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#1
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Liebe Carla,
bitte entschuldige, dass ich mich schon eine Weile nicht mehr gemeldet hab. Es ist schön, dass ihr einen ruhigen und schönen Geburtstag hattet. Das freut mich für Euch. Auch das du deine Therapie weiter machst ist doch nur gut für dich. Und das immer mal diese teife Traurigkeit hoch kommt ist denke ich normal. Du hast ja deinen Papa so sehr geliebt und es tut immernoch weh, das ist doch klar. Du hast Recht, mach immer einen Schritt nach dem anderen und erfreu dich an Kleinigkeiten. Ich schicke dir eine ganz dicke Umarmung ![]() Deine Freundin Jäcky
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mein liebster Papa seit 2006 Multiples Myelom seit 2009 Myelodysplastisches Syndrom Nach langem, schmerzvollem Kampf am 25.07.12 um 15.00 Uhr im Kreise seiner lieben Familie eingeschlafen. ![]() Papi, wir lieben dich so sehr! Für Immer und Ewig! Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!!! |
#2
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Liebe Carla,
ich hoffe es geht dir ein bisschen besser und lasse mal ein großes Kraftpaket hier. Denk dran du bist nicht allein..... ![]() Ganz liebe Grüße Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#3
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Liebe Sabine, liebe Jäcky und liebe Anja,
vielen lieben Dank für Eure Worte. Ich habe im Moment so wenig Zeit, dass ich kaum zum Schreiben komme. Das ganze WE frißt mich die Hausarbeit auf. Alles Dinge, die die ganze Woche über liegen bleiben. Aber das geht wohl vielen so. Vor ein paar Tagen mußte ich wieder daran denken, wie wir meinem Vati Ende Juni in das Pflegeheim gebracht haben. Ich weiß gar nicht, wo die Gedanken plötzlich wieder herkamen. Auf jeden Fall waren all die starken Gefühle und Fragen wieder da: Du holst ihn aus seiner vertrauten Umgebung, wird er jemals wieder nach Hause kommen, ist das die richtige Entscheidung und und und. Auf der Fahrt zur Wohnung meiner Eltern habe ich im Auto nur geheult. Es war so schlimm, ihn einfach von zu Hause in ein Heim zu transportieren. Ob er es damals schon wußte, dass das sein letzter Weg sein wird? Heute habe ich noch immer so viele Fragen, auf die ich nie mehr eine Antwort bekommen werde. Ich bin mir sicher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, aber es fühlte sich sehr schlimm an. So grausam und hilflos zugleich. Meine Mutter so überfordert und nicht bereit, das alles verstehen zu wollen. Ich weiß bis heute nicht, ob mein Vati nicht doch lieber zu Hause geblieben wäre. Wochenlang habe ich daran nicht mehr gedacht und nun ist mal wieder alles nach oben gekommen und beschäftigt mich wieder wie vor Monaten schon. Der Weg wird wohl noch lang werden... Ganz liebe Grüße an Euch alle. Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#4
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Lieb Carla,
ich kenne das auch, immer gerade in den komischsten Momenten kommen diese Sachen wieder hoch! Immer fühlt man sich schuldig, und man denkt darüber nach, was man hätte anders machen können! Meine Mama ist ja auch im Krankenhaus gestorben, obwohl sie das nie wollte, und ich denke auch immer an die Fahrt dorthin....zum Schluss kam sie dann auf die Palliativstation, und wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann wären wir Zuhause total überfordert gewesen! Aber meine Mama hat auch immer gesagt das sie sich dort wohl fühlt, und alle sehr lieb zu Ihr waren....das tröstet mich ein bisschen. Aber in diesen bestimmten Momenten komme ich mir vor als hätte ich sie im Stich gelassen, auch wenn mir mein Verstand etwas anderes sagt. Du siehst also, mir geht es auch so. Es ist so schwer, vor allem wenn diese Fragen aufkommen, was wäre wenn....aber diese Fragen wird uns nie jemand beantworten können. Ich glaube du hast deinen Vati sehr geliebt, und das hat er ganz bestimmt gespürt!! Alles andere können wir nicht mehr ändern. Ich drück dich mal ganz lieb ![]() Anja
