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#1
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Liebe Rosemarie.....
Was könnte ICH oder irgendwer tun um es dir erträglich zu machen dein Leid ....deinen schlimmen Verlust....deine Liebe .....dein blutendes Herz..... deinen übergrossen Schmerz den du ertragen mussst erträglich zu gestalten?????? NICHTS Aber ich möchte dich einfach nur in meinem Armen ein wenig wiegen ohne viele Worte nur halten und mit dir weinen Sybille
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Ganz liebe Grüße ![]() Billchen |
#2
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Liebe Uphine,
Liebe Sybille, vielen Dank für Eure Anteilnahme. Ja - ich liebe meinen Mann so sehr... Während unserer ganzen Beziehung (3 Jahre) und Ehe (21 1/2 Jahre) konnten wir nie genug von einander kriegen. Wir waren uns nie zuviel! Wenn ich krank war, pflegte er mich, wenn traurig war tröstete er mich, wenn ich mich freute, teilten wir die Freude miteinander... Es gab nichts Unausgesprochenes, jeden Tag sagte er mir wie sehr er mich liebe und ich ihm, keiner von uns ging aus dem Haus, ohne sich vom anderen mit einer Umarmung und einem Kuss zu verabschieden. Wenn ich auf Dienstreisen ging, dann telefonierten oder skypten wir am Abend... Er war immer allgegenwärtig!!! Und jetzt? Kein Anruf von ihm! Kein Kuss! Kein "Ich liebe Dich!" Meine Gedanken sind ununterbrochen bei ihm, bei ihm der mir so viel Liebe schenkte, der mich liebte mit all meinen Fehlern ohne Vorbehalt oder Einschränkung. Er, der sich an jeden Geburtstag, Hochzeitstag, Feiertag erinnerte und mich mit Blumen und Geschenken verwöhnte. Und jetzt ist er einfach gegangen... der Krebs hat ihn besiegt, mir und den Kindern genommen! Unser mittlerer Sohn, meinte die Tage "Nun habe ich keine Chance mehr meinen Vater im Basketball zu besiegen...". Mein Mann war sein Leben lang Nichtraucher und Sportler, 4 bis 5 mal die Woche ging er zum Sport (Fussball, Tennis, Basketball), das war für ihn der Ausgleich zum Job. Und er war sehr gut in all diesen Sportarten, er nahm an Tennisturnieren teil, spielte bei der Altherrenmannschaft Fussball und mit den jungen spielte er auf dem Sportplatz Basketball. Zu den 1. Mai-Feiertagen waren wir beide noch in Kroatien auf Fahrradtour, keiner ahnte was in ihm schlummerte... Die Kinder freuten sich für uns, weil wir uns nach langer Zeit alleine ohne Kids in Urlaub begaben. Wir genossen unseren Kurzurlaub, liessen die Seele baumeln, es war warm und die Sonne verwöhnte uns und unsere drei Kids hatten endlich "sturmfreie" Bude. Kurz danach begann das Drama zuerst mit meiner Mama und dann gings dauernd weiter... Ich hoffe, dass unsere Kinder das alles irgendwie verkraften. Es ist auch für sie nicht einfach, da sie alle vor allem mit ihrem Vater sehr verbunden waren. Unserer mittlerer Sohn Julian eifert ihm auch im Sport nach und nun fehlt sein Vorbild mit welche er sich immer gemessen hat. Bei uns im Hof hängt der Basketballkorb und sein Vater spielt nicht mehr mit ihm. Sehr oft spielten wir alle Kids gegen Eltern, was haben wir gefoult und gelacht, das war so schön... und nun...??? Es ist so still und leer im Haus. Ich vermisse ihn so sehr, mein Herz tut mir weh und ich weiss nicht was kommt danach??? Nichts...Leere...Sehnsucht...schmerzhafte Erinnerungen...aber die kann uns keiner nehmen! In tiefster Trauer Rosemarie |
#3
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Liebe Rose,
