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#1
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Ihr lieben!
Nächste Woche hole ich die letzten Sachen meiner Mama aus der Wohnung, und dann ist wieder ein Kapitel von ihr abgeschlossen! Ihr Lebensgefährte ist nun mit in das Haus meiner Schwester gezogen, weil er es allein nicht mehr in der Wohnung ertragen kann. Es ist jedesmal ein Stich in mein Herz wenn ich in die Wohnung gehe.....und es ist immernoch ihr ganz eigener Geruch dort, als ob Sie jeden Moment um die Ecke kommt und sich freut das ich da bin! Aber Sie kommt nicht mehr....... ![]() ![]() Ich glaube ich habe mich verändert, kann nichtmehr soviel Geduld mit schwierigen Menschen aufbringen, will meine Zeit nicht mehr verschwenden mit falschen Freunden, und bin allgemein sehr dünnhäutig..... Ich weiss auch das einige meiner Freunde es nicht leicht mit mir haben aber darauf kann und will ich im Moment keine Rücksicht nehmen. Wer das nicht versteht und wem ich zu "kratzbürstig" geworden bin.....pech!!! Aber wie schon so oft gesagt und geschrieben, sieht man dann ja wer ein wahrer Freund ist und wer nie einer war! Komisch ist nur das es meistens andere sind als erwartet. @Carla: habe schon bei Dir geschrieben ![]() QEdna: drück dich ganz lieb ![]() Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs Geändert von sternchen2190 (03.10.2011 um 16:47 Uhr) |
#2
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Danke, dass hab ich gerade gebraucht.
Ich kann dich so gut verstehen. Bin auch sehr dünnhäutig und heule oft, ohne dass ich eigentlich genau sagen kann, wieso gerade in diesem Moment. Außerdem bin ich von einer extrem fröhlichen, geduldigen Person zu einem nachdenklichen, ungeduldigen Menschen geworden. So mag ich mich manchmal gar nicht, aber was soll ich machen, das hat einfach alles verändert!
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
#3
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Hallo liebe Anja,
ich möchte mich auch wieder mal melden, auch wenn ich im Moment nicht oft schreiben mag, so möchte ich doch ganz liebe Grüße an dich senden. Meine Mama ist nun seit über 28 Wochen fort und mir wird im Moment schmerzlich bewußt, dass sie wirklich nicht wiederkommen wird, nie mehr. Am 18.09.11 waren es 6 Monate, wir sind zu ihr auf den Friedhof gegangen und haben ihr 6 Nelken (die hat sie geliebt) gebracht, für jeden Monat den sie nicht mehr da ist, eine. Ich habe dort erstmal gemerkt, wielange es schon her ist. Ich lebe weiter, funktioniere, nehme Termine wahr, geh arbeiten, die Zeit vergeht, so langsam aber gleichzeitig doch schnell - ich denke jeden einzelnen Tag an sie. Sie ist immernoch so präsent. Gestern vor einem Jahr habe ich sie im KH besucht und mit ihr gesprochen, das war das letzte Mal, dass ich mit ihr von Angesicht zu Angesicht so kommunizieren konnte und sie mich auch verstanden hat. Es folgten HD-Chemo, SZT und Bestrahlung und all das hat mir meine Mama immer mehr weggenommen.... Am 12.10.10 hat sie ihre Stammzellen zurückbekommen, wir alle dachten, jetzt wird alles gut, es war der Anfang vom Ende..... Heute denken wir oft, hätten wir doch nur dies und das anders gemacht, diese oder jene Therapie nicht begonnen, vielleicht hätten wir ihr einiges ersparen können oder vielleicht wäre sie jetzt noch da... Wenn ich an sie denke, dann so, wie sie die letzte Zeit ihres Lebens verbracht hat, es fällt mir schwer, mir sie in unbeschwerten Momenten vorzustellen....das quält mich, ich möchte mich an sie erinnern als gesunder Mensch .... Ich hab Angst, das andere sie vergessen, ihr Leben weiterleben und sie zurücklassen, ich weiß nicht, ob man das verstehen kann. Was ich eigentlich sagen möchte, es wird nicht besser, es wird anders, aber nicht besser..... lass dich mal ganz lieb drücken ![]() Liebe Grüße von Heike |
#4
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Liebe Heike, und auch alle anderen die hier lesen!
