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#1
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Guten Morgen Jessy,
da der Histologe wohl nichts vom CT weiß, hat er die Frage nach LK-Metas offen gelassen. Entsprechend Eures CT-Befundes kannst Du Dir da eine Null hindenken. Vor allem das V ist toll.... keine Gefäßbeteiligung, was die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung wieder deutlich einschränkt. Was ist es denn nun für ein Zelltyp herausgekommen ?? Viele Grüße Dirk
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#2
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Hallo Dirk,
ja das habe ich mir auch gedacht, da zum Zeitpunkt des CT's Befundes noch keine Histo vorlag. Ist mir gestern Abend nochmal durch den Kopf gegangen. Es handelt sich um ein klassisches Seminom ![]() Also diese Werte und der dazugehörige CT Befund sind echt sooo super.. Das man schon fast sagen kann: Mehr als nur harmlos. Auch wenn es Krebs ist. Für uns stellt sich jetzt schon die Frage, bevor wir zu Tumorsprechstunde gehen, für welche Therapiemöglichkeiten wir uns entscheiden. Eigentlich schreit alles nach Watch and Wait. Schreibe gleich nochmal ausführlicher... Liebe Grüße, Jessy EDIT: Hier mal das ganze abgeschriebene Ergebnis. Tippfehler können gerne behalten werden hihi ![]() Pathologisch-Anatomisches Gutachten Ergänzender Bericht Vorbefund: Maligner Keimzelltumor rechter Hoden, immunhistologische Untersuchungen. Mikroskopie BETA-HCG: negativ PLAP: stark positiv LCA: in den Tumorzellen negativ CD117: stark positiv CD31: kein Nachweis von tumorzellen in den Gefäßlichtungen. In Übereinstimmung mit dem histomorphologischen Bild sprechen die Ergebnisse der immunhistologischen Sonderfärbungen für das Vorliegen eines klassischen Seminoms. Beurteilung/Epikrise Tumorresektat rechter Hodentumor: Probe aus einem klassischen Seminom. Kein Nachweis von Gefäßeinbrüchen. Zum Tumorstadium siehe Untersuchungsergebnisse des Orchiektomie-Präperates. ICD10: C62,- Es erfolgt eine Meldung an das Krebsregister Pathologisch-Anatomisches Gutachten Kllinische Angaben / Fragestellung Hodentumor rechts. Makroskopie 1. Orichiektomie-Präparat rechts: 5 x 3 x 2,5 cm großes Hodenpräperat inklusive Hodenhüllen. Anhängend der 3 x 1 x 0,9 cm große Nebenhoden und der 6cm langen und 1cm im Durchmesser messender Samenstrang. Innerhalb des Hodengewebes ein 4 x 2,5 x 2 cm großer, bräunlicher solider Tumor mit Einblutungen. Gute Begrenzung des Tumors auf das Hodenparenchym. Keine Invasion in die Hodenhüllen oder den Nebenhoden nach makroskopischer Beurteilung. 2. Hodenbiopsie links: zwei, jeweils 0,1cm große Partikel Mikroskopie Das Präparat Nr. 1 wurde nach Entnahme repräsentativer Schnitte in der HE-Färbung histologisch untersucht. Die Proben Nr. 2 wurden in der PAS-Färbung sowie immunhistologisch mit CD117 und OCT4 histologisch untersucht. 1. In den Schnitten aus dem Hodentumor stellt sich ein dichtes solides Infiltrat rundlicher Tumorzellen mit vergrößerten, mäßig polymorphen Kernen mit groben Chromatin sowie Nukleolen dar. Blasser, unscharf begrenzter Zytoplasmasaum. Hind und wieder Mitosen. Innerhalb des Tumors stellenweise Lymphozytenaggregate. Disseminierte kleinherdige Hämorrhagien. Der Tumor infiltriert nicht die Tunica albuginea sowie auch nicht den Nebenhoden. Scharfe Begrenzung zum umgebenden, regelrecht strkturierten Hodenparenchym, diese mit deutlichem Öden. Querschnitte durch den Samenstrang mit regelrechten Querschnitten des Ductus deferenes. 2. In beiden Proben stellt sich ein Hodenparenchym mit unauffälligen Hodenkanälchen dar. Die immunhistologischen Sonderfärbungen CD117 und OCT4 zeigen ein negatives Färbeergebnis. Ebenso die PAS-Färbung. Beurteilung / Epikris Zustand nach histologischer Sicherung eines klassischen Seminoms unter Schnellschnittbedingungen. 1. Tumor Orchiektomie-Präparat rechts: Maximal 4c großes, gut begrenztes Seminom des Hodens. Keine Infiltration des nebenhodens sowie auch keine Infiltration der Tunica albuginea. Anhängender Samenstrang tumorfrei. 2. PE kontralateraler linker Hoden: Regelrechtes Hodenparenchym ohne Nachweis einer intratubulären Keimzelleneoplasie. Tumorstadium fr den rechtsseiten Hodentumor nach der TNM-Klassifikation: pT1 pNX R0 L0 V0 Pathologisch - Anatomisches Gutachten Klinische Angaben / Fragestellung Hodentumor rechts, Beta HCG erhöht, ca. 22U/L, AFP und LDH normal. Makroskopie Tumorresektat rechter Hodentumor: ein keilförmiges 3 x 2 x 1,2 cm großes soliedes, blass rosa farbenes leicht festes Gewebsstück. Mikroskopie Histologie: Das Präparat wurde nach kompletter Aufarbeitung in der Schnellschnittfärbung sowie nach konventioneller Aufarbeitung in der HE-Färbung histologisch untersucht. Subtotale Durchsetzung des Präparates mit soliden Infiltraten großer tumorzellen mit deutlich vergrößerten Tumorzellverbänden ein feines Geflecht dünner fibröser Stränge mit wechselnden dichten Infiltratn kleiner Lymphozyten. Im Randbereich ein schmaler Streifen nicht befallenen Hodenparenchyms. Beurteilung / Epikrise PE Hodentumor rechts: Probe aus einem mallignen Keimzelltumor, nach den bisher vorliegenen konventionell gefärbten Schnittpräparaten gut vereinbar mit einemn Seminom. Zur Sicherung der Diagnose werden entsprechende immunhistologische Sonderfärbungen durchgeführt und über ds Ergebnis nachberichtet. Der Befund der Schnellschnit-Untersuchung wurde bereits mitgeteilt. Geändert von Tigga (31.01.2012 um 13:36 Uhr) |
#3
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Huhu wollte ich auch mal wieder melden :-)
Wir hatten jetzt noch zwei Gespräche mit der Oberärztin. Wir standen vor der den ??? Fragezeichen, Wait and See, Chemo oder Bestrahlung. Unsere Ärztin empfahl uns von der Wait and See abzusehen, da der Tumor mit einer Größe von 4cm kurz vorm Staging pT2 ist und da die HK-Therapie auf PEB hintendiert. Es waren zwar keine Gefäßinvasionen, aber sie meinte es wäre sehr schwierig zu sagen, ob man jetzt doch beobachtet. Auch meinte sie, wenn wir in die Beobachtungsphase gehen und dann sich doch ein Rezidiv bildet, dass dieses dann erst im fortgeschrittenen Stadium ersichtlich ist. Wir haben uns nach allem für die Chemo entschieden. Es wird die Carboplatin sein in zwei Zyklen. Also die Gesamtdosis wird auf zwei Infusionen verteilt. Jetzt nächste Woche Mittwoch und dann wieder im März. Als der Arzt uns das CT- Ergebniss mitteilte hatte uns aber nicht alles erzählt. Es sind multiple Bullae in den Lungen zu erkennen. Können vom Rauchen kommen. Und es wurden einige Zysten in der Leber endeckt. Die Tumormaker sind wieder im Normalbereich. Das Beta HCG ist von 21 auf 0,2 gefallen. Das Testosteron von 8,7 auf gerade mal 3,5. Ich hoffe das geht nicht weiter runter. Ich weiß ihr seid keine Ärzte :-) Aber hat jemand schonmal davon gehört, das Zysten sich später doch als Metas entpuppt haben? Die Ärztin meinte auch, das mein Schatz wohl Tumormakernegativ sei. Habe davon noch nicht so viel gelesen. Auch steht folgendes im CT Bericht: Mehrer unspezifische Lymphknoten axilliär beidseits bis 1cm. LK-Stationen mediastinal und hilär unaufällig. Bedeutet das nun, das die axilliären Lymphknoten auffällig sind? Mir fallen jetzt erst die Fragen ein ^^ Und das nach ca. zwei Wochen, wo der Bericht auf dem Schreibtisch von uns liegt. Zu den Leberzysten steht folgendes im Bericht geschrieben: Kapselnahe Zyste (nativ gut abgrenzbar) im Lebersegment 6 von 4mm Durchmesser, diverