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herzlich willkommen hier...
es tut mir sehr leid für deinen Partner... schreibe hier alles auf was dich bewegt... ich wünsche dir viel kraft und deinen Partner alles gute |
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Hallo Francesca,
als ich Deinen Thread las, war ich mir nicht mehr sicher, ob er nicht von mir stammt... Mein Mann hat LK mit ED 20.07.2011 (Stadium IV, T4N3M1b) mit Metastasen in anderen Organen. Im September erlitt er einen leichten Schlaganfall (könnte auch eine Meta sein, CT ist nicht eindeutig, eine Hirnwasserpunktion soll folgen...), seitdem hat er Wortfindungsstörungen und ist hin und wieder leicht verwirrt. Die Chemo mussten wir mitten im 5. Zyklus abbrechen. Seit 10 Tagen macht er eine Tarceva-Therapie. Ich habe meinen Traummann, meine grosse und einzige Liebe geheiratet, seit 21 Jahre führen wir eine SUPER-EHE. Mein Mann, mein Stützpfeiler, mein Partner, mein Liebhaber, der Vater unserer Kinder, mein ein und alles und nun.... mein Mann ist nicht mehr der, welcher er war! Seine Persönlichkeit hat sich voll verändert und sein Körper zieht nach (hat seit September 27 kg abgenommen). Manchmal weiss ich nicht, ob ich meinen Mann oder ein weiteres Kind (wir haben 3 Kinder: 16, 19, 20 - alle noch daheim -2 Schüler, 1 Studentin)an meiner Seite habe. Zudem habe ich im Juni meine Mutter an einem Herzinfarkt verloren und vor 7 Wochen ist mein Vater mit 72 an LK (ED Juni 2011) gestorben. Meine Eltern haben, ich bin vor 19 Jahren ins Ausland gegangen, an unser Haus in Slowenien ein kleineres Haus angebaut und lebten seit ihrer Rente da. Ich habe keine Geschwister, bzw. mein Bruder starb mit 15 (er war 4 Jahre älter als ich) an einer Lungenentzündung, daher hielt meine Eltern in Deutschland nichts mehr. Mein Leben steht Kopf!!! Nichts ist mehr wie es war! Und den Rattenschwanz den die Krankheit nach sich zieht erlebe ich auch... Francesca, ich weiss was Du fühlst. Auf einmal bist Du "allein", obwohl Dein Mann im Bett neben Dir liegt, Du fühlst ihn, Du riechst ihn, aber kannst nicht mehr mit ihm Deine Sorgen teilen. Ich kann bis zu einem gewissen Grad mit meinen Kindern über ihren Vater reden, aber es gibt einfach auch Grenzen... Weinen, ja das muss ich auch sehr oft und dann gehe ich in den Garten... oder ziehe mich in ein Zimmer unserer Kinder zurück, die lassen mich dann auch in Ruhe und schauen in der Zeit nach ihrem Vater, damit er mich nicht gerade in diesem Moment sucht. Eigentlich wollte ich nicht so viel schreiben, aber Dein Thread hat mich dazu verleitet, irgendwie fühle ich mich durch das gleiche Schicksal mit Dir verbunden.... Ganz liebe Grüsse Rosemarie |
#3
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Liebe Edith, Liebe Tatjana, Liebe Rosemarie,
vielen Dank für Eure verständnisvollen Worte! Rosemarie, Du bringst es auf den Punkt: das sich-viel-zu alleine fühlen, obgleich er doch neben mir ist... Die ganzen wohlmeinenden Freunde und Bekannten, die sich aber doch nach und nach zurückziehen, weil sie mit dem Schmerz an irgendeinem Punkt nicht mehr umgehen können (ich versteh es ja). Wir sind "erst" seit vier Jahren zusammen, in unserem Alter nochmal verliebt wie die Backfische und noch so viele Pläne. Ich weiß, er kann nichts dafür und ich sollte nicht gekränkt sein aber seine plötzlich kaum mehr vorhandene Anteilnahme an unserem Leben macht mir böse Magenschmerzen. Ich bin erleichtert, in Euch Menschen zu finden, die wirklich begreifen, wie es sich anfühlt, den geliebten Menschen nicht retten zu können und hautnah sein Leiden mitzuerleben. Wird dieser Chat, den ich da oben sehe, eigentlich genutzt? Was ist denn da ein guter Zeitpunkt, sich einzuloggen? Sehr sehr dankbare Grüße Francesca P.S. Rosemarie, Du hast recht, unsere Schicksale ähneln sich wirklich sehr. Ich bin hier auch ohne jeden familiären Rückhalt ..Eltern im Ausland und und und Bei uns kommt im Moment als Krönung dazu, dass wir aus unserem Haus raus müssen (ist in dieser Situation leider unbezahlbar geworden) und ich mich fühle wie im Hamsterrad |
#4
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Liebe Francesca,
ich spüre, dass Du verstehst wo ich stehe, denn Dein Schicksal ist so ähnlich... Ich wünschte ich wäre näher, dann könnten wir uns persönlich kennenlernen! Aber nichtsdestotrotz bin ich im Forum und per Mail für Dich erreichbar! Darf ich fragen wo Du in Deutschland lebst, wenigstens so ungefähr. Ich bin aus Mannheim und lebe nun in Slowenien Nähe Grenze Österreich/Ungarn/Kroatien, jeweils weniger wie 30 Min. Autofahrt bis in die Nachbarländer. Francesca, ich wünsche uns beiden VIEL Kraft, denn die werden wir noch benötigen!!! Ganz, ganz liebe Grüsse und viel Kraft Rosemarie |
#5
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Ach ja - zur Frage Chat, bisher war nie jemand im Chatraum, wenn ich ihn betreten hatte... Solltest Du jedoch den Wunsch haben mit mir chatten, dann müssten wir uns nur im Forum verabreden!
LG Rosemarie |
#6
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Liebe MitleserInnen und LeidensgenossInnen,
in der Nacht zum Samstag hat er es geschafft. Dieses eine Mal hatte der Krebs Gnade und ihm ein schnelles, schmerzfreies und würdiges Ende beschert. Ich war an seiner Seite und spätestens der Anblick seines entspannten, unendlich friedlichen Gesichtes hat mich mit seinem viel zu frühen Ende versöhnt. Noch stehe ich hier traurig, verängstigt und fassungslos. Francesca |
#7
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Hallo Francesca,
habe gerade erst angefangen bei dir zu lesen - und nun ist es schon zu Ende!? So schnell, ich kann dir gar nicht sagen, wie leid mir das tut. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit und melde dich bei uns, wenn dir danach ist. Traurige Grüße Monika |
#8
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LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
#9
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Liebe Francesca,
in Gedanken bin ich bei Dir, ich wünsche Dir Halt und die Kraft, das "Danach" zu bewältigen. ...und seine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus... Rosemarie |
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