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  #1  
Alt 18.10.2011, 09:18
Benutzerbild von Kaffeetante
Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hallo Ihr Zwei

Also jetzt werde ich langsam stink wütend.......Ihr macht es euch aber einfach. Nur weil irgend jemand sagt...Tut mir leid aber es wird wohl zu ende gehn legt ihr euch hin und trauert???????Was ist mit dem Menschen den ihr angeblich liebt???????
Wenn MEINE Familie mich damals so behandelt hätte wäre ich jetzt schon lange tot.
Sorry....aber ihr bemitleidet euch gerade selber und seid daher nicht in der Lage zuhelfen...Steht endlich auf und geht zu dem Guru aller NZK Spetzis. Verdammt nochmal....ihr solltet stark sein und nicht jeden und alles mit runter ziehn.

Gabi
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  #2  
Alt 18.10.2011, 13:58
Mateusz Mateusz ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Ich werde kämpfen. Egal wie weit es geht. Aber wo finde ich am besten heraus wer sich damit, am besten in der Umgebung auskennt? Ich kann ja auch nicht alles machen. Wenn die Krankenkasse sagt es geht nicht, wie soll ich dann etwas tun? Allein eine Infusion vom subitinit kostet an die 1500 Euro. Was soll ich da tun wenn Krankenkasse was anderes meint? Noch ist der Fall nicht eingetreten aber was wenn?
Werde mich gleich hinsetzen und telefonieren. Die Ärzte hier haben keine Ahnung.
Danke für den letzten Beitrag. Ich Sitze hier und merke wie es mir wieder einen Schub nach vorne gibt. Mein Vater hat aufgegeben. Er wird und kann nichts mehr tun.
Es liegt alles in meiner Hand
Und derer meiner Schwester. Wenn es sein muss fahre ich heute noch von mir aus 500km um zu sehen wer uns endlich helfen kann.
Therapie beginnen oder nicht?
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  #3  
Alt 18.10.2011, 14:16
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Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hey

aufgeben geht garnicht........

Sunitinip wird von der Kasse voll übernommen...habe noch keinen Kennengelernt der dieses Medi selber zahlen muß(in D)
Versetze dich bitte mal in die Lage deines Vaters..der spürt doch das alle ihn aufgeben...Dann frag dich mal wie DU dich dann fühlen würdest?!

Aber jetzt mal von vorne.
Wunder gibt es immer wieder...schau dir Marita Heino und Rudolf sowie viele viele andere an.Natürlich verlieren wir auch Kämpfe ABER wer nicht kämpft hat schon verloren...Oder?
Schau mal in unserer tabelle am Anfang diese Reihe dort stehen(nach PLZ) die richtigen Ärzte...oder besser die ,die Ahnung haben. Gib dich nicht auf GIB DEINEN VATER NICHT AUF..

Halt die Ohren steif...

Gruss Gabi
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  #4  
Alt 18.10.2011, 14:45
Bonbini09 Bonbini09 ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hallo,

wollte nur sagen dass bei Mateusz die Mutter so schwer krank ist, bei uns ist der Schwiegervater und von aufgeben habe ich nichts geschrieben, den Paps lassen wir nichts merken...und machen Mut so gut es geht...

So ich klinke mich aus

Alles Gute

Adi
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  #5  
Alt 18.10.2011, 14:59
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Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hey


Sorry.........

Natürlich gebt ihr auf.....wenn man fragt Wie möchtest du beerdigt werden...kann ich das verstehn,,,ABER schon ins Institut zugehn...Was denkst ist das denn????

Ich möchte einfach erreichen das ihr Anfangt zu kämpfen und nicht euch in eurem Schmerz vergrabt.
Stell dir mal vor in der Schule kommt der Lehrer will eine Mathearbeit schreiben und sagt zu dir...brauchst erst garnicht den Stift in die Hand nehmen schreibst eh eine sechs....