Ja ich kenne diese Gefühle und Gedanken ganz genau! Manchmal kann man es einigermassen verdrängen, und dann wiederum kann man es kaum aushalten!! Immer wenn ich jemanden mit der Mutter sehe könnte ich gleich losheulen und laut schreien warum musste meine Mama gehen???? Genauso gehts mir mit meinem Papa! Ich weiss noch als meine Mama Krebs bekam, (Meine Eltern waren schon lange geschieden, hatten aber ein gutes Verhältnis zueinander!), da hat er immer gesagt es tut mir so leid für deine Mutter, hat mit mir geweint und gesagt das hat Sie nicht verdient!! Keiner konnte ahnen das mein Papa noch vor Ihr gehen muss ![]() Ich sehe auch Ihn immernoch dort liegen als man alle Geräte abgestellt hat und sein Herz aufgehört hat zu schlagen.....ich konnte es nicht glauben, habe Ihn immer wieder gestreichelt und gedacht bitte bitte verlass mich doch nicht..... Das Leben ist nicht gerecht und kennt keine Gnade, das habe ich gelernt!!! Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#5
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Liebe Anja, du bist ein toller Mensch und ich bin froh, dass es dich gibt.
*Kraftpaket für Anja schicke*
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
#6
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Hallo liebe Anja,
ich empfinde es genauso, das Leben ist nicht gerecht, es war noch nicht die Zeit dafür, sie gehen zu lassen, sie war noch nicht an der Reihe. Meine Schwester und ich haben immer gedacht, unsere Mama wird über 80, nie konnten wir uns auch nur vorstellen, dass wir sie so zeitig hergeben müssen. Ich schaue jeder Frau mit kurzen grauen Haaren hinterher und suche meine Mama in ihr, bin traurig und ja, auch eifersüchtig, wenn ich Töchter mit ihrem Müttern seh. Dann frag ich mich genau wie du, warum meine Mama..... Ich fühl mich manchmal wie in einem Hamsterrad, weil meine Gedanken immer und immer wieder um die selben Dinge kreisen - die letzte Zeit mit ihr. Ich hab das Gefühl, soviel verpaßt und nicht getan zu haben obwohl ich kurz nach ihrem Tod geglaubt habe, alles gesagt zu haben und mit mir im Reinen war. Ich wünsche mir so sehr, dass ich sie noch einmal sehen und streicheln kann. Liebe Edna, ich hab gesehen, euer Tag "X" ist ein Montag und auch du zählst die Wochen seitdem. Ich wollte dir nur sagen, dass es mir sehr leid tut, dass auch du deine Mama so zeitig verloren hast. Unser Tag "X" ist ein Freitag und auch ich zähle Woche für Woche seitdem (bei uns werden es am Freitag 29 Wochen). Lass dich unbekannterweise auch ganz herzlich drücken Euch alles Liebe Heike |
#7
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Liebe Heike,
mir geht es ganz genauso wie Dir - immer wieder kreisen meine Gedanken um die letzten Wochen meiner Mami und "Hätte ich doch...", "Warum haben wir nicht..." während ich direkt nach ihrem Tod mit mir im Reinen war und das Gefühl hatte, alles mögliche getan zu haben. Fast 10 Monate ist es bei mir her und ich träume immer noch, dass meine Mami krank ist und ich ihr nicht helfen kann... (Aber immerhin nicht mehr jede Nacht wie in der ersten Zeit...) Genau das Leben ist nicht gerecht. Und es ist egal, wie viel Mühe wir uns geben, wie viel Liebe wir geben, das Ergebnis ist das gleiche... ![]() Alles Liebe für euch alle, euch liebe trauernden Töchter, ![]() Anja |
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