeder Nahrung oder Aufbauinfusion bedient sich in dem Stadium auch zuerst der Krebs. Es ist wirklich eine Sch... Krankheit. Und als Angehörige sitzt man daneben und kann nichts dagegen tun. Liebe Grüße Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#2
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danke für eure worte.
![]() heute war ein guter tag! mein papa hatte sehr viele wache momente, will heißen, dass er fast "der alte" war. man hat aber gemerkt, dass er sich anstrengen muß und dass es ihm schwer fällt, sich zu konzentrieren. er isst auch recht gut, wenn ich ihn daran erinnere. ![]() heute würde ich aus dem bauch heraus sagen, dass die falsche medikation des khs solche langzeitfolge verursacht hat. aber die nächsten tage werden es zeigen, ob es nicht doch metastasen im gehirn sind. ich muß sagen, dass ich mich gedanklich schon damit abgefunden habe, dass er gehen wird. das mag hart klingen, aber das eine wochenende mit diesen schmerzen... nee, nicht noch einmal soll er so leiden!!! ![]() und ich muß meine aussage zurücknehmen. schon im märz waren die mestastasen da und zwar reichlich und groß. er hat es mir verschwiegen, weil er wohl wußte, was kommen wird. ![]() wir werden die zeit jetzt nehmen, wie sie kommt. ich bin glücklich, dass sich dank schmerzpumpe einiges regeln läßt und dass man mit home care einen guten beistand neben sich hat. lg, mahalo |
#3
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so, die diagnose ist da.
beim ct ist nix zu sehen, kein tumor, keine auffälligkeiten. aber ratlosigkeit bei ärztin, krankenschwestern und mir... woher kommt sein ständig wechselnder geisteszustand? seit gestern benimmt er sich annähernd wie früher, will heißen nicht gerade sehr freundlich ![]() er beschimpft mich, dass ich ihn los werden will, dass ich ihn nicht ordentlich versorge, ihn nicht an termine erinnere usw. ![]() dabei hatte er den termin erst später, er verwechselt mnachmal tag und nacht. aber nöö, er kann alles alleine! ![]() gestern habe ich festgestellt, dass er noch nicht einmal sein telefon bedienen kann. ![]() ach ja, und die sender am fernseher hab ich natürlich auch alle verstellt! (klar, ich bin einfach soo gemein) es tut weh, dass er mich so: nein, kein schreien, viel schlimmer, ein eiskaltes zischen! aber genau so war er früher auch. die ärztin meinte schon am 1. tag, dass er sehr ich bezogen ist. ich war entsetzt, wie sie so etwas zu einem kranken menschen mit viel schmerzen sagen kann! aber evtl hatte sie doch recht? ich pflege ihn jetzt seit 3 wochen, hab 24 std "rufbereitschaft", die er teilweise auch nutzt. ![]() ich habe beim pflegeantrag mich als pflegeperson eingetragen, mach ich ja auch. ich habe aber bedenken, dass ich das nicht schaffe. je mehr er wieder "der alte" wird, desto mehr macht mir das zu schaffen. bei den ärzten usw ist er ganz leise. ja, in der generation waren das noch die götter in weiß! ![]() ich weiß ja, dass viele menschen sich mit schmerzen oder der krankheit nicht immer "pflegeleicht" zeigen, dass man da abstriche machen muß. aber bei ihm kommt es nicht von der krankheit... bin gerade sehr überfordert... zumal auch meine kinder sich nicht mehr so freundlich und kooperativ verhalten, man merkt, dass sie das alles hier sehr beschäftigt. ach ja, wir leben in papas haus, weil meine mama vor 5 jahren gestorben ist... lg, mahalo |
#4
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Hallo Maholo,
wie du schreibst war dein Vater ja schon früher kein ganz einfacher Mensch. Unter der Krankheit und den Chemos gibt natürlich auch in dieser Richtung drastische Veränderungen. Ich kenne dies auch eigener Erfahrung. Auch mein Lebensfefährte hatte sich unter der Krebskrankheit und den notwendigen Behandlungen verändert. Wenn er dann mal wieder eine ganz schlimme Phase hatte konnte ich mich gut mit seiner Tochter austauschen. Das hat mir geholfen.lg
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke) |
#5
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stimmt, es tut gut sich mit jemandem auszutauschen, der ihn von vor der krankheit kennt.
sonst verzweifle ich hier und zweifle an mir selbst! ![]() nachbarn kennen ihn auch recht gut ![]() lg, mahalo |
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