auch ich habe meinen über alles geliebten Mann am 23.11.11 an den Mistkerl Lungenkrebs verloren.....wir haben uns 10 Jahre innigst geliebt, haben auch alles miteinander geteilt---es war auch bei uns so wie Du es beschreibst! Weihnachten hab ich komplett ignoriert. Zum Glück hab ich viel Arbeit (bin freiberuflich) und somit konnte ich dem Rummel gut aus dem Weg gehen. Ich tröste mich damit, dass die schönen, die wunderschönen und einmaligen Momente, die wir mitaneinder hatten, nicht verloren sind! Sie sind ganz tief in mir---kleine Juwelen, die mir NIE jemand nehmen kann. Am Anfang unserer Beziehung sprachen wir über Demut und Dankbarkeit darüber uns gefunden zu haben. So haben wir die ganze Zeit gelebt----immer dankbar für die gemeinsame Zeit! NEIN, es ist ganz und gar nicht selbstverständlich jemanden so zu lieben, von jemanden so geliebt zu werden.....es IST ein grosses Glück! Das alles hilft mir moementan sehr----und wenns ganz schlimm wird, dann schrei ichs einfach raus! Ich für meinen Teil brauche jetzt ganz viel Zeit zum nachdenken und fühlen....das ist für mich sehr viel wichtiger als Ablenkung.....mein Freundeskreis akzeptiert das zum Glück.... da ist eben jeder Mensch verschieden---- wir hatten nach der Diagnose noch 2 Jahre und 9 Monate in der wir das Leben ausgewrungen haben! Und ich glaube mein Liebster ist schlussendlich im Frieden gegangen---ganz ruhig, ohne Qual! Auch das stimmt mich froh--- alles Liebe für die nächste, schwere Zeit, neufund |
#4
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Liebe Rosemarie,
Du tust mir so leid. Ich umarme Dich mal ganz fest aus der Ferne. Ich vermisse meine Mama. Ich habe immer gedacht, dass ich nicht ohne sie weiterleben kann. Ich hatte seit über 10 Jahren angst vor dem, was kam. Aber ich lebe weiter. Ich hätte es nie gedacht. Aber ich muss sagen, dass ich nicht weiß, wie ich es ohne meinen partner geschafft hätte. Und wenn ich nun lese, dass Du Deine Eltern und Deinen Mann verloren hast, bin ich zutiefst erschrocken. Denk aber bitte daran, dass Du drei liebe Kinder hast. Du bist nicht alleine. Und ihr braucht Euch gegenseitig. Meine Mama hatte gesagt, als ihre Mutter starb, dass IHRE Familie nun weg ist. Ich wusste, wie sie das meint. Sie hatte uns. Aber Ihre Eltern, die konntesie nichts mehr fragen. Und als Mama starb, war meine Familie weg. Wir mussten ihre Wohnung räumen. Und mein Zuhause war weg. ich komme in unsere Wohnung. Aber mein Zuhause ist weg. Ich habe zwei Schwestern und eine süße Nichte. Aber trotzdem ist Mama der Familienmittelpunkt gewesen. Und sie ist es. Ich weiß es. Ich wollte immer Kinder haben und habe keine bekommen, weil ich immer den falschen Partner hatte. Nun habe ich den richtigen Mann aber er möchte keine Kinder mehr. Denk daran, dass Du sehr lange einen lieben Mann hattest und immer haben wirst und dass Dir Deine Erinnerungen keiner nehmen kann. Und Du hast Deine Kinder. Ich habe, als Mama gestorben war, zu meinen Freund gesagt, dass ich vor ihm gehen möchte, weil ich das nicht nochmal mitmachen möchte.... und dann wäre ich alleine. Ich habe keine Kinder. Bitte stützt Euch weiterhin gegenseitig. Ich habe Deinen Beitrag wegen der Überschrift gelesen. Ich weiß, dass was danach kommt. Glaube mir. Sie sehen uns und sind bei uns. Ich habe soviel erlebt und weiß es. Rede mit Ihnen, sie hören Dich. ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die Zukunft. Ich drücke Dich ganz lieb und wünsche Dir, dass es Dir bald etwas besser geht. Liebe Grüße Jeanine |
#5
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Liebe Rosemarie,
melde dich doch mal und sage uns, wie es bei dir geht. Kommst du irgendwie klar? LG Monika |
#6
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Hallo Ihr Lieben,
tja - wie geht es mir. Wenn ich könnte würde ich mich 24 Stunden im Bett verkriechen, niemanden sehen und sprechen wollen. Aber unsere Kinder brauchen mich. Ich vermisse meinen Mann jeden Tag mehr und mit jedem Tag ohne ihn ist es schwerer morgens aufzustehen. Jeanine, Anfang letzten Jahres, da wussten wir noch nicht was uns erwartet, habe ich eines Morgens meinem Mann gesagt, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn ihm etwas passieren würde, oder vor mir gehen müsste. Mir wäre am liebsten, dass ich 89 Jahre alt wäre und er 93 und wir würden beim sonntäglichen gemeinsamen Kaffee im Bett, einfach gemeinsam für immer einschlafen. Und nun? Zuerst gingen meine Eltern und nun auch noch er, der Mensch, der mich liebte, mir bedingslos vertraute und mein Stűtzpfeiler war. Jeden Tag merke ich mehr, wie sehr es weh tut, dass er mich verlassen musste. Jeder Tag ohne ihn ist leer. Ich möchte unsere Kinder damit nicht belasten und versuche den "Alltag" so normal wie möglich zu gestalten, ihnen eine Art "altes" Leben zu ermöglichen. Wie gut mir das gelingen wird, werde ich erst irgendwann in der Zukunft erkennen. Ja, ich habe meine Familie verloren, ich kann nicht zu meiner Mutter und ihr mein Leid klagen... ich kann nicht zu meinem Vater und ihn um Rat bitten... ich kann nicht zu meinem geliebten Mann und Vater unserer Kinder und ihn um Unterstűtzung, Hilfe oder sonst etwas bitten. Er wird nie mehr mit mir ins Theater oder sonst irgendwohin gehen, ich war immer so stolz auf meinen gutaussehenden und liebevollen Mann, wenn wir ausgingen. Er war immer mir zugewandt und hat sich immer um mich gesorgt, was wird sein, wenn ich jetzt erkranken sollte? Wer wird sich um mich sorgen, die Kinder sind in der Schule oder der Uni?! Keiner wird mich zum Arzt fahren können... Evtl. meine Schwägerin oder Schwager. Ich selbst habe ja keine Geschwister. Ich habe eine beste Freundin im wahrsten Sinne des Wortes, aber sie arbeitet und wenn ich krank werden sollte, kann sie ja schwer ihre Arbeit verlassen, um eine Freundin zu fahren. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die aufzeigen, wie sehr wir uns gegenseitig brauchten und unterstützten. Und jetzt ist alles weg...!!! Ich habe immer wieder Heulanfälle und die Feiertage waren ein Greuel. Ich war bisher kaum fähig, das Haus zu verlassen, all die mitleidige Blicke im Supermarkt, auf der Post, oder sonst wo, kann ich nicht ertragen. Ich trage meines Mannes Pyjama, benutze sein After Shave, benutze seinen Kugelschreiber, etc. etc. etc. Überall habe ich Bilder aufgestellt... Er begleitet mich überall hin... Ich liebe ihn so sehr und jetzt ist er nicht mehr da!!! Liebe Monika, liebe Jeanine, ich danke Euch, dass ihr an mich denkt. Ganz liebe, aber tieftraurige Grüsse Rosemarie |
#7
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Liebe Rosemarie,
deine Trauer und die Schilderung deiner Gefühle und Gedanken machen mich auch traurig. Der "engste" Angehörige, den ich bisher verloren habe, war mein Vater. Das war schon sehr schlimm, aber bei dir -alle hintereinander - das Leben kann so hart und absolut unfair sein. Ich wünschte, ich könnte dir mehr helfen, als nur in Gedanken bei dir sein. ![]() Monika |
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