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#1
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Hallo PieW,
ich fürchte da kann Dir niemand raten. Das musst Du aus Deinem Bauchgefühl her entscheiden. Aber es muss ja auch nicht sofort und aus dem Schock über den Tod Deiner Mutter entschieden werden. Lass' ein paar Monate, vielleicht Jahre ins Land gehen und entscheide dann. Beide Entscheidungen wären verständlich und richtig auf ihre Weise.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole ![]() Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
#2
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![]() ![]() ![]() ![]() ich habe mich schon seit einiger Zeit nicht mehr gemeldet, weil nach dem Tod meiner Mama ![]() ![]() ![]() Trotz der traurigen Gründen aus denen sich die Mitglieder in dieses Forum eingeloggt haben, möchte ich dennoch nachträglich hoffen, das alle Mitglieder und deren Angehörigen ein schönes Weihnachten und einen guten Rutsch hatten ![]() ![]() ![]() Wir saßen an besagten Feiertagen mit meiner Tante und meinem Onkel zusammen, und versuchten sie traditionell zu gestalten, was auch gut funktionierte. Dennoch ist da dieses Gefühl der Leere, das in uns ist. An diesen Tagen war es besonders schwer, und die Gedanken daran das meine Mama ja unbedingt hatte mitfeiern wollen, und die Forstellung wie es wäre wenn sie bei uns gewesen wäre, machten es nicht besser. So ganz ist es noch immer nicht in unseren Hirnkästen angekommen. Ich gebe zu das ich bei bürokratischen Angelegenheiten nicht sonderlich begabt bin, und immer wenn ich ein Schriftstück in Händen halte, was sich mir nicht sofort erschließt, ist mein erster Gedanke: "Da muss ich Mama fragen." Und in diesem Moment kommt dann immer wieder diese schlimme Tatsache zurück. ![]() ![]() ![]() Dennoch, wenn ich ihr Bett sehe, fällt es mir schwer weiter hin zu blicken, habe ich doch immer noch die letzeten Wochen vor ihrem Tode vor Augen. Sie fehlt uns sehr, und ich denke das es erst richtig schwer wird, haben wir diese ganzen Formalitäten erst hinter uns. Ich hoffe, das mein Vater und ich das schon hinkriegen werden. Wir sind ja auch nicht allein. Meine Neurologin verschrieb mir kürzlich Johanneskraut, damit ich wieder mal etwas runterkomme. ![]() ![]() ![]() Ich bedanke mich herzlichst bei jedem, der sich bisher die Mühe gemacht hat, mir zu antworten, uns ihre Anteilnahme ausdrückten und hoffe, das bei ihren Fällen dieser furchtbaren Krankheit Hofffnung in Sicht ist. Bis demnächst, und in dieser Zeit alles Liebe und Gute ! P.S.: An Andorra97: Du hattest vollkommen recht. Ich muss diese schlimme Sache erst einmal sacken lassen. Wenn ich jetzt daran denke, kommt immer wieder dieses hin und herpendeln zwischen liebevollem Gedenken und schlechtem Gewissen. Es ist wirklich noch zu früh, darüber nachzudenken. Ich danke dir für deinen lieben und klugen Rat, und werde ihn beherzigen. |
#3
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Ich glaube ich schnappe bald über !!!
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich melde mich noch einmal, mit einer Sache, die eigentlich gar nicht in dieses Forum gehört, aber ich kann im Moment nicht anders, und muss es los werden. Wie ich schon schrieb, ist mein Vater an MS erkrankt, und das seit über dreissig Jahren. Der Krebstot meiner Mama hat uns beiden schwer zugesetzt, aber wie bereits geschrieben, fingen wir langsam an uns adamit ja nunmal abzufinden. Nun finden unsere Pflegekraft und ich meinen Vater am Dienstag morgen im Bett liegend (an sich ja normal). Aber diesesmal kommt er nicht zu sich, hat Schleim aus seinem Mundwinkel herauslaufen. Wir bringen ihn ins Krankenhaus. Diagnose: Bakterielle Lungeninfektion . Er ist verwirrt, weis manchmal nicht wo er sich gerade befindet, hat erhöhte Temperatur und Endzündungswerte, ![]() ![]() ![]() Antibiotikagabe. Schlägt nicht an. Ab heute Abend bekommt er eine andere Sorte. Ärtzte sagen mir im Voraus, das bei Nichtanschlagen des nächsten Medikaments die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, das er verstirbt. ![]() ![]() ![]() Meine Güte, was denn noch ? 2009 meine Oma. 2010 meine Tante. Vor zwei Monaten meine Mama, und nun dieses ernste Diagnose bei meinem Vater. Ich hatte gehofft, das ich das Krankenhaus nach dem Tode meiner Mama lange Zeit nicht mehr würde sehen müssen, und schon bahnt sich der nächste Schlag an. Im Moment können wir nur hoffen, das es anschlägt, wenn nicht verliere ich allmählich mein Vertrauen in diese Welt. Ich kann bald nicht mehr. Würde ich zum Aberglauben neigen, könnte ich bald meinen das diese Welt meine Familie hasst. Es tut mir leid, wenn ich jetzt mit diesem Schreiben etwas ins Forum werfe, was hier eigentlich nichts zu suchen hat, aber ich konnte einfach nicht anders. Ich hoffe man verzeit mir das. Zur Zeit hoffe und bange ich für meinen Vater. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#4
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Hallo PieW,
es tut mir so leid, dass Du nun auch noch um Deinen Vater bangen musst. Ich hoffe ganz fest, dass er sich erholt und die Behandlung anschlägt.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole ![]() Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
#5
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Hallo !
Die Ärtzte im Krankenhaus haben gesagt, das der Entzündungswert bei meinem Vater gut zurückgegangen sei. Allerdings ist er nach wie vor in einem Verwirrtheitszustand, von dem die Ärtze mir offen sagten, das sie nicht glauben, das er daraus wieder zurückkommen wird, ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Als ob das nicht reicht, muss ich auch noch selbst ins Krankenhaus, da bei mir Darmblutungen festgestellt wurden. Ehrlich, ![]() ![]() ![]() ![]() |
#6
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Nun ist es geschehen !!!
Am 04.02.2012 (heute vor einer Woche) ist auch mein Vater gegangen ![]() ![]() ![]() Die Ärzte haben die Infektion nicht in den Griff bekommen. Seine Schwäche ging nicht weg, und seine Sinne kamen nicht mehr zurück ![]() ![]() ![]() Die Ärtztin rief an, und berichtete mir, das er einfach aufgehört hat zu atmen. Er verschied genau so wie meine Mutter. ![]() ![]() ![]() Ich weiß, wie gesagt, das dies nicht in ein Forum für Krebserkrankungen gehört, aber momentan muss ich es einfach niederschreiben. Wir hatten nach dem Tod meiner Mama gerade alles hingekriegt, und hatten es geschafft diese Böse Zeit rückwirkend zu akzeptieren und zu verarbeiten. Und nun plötzlich... . Es ist alles so leer... so hohl, und irgendwie erscheint alles so sinnlos. Sowohl im Nachhinein als auch auf die Zukunft bezogen. Ich meine das einer von beiden doch jeden Moment reinkommen müsste, aber es passiert nichts. In der Kafeemaschine ist noch die Portion an Pulver die mein Vater zuletzt vorbereitet hat, bevor er zusammenbrach. Wenn ich das nur schon sehe... ![]() ![]() ![]() Wenn ich daran denke, das ich die Wohnung auflösen muss... So viele Dinge an denen schöne Erinnerungen hängen. Ich weiß, ich klinge wie eine Heulsuse, aber nicht einmal heulen kann ich im Moment. Eher habe ich das Gefühl erdrückt zu werden, möchte mich manchmal in den Erdboden eingraben ![]() ![]() ![]() Meine eigene Magen-Darmspiegelung ergab nichts bösartiges. Nur die Ausläufe einer Infektion, welche bereits wieder abheilt. Aber ich kann mich nicht darüber freuen. Eher gesagt ist es mir sogar Sch...egal. Ich glaube ich würde auch nicht anders empfinden, wenn es sogar was böses gewesen wäre. Meine Spiegelungen waren zwei Tage nach dem Tod meines Vaters, und als noch offen war ob es etwas böses bei mir ist, habe ich mich selbst dabei ertappt, wie ich daran dachte im Falle eines Falles eine Behandlung abzulehnen. Der Gedanke selbst heute in einem Jahr nicht mehr da zu sein erschien mir gar nicht erschreckend. Vielleicht geht das ja wieder weg. (Hoffe ich) Ich weiß, das Leben muss weitergehen, und eigentlich weiß ich auch, das ich das alles wohl hinkriegen werde. Aber im Moment fühle ich mich so antriebslos. Wie ein Flugzeug mit laufendem Propeller, dem man aber die Bremsklötze nicht wegzieht und deshalb nicht von der Stelle kommt. Zu allem muss ich mich irgendwie zwingen. Und genau das alles macht mich noch trauriger ![]() ![]() ![]() Wie gesagt, hoffe ich das es besser wird, aber im Moment erscheint es mir so weit weg. |
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