Ich bin betroffen und war auch Angehörige....ich weiß wie schwer es ist

Steht auf und helft eurem Angehörigen(egal ob Mutter, Vater) weiter zu machen.
Ich wünsche euch Kraft und den Mut den Kampf gegen den Feind anzunehmen.
Gruss Gabi
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  #6  
Alt 18.10.2011, 14:59
Benutzerbild von doreen
doreen doreen ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hallo Gabi,
ich möchte mich dazu doch gerne noch einmischen...
Gabi- du hast grundsätzlich recht- aufgeben ist doof, aber ich will dir sagen, welche Gedanken mich nach dem Tod meines Vaters nicht loslassen.
Er war ein sehr, sehr starker mensch-aufgeben, jammern- habe ich nie bei ihm erlebt, er ist der starke gewesen und der, der immer gewinnen wollte.
Wir hatten ein sehr, sehr gutes Verhältnis- ich will mal sagen, wir hatten einen besonderen Draht zueinander, wo man auch sich auch mal ohne Worte was sagen kann. Auch ganz viel Vetrauen-aber jeder hat eben seinen ausgeprägten Stolz, keiner gibt auf, beide kämpfen. Und eines Tages sagt er zu mir, ich fühle, wie ich sterbe- und du weißt, dass er recht hat - er will mit dir über den Tod reden, was kommt danach , was müssen wir noch regeln , er hinterlässt einen nicht kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Und dann komme ich will ihn schütteln und sage- nein, du wirst nicht sterben, wir wollen doch kämpfen- und er steht mit allem, was er zu sagen hatte alleine da, weil ich egoistisch war und es nicht hören wollte...... Heute würde ich zuhören, auch das gehört dazu- man muss ja dabei nicht aufgeben, aber die Patienten ohne reelle Chance auf Heilung haben ein Recht, ernst genommen zu werden, mit all ihren Gefühlen, Ängsten und Sorgen , da helfen die aussenstehenden, die das nicht wahr haben wollen nicht wirklich. Und wenn der Betroffene oder dessen Angeh. so stark sind, schon zu Lebzeiten in ein Beerdigungsinstitut zu gehen um für den Fall vorbereitet zu sein, finde ich daran nichts anstößiges
Das klingt sicher sehr hart, aber so fühle ich heute-und ich bereue es wirklich, es tut mir richtig weh, wie muss er sich gefühlt haben, es gab keinen, mit dem er über seine Beerdigung und all die anderen 1000 unausgesprochenene Sachen reden konnte, das muss man erst mal aushalten... aber wir sind eben alle nur Menschen....der eine stärker , der andere schwächer...So was bekommt man nicht gelernt

Ich grüße euch alle ganz herzlich und bin ständig am Daumen-drücken für jeden einzelnen

Geändert von doreen (18.10.2011 um 15:09 Uhr)
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  #7  
Alt 18.10.2011, 15:32
Mateusz Mateusz ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Gerade eben mit Hamburg Eppendorf telefoniert.
Ich soll den Ärzten in Lüdenscheid den Arsch aufreißen und zusehen das die zusammen mit Hamburg was geklärt bekommen. Wenn dann kommt sie wieder nach Hamburg, womöglich aber schicken sie sie wieder nach Hause weil dort nichts gemacht werden kann.

Was soll ich tun?
Ich werde jetzt noch Aachen anrufen und fragen wie man mir da helfen kann.
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  #8  
Alt 18.10.2011, 15:53
Mateusz Mateusz ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Email mit Bericht nach Düsseldorf verschickt. Aachen warte ich erstmal.

Es muss alles so schnell gehen jetzt
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  #9  
Alt 18.10.2011, 19:36
Benutzerbild von Livia
Livia Livia ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hallo,
als meine Mutter im Sterben lag und ich immer noch der Meinung war, dass sie wieder gesund wird, da sagte sie:" Ich spüre, wie ich sterbe". Ich war so schockiert und meinte:" Ach Quatsch!!! Du wirst wieder gesund". Nach einigen Minuten des Schweigens kam ein Arzt zu uns und riet mir:"Lassen sie ihre Mutter reden, vielleicht hat sie noch einiges zu regeln" und da wusste ich, dass sie Recht hatte. Ich fragte sie, wie sie es spürt und sie sagte:" Es tut überhaupt nicht weh. Es ist eine Gewissheit und ich merke, wie meine Energie langsam aus mir heraus läuft." Sie war wirklich erleichtert und dann gab sie mir ganz genaue Anweisungen. Zum Beispiel hatte sie in ihrem Adressbuch hinter einigen Namen einen Punkt gemacht. Diese Leute sollten keine Todesanzeige bekommen. Wir haben die Beerdigung besprochen und welche Geschenke für ihre Freundinnen gedacht waren.
Es war so schwer und während ich dies schreibe sind meine Lippen fest aufeinander gepresst und mir kommen immer noch die Tränen.
Das allerwichtigste, was sie mir sagte und was ich auch meinen Kindern sagen werde ist:" Ihr müsst mich gehen lassen. Das wäre eine sehr große Hilfe."
Und dann ging sie. Ganz leise. Früh morgens um Vier.
Nie waren wir uns näher, als in den letzten Tagen und nie mein Schmerz grösser.
Ich glaube, wenn das Unausweichliche eintritt, dann muss man loslassen können. Die Schwierigkeit besteht darin, zu erkennen, wann es eintritt.

Liebe Doreen,
mach dir keine Vorwürfe. Dein Papa kannte dich und wird dir überhaupt nichts nachtragen. Der Eine erträgt es und der Andere nicht. Du hast so viel gekämpft, gehofft und gelitten. Er hat das sicher zu schätzen gewusst. Du hast mehr getan als viele andere.
Liebe Grüße
Sandra
__________________
Es könnte schlimmer sein.

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