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Meine geliebte Mama Dezember 2008 Diagnose Leiomyosarkom - 07.07.2011 ![]() Mein geliebter Papa 8.12.10 plötzlicher Herzinfarkt ![]() Ich sterbe,aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht. Ich werde Euch vom Himmel herab lieben, wie ich Euch auf Erden geliebt habe. http://youtu.be/2nh7A-0Z5zs |
#5
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Hallo Ihr Lieben,
heute ist der 17. November und es sind nun genau 4 Monate. Die Zeit vergeht einfach so und ich mußte wieder daran denken, wie schnell alles ging. Anfang des Jahres wußten wir von nichts und dann die Diagnose im Februar. Im April die Bestrahlungen und dann ging es so rasent schnell abwärts. Ein großer Mann wurde zum Vollpflegefall und konnte am Ende nur noch im Bett liegen, völlig entkräftet und vom Krebs gezeichnet. Es ist immer noch unfassbar für mich. Ich sehe die Bilder von Vati aus den guten Zeiten und kann es einfach nicht begreifen, wie schnell er abgebaut hat und einfach nicht mehr weiterleben konnte. Leider sind im Moment wirklich diese letzten Stunden so als Bilder in meinem Gedächtnis, diese Hilflosigkeit und Papa, wie er da liegt und nicht mehr kann. Meine Mutter und mein Bruder sprechen eigentlich nicht mehr darüber. Meine Mutter hat sich eingerichtet, geht jetzt viel los (einkaufen, Sportstudio...). Auf der einen Seite finde ich das ok, dass sie nicht deprimiert zu Hause sitzt und auf der anderen Seite denke ich: das hat sie alles mit Vati zusammen nicht gemacht. Ich kriege meine eigenen Gefühle zu ihr nicht so wirklich auf die Reihe. Euch allen liebe Grüße und danke fürs Zuhören. Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#6
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Liebe Carla,
ich kann das sehr gut verstehen, auch bei mir waren lange lange Zeit die Bilder aus der letzten Zeit meiner Mami, die Angst und Verzweifelung, die Fragen, ob ich nicht doch etwas anders hätte machen sollen, absolut präsent in meinen Gedanken. Erst seit ca. einem Monat (meine liebe Mami ist jetzt über 11 Monate tot) kommen mehr andere Bilder und Gedanken. An ihrem Geburtstag vor 2 Wochen konnte ich mir Bilder von ihr ansehen ohne zu weinen, habe sogar gelächelt und war froh, dass ich diesen lieben Menschen in meinem Leben hatte. Und immer noch im Herzen habe! Wir haben uns ein Haus gekauft und als ich vor 1 Monat 2 Tage nach dem Einzug dort im Esszimmer stand, hatte ich plötzlich ganz intensiv das Gefühl ihrer Anwesenheit, als ob sie in dem Haus auf mich gewartet hat ![]() Alles Liebe und Gute wünsche ich Dir, ![]() Anja |
#7
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Liebe Anja,
wie Du das mit dem Haus beschreibst, so etwas Ähnliches habe ich letzte Woche auch erlebt. Ich war abends mit dem Rad auf dem Heimweg. Es war wie immer in dieser Jahreszeit dunkel. Irgendwie hatte ich immer wieder das Gefühl, dass mein Vati neben mir ist. Er ist früher selber mit dem Rad zur Arbeit gefahren, eigentlich bei jedem Wetter. Ein Auto hatten wir nicht. Ich sah jedenfalls die ganze Zeit sein Gesicht vor oder neben mir. Das waren so intensive Gefühle, dass ich richtig fertig war, als ich zu Hause ankam. Er war so zum Greifen nahe, ich wollte vom Fahrrad steigen und ihn festhalten. Sehr schmerzlich, dass das nicht geht. Ich weiß dann immer gar nicht, wo ich hin soll, bin ganz durcheinander, weil ich das nicht richtig einordnen kann. Seit dem habe ich leider jede Nacht wieder Alpträume. Gar nicht unbedingt von meinem Vati, manchmal ganz blöde Sachen, die mich aber richtig fertig machen, wenn ich dann wach werde. Ich hatte schon überlegt, mal ein leichtes Mittel dagegen zu nehmen, habe aber Angst, dass ich dann tagsüber auch müde bin. Der November ist eh schon nicht meins, weil die Tage so kurz sind. Euch allen liebe Grüße Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
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