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#1
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AW: diskriminierung bei öffentlicher veranstaltung
hallo rosa,danke für deine liebe antwort,ich verstehe mich selbst nicht ,normalerweise bin ich eine starke frau und werde auch forsch,aber dieser mann führte mich vor versammelter gesellschaft (kollegen und meinen bruder )so dermaßen vor- mit fragen über meine angebliche krankheit -dass jede argumentation von meiner seite(das er auf den ausweis blicken soll -das müßte reichen an ihm abprahlte.
die kraft hatte ich an den abend nicht mehr ,noch weitere diskussionen über diesen vorfall auszuhalten- gruß birgit |
#2
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AW: diskriminierung bei öffentlicher veranstaltung
Leider fallen mir die besten Reaktionen, auch immer erst im nachhinein ein.
Auf jeden Fall sollte man den Vorfall an den Veranstalter melden, eigentlich ist das ja schon ein Fall fuer die Bild Zeitung. Das muss man sich mal vorstellen, was geht das Personal bitteschoen die Krankheit an, wenn ein Ausweis vorliegt. Aergere Dich nicht... |
#3
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AW: diskriminierung bei öffentlicher veranstaltung
Hallo Birgit70,
also das ist wirklich unverschämt. So ein Verhalten geht ja mal gar nicht! Von Dienstleistung oder Service hat der Typ wohl noch nie gehört. Ich kann das nur zu gut nachvollziehen. Bei einer Veranstaltung ist es mir noch nicht passiert, aber im Alltag muss ich mich wegen der Krankheit regelmäßig behandeln lassen wie Dreck. Leider bringt es nichts als schlechte Laune, sich darüber zu ärgern. Für die Leute, die das machen, hat es nie Konsequenzen. Hat der Veranstalter schon reagiert? Eine Abmahnung für die Personalakte ist meiner Meinung nach das Minimum(!) für den "netten" Security-Mann. Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit! Dreizahn |
#4
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AW: diskriminierung bei öffentlicher veranstaltung
hallo,danke für die antworten:der veranstalter (großer bekannter name)hat sich gemeldet,es tut ihm ja so leid,normalerweise sind es "gute" securitys,sie kann nichts negatives sagen.....es wird von dem security eine entschuldigung kommen und dann war es das -und ich knabbere noch tagelang an dieser situation.ich versuch mich derzeit abzulenken.
gruß birgit |
#5
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AW: diskriminierung bei öffentlicher veranstaltung
Genau DAS ist der Grund, warum ich für den "Fall der Fälle" zwei Hilfsmittel im Keller stehen habe:
1. einen Rollstuhl 2. einen Gehwagen. Ich habe auch dieses Problem: langes stehen auf einem Fleck geht überhaupt nicht. Laufen geht für kurze Strecken ganz gut; lange Strecken sind nicht drin. Die Kraft ist einfach nicht vorhanden. Nein, man sieht uns nicht an, wie krank wir wirklich sind. Auch die Einschränkungen sind nicht auf dem ersten Blick erkennbar. Leider leider versuchen aber immer wieder, topfitte Gesunde durch den Behinderten-Eingang zu huschen, wenn die Schlange vor einem Veranstaltungs-Eingang zu lang wird. Das Nachsehen haben dann die wirklich Kranken. Man glaubt ihnen nicht, weil sie ja soooo gesund aussehen. Nachdem ich also 2 mal solche Erfahrungen gemacht habe (schroffe Abfuhr), war ich einfach nur fertig mit den Nerven. Aber dann erwachte mein Kampfeswillen und ich überlegte, was man tun könnte. Schließlich wollen wir ja nichts, was uns nicht zusteht, oder? Also habe ich einen Billig-Rollstuhl und einen Gehwagen beim größten Aktionshaus ;-) ersteigert. Spottbillig... weil gebraucht. Diese Maßnahme verhilft mir jetzt IMMER zu meinem Recht, einen Behinderteneingang benutzen zu dürfen. Den Schwerbehindertenausweis will niemand mehr anschauen. Es reicht, WIE man erscheint. Ja, es ist verdammt traurig und frustrierend, dass man sich immer selbst helfen muss. Ich verstehe dich sehr sehr gut und rate dir, ebenfalls zur Selbsthilfe zu greifen. Verständnisvolle Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#6
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AW: diskriminierung bei öffentlicher veranstaltung
Hallo!
Liebe Norma, vielen Dank für Deinen Beitrag! Genau, das ist es! Wir können uns noch lange über das Unverständnis von unverschämten Leuten ärgern, uns überlegen, wie wir denen begreiflich machen können, dass sie sich ungebührlich verhalten, oder eben zur aktiven Selbsthilfe greifen. Ich war auch glücklich, dass man mir meine Schmerzen und Einschränkungen nicht auf den ersten Blick ansieht und bin es immer noch, aber das hat nun mal Nachteile. Immerhin kann ich jedoch mit beeindruckenden Narben am Bein mir zu meinem Recht verhelfen, wenn es nicht anders geht. Schon manches Mal hat eine arrogante Person beschämt den Rückzug angetreten, nachdem meine Erklärungen nichts fruchteten und ich zu diesem letzten Mittel griff. Aber die Idee des Rollstuhls und Gehwagens finde ich einfach genial! Vor allem, weil es doch oft eine Erleichterung ist, dass man sich überall schnell hinsetzen kann, wenn es nicht mehr geht. Oder sei es nur, um schwere Taschen oder sonstiges nicht mehr herumtragen zu müssen. Ich werde also meinen inneren Schweinehund überwinden und mir sofort so ein Occasionsding besorgen! Danke für die Idee! Einen guten Rutsch allen in ein hoffentlich aktives, viele gute Veranstaltungen geniessendes Jahr und liebe Grüsse! Levira
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Mein Lebensmotto: Mein Weg ist mein Ziel! |
#7
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AW: diskriminierung bei öffentlicher veranstaltung
Hallo ihr Lieben!
Meiner Mutter ging es mal ganz ähnlich, es war zwar kein Konzert, aber im Bürgeramt (!). Unser Bürgeramt liegt im dritten Stock eines Gebäudes, und der Aufzug funktioniert nur ab und an. Als meine Mutter dann einmal im Erdgeschoss, in dem ein anderes Amt untergebracht ist, nachfragte, ob man für sie den Aufzug holen könnte, weil sie es nicht schafft, die Treppen zu gehen, wurde sie nur schief angeschaut und ihr gesagt, dass sie doch eine junge Frau sei und der liebe Gott Füße geschenkt habe, um sie auch zu benutzen... HALLO? Ich dachte ich hör nicht recht... Aber meine Mutter beharrte auf den Aufzug und erklärte dem Beamten lautstark, dass sie ja wohl ein Recht hat, mit dem Aufzug zu fahren, zeigte auch ihren Ausweise usw... Nach geschlagenen zehn Minuten erbarmte sich dann der Beamte und schaltete mit seinem Schlüssel den Aufzug frei... Unmöglich! LG! |
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