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#1
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AW: AML mit 72 Jahren
war aber auch echt hart, wenn man sich zurück errinert..
ich weine auch heute noch öfters mal, vielleicht nicht immer weil es mir schlecht geht, aber manchmal muss es einfach raus, diese ganzen sorgen, die man sich auch heute noch jeden tag macht. ich bin so überempfindlich, wen er nur iwi paar stunden bei einem freund ist, oder so, ich denke immer gleich ihm ist was passiert und so. aber wen ich ehrlich bin, ich bin stolz auf das was wir geschafft haben, ich weiß das nicht viele dieses glück haben alles so zu überstehen, er hatte nichtma chemo nebenwirkungen. bisschen fieber hier und da, und einmal nasenbluten, aber sonnst.. NIX. manchmal hat man glück im unglück. aber ich glaube nicht das solche krankheiten einfach so kommen, das ist schicksal . ich glaube das manche menschen dafür ausgesucht werden.. er und ich sind seiddemm unglaublich zusammen gewachsen und ich weiß nicht, mit 16 schon zu wissen wen man später heiratet, ist das normal ? ich glaube nicht, aber bei mir ist es so. das ist irgendwie ein tolles gefühl.aber ich kenne diese achterbahn fahrt, von der du sprichst. die letzen 2 tage z.B. kam ich garnihct mit der neuen erhaltungstherapie klar.. kein bisschen. nur geweint, mir irgendwas eingebildet. aber erst heute morgen verstanden..das diese therapie ihm gut tuen soll.. und ihn einfach wieder fitter macht und auf die beine hilft. ich bin fest davon überzeugt das wir es schaffen werden, undich bin auch davon überzeugst das du und dein papa das schafft + eure ganze familie. zeigt das ihr diese krankheit besiegen wollt. ich glaube an Gott, er wird sehen das ihr den Willen habt es zu schaffen :-) |
#2
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AW: AML mit 72 Jahren
hallo biri,
es tut mir leid, das dein papa AML hat. diese auf und ab`s im gefühlsleben und auch bei deinem papa... das wird wohl so weitergehen. leider ist AML nicht gleich AML. patientInnen im höheren alter - da ist der krankheitsverlauf mitunter schwieriger und die heilungschancen sind geringer als in jungen jahren. bei wikipedia steht folgendes: Grundlage der Therapie der AML ist eine intensive Chemotherapie. Ziel der sog. Induktionstherapie ist das Erreichen einer kompletten Remission, d. h. einer Beseitigung aller Krankheitssymptome mit Normalisierung des Blutbildes und Beseitigung der pathologischen Zellpopulation im Knochenmark (Blasten < 5 %). Die Behandlung besteht aus mehrtägigen Therapieblöcken, die mehrfach (zwei bis drei Mal) wiederholt werden. Bei diesen kommt der Patient jeweils in sogenannte „Isolation“; dabei ist die Zahl der Leukozyten so niedrig, dass jeder Infekt unter Umständen tödlich sein kann, was absolute Mundschutzpflicht beim Patientenumgang zur Folge hat. Wichtige Medikamente sind Cytarabin und die Anthracycline Daunorubicin bzw. Idarubicin. Gegebenenfalls wird zusätzlich Thioguanin gegeben. Ist eine komplette Remission erreicht (meist nach 1–2 Therapieblöcken), folgt die Postremissionstherapie. Als weitere Therapieverfahren kommen die allogene oder autologe Stammzelltransplantation in Betracht. In der Begleittherapie spielt der Ersatz von Blutbestandteilen (Erythrozyten, Thrombozyten), evtl. der Einsatz von Wachstumsfaktoren für Granulozyten (z. B. G-CSF) und die Bekämpfung von Infektionen mittels Antibiotika gegen bakterielle Infektionen und Antimykotika gegen Pilzinfektionen eine wesentliche Rolle. Mit der Induktionstherapie gelingt es, je nach Patientenauswahl, bei etwa 70% der Patienten mit AML eine komplette Remission zu erreichen. Die Therapieergebnisse bei älteren Patienten (> 60 Jahre) sind deutlich schlechter, die Rate kompletter Remissionen liegt hier zwischen 30 % und 60 %. Ursache sind nicht nur Begleiterkrankungen im höheren Lebensalter, die zu Komplikationen führen, sondern auch das vermehrte Auftreten prognostisch ungünstiger Faktoren wie ungünstige Zytogenetik oder Sekundärleukämien nach vorangegangenem MDS. Leider ist bei der Mehrheit der Patienten mit einem Rückfall zu rechnen, etwa 15 %–25 % erreichen Langzeitremissionen nach konventioneller Chemotherapie und können als geheilt angesehen werden. Günstiger sind die Ergebnisse nach allogener Stammzelltransplantation. als mein vater AML hatte, haben mir diese infos geholfen, meinen weg zwischen "hoffen" und "verabschieden" zu finden. geniesse einfach die zeit mit ihm, sorge für gute bedingungen für ihn (auswahl des krankenhauses; gestaltung des raumes dort), entlaste ihn und sei für ihn da. liebe gruesse, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
#3
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AW: AML mit 72 Jahren
Dabei sollte man beachten dass das was bei Wikipedia steht oft nicht den aktuellsten Stand repräsentiert. Grade was die prozentualen Wahrscheinlichkeiten angeht. Hierzu braucht man eigentlich aktuelle Studien, um eine vernünftige Aussage treffen zu können.
Noch dazu sind diese Prozentzahlen nicht auf einzelne Patienten umzumünzen, was man auch schon an der hohen Varianz sieht: "die Rate kompletter Remissionen liegt hier zwischen 30 % und 60 %" Ich denke man muss jeden individuellen Fall gesondert betrachten. Deswegen machen Ärzte wohl auch nie prozentuale Angaben. |
#4
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AW: AML mit 72 Jahren
ja, der krankheitsverlauf ist individuell.
aber manchmal äußern sich ärztinnen und ärzte gar nicht zur ernsthaftigkeit der lage bzw. angehörige verdrängen die aussagen. ich denke ich würde die zeit mit den AML-patientInnen bewusst verbringen und mich auf alles einstellen. die AML lässt einem m. e. keine andere wahl. lg, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
#5
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AW: AML mit 72 Jahren
klingt nach einer ziemlich falschen einstellung würd ich mal sagen. so kan man doch nicht glücklcih werden wenn man sich auf alles einstellt, klar ist die zeit nihct immer einfach und klar versterben auch welche daran, aber ich finde in gewisser weise sollte man der medizin auch vertrauen, du klingst ja gerade so das alle Leukämie patienten nurnoch 2 wochen haben.
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#6
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AW: AML mit 72 Jahren
Das hört sich wirklich ein wenig so an. Ich finde man muss auch aufpassen was man Betroffenen oder Angehörigen schreibt, schließlich haben die meisten am Anfang wenig Ahnung von der Krankheit.
Aber vintage hat auch Recht: Man sollte die Zeit wirklich auch bewußt verbringen. Nichts verdrängen aber auch nicht nur das Schlimmste befürchten. |
#7
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AW: AML mit 72 Jahren
eben, ich z.B hab hier wieder etwas tränen in den augen sowas zu lesen. nicht weil ich jetzt angst habe, aber weil ich mir den immer so viele gedanken mache, mittlerweile ist man stark, aber das ist man ja nicht immer. und dieses forun ist für mich mittlerweile son zufluchtsort, wenn es mir mal nicht so gut geht. klar ist krebs auch tödlich, das weiß ja jedes kleine kind, aber das sollte man nicht an sich heran lassen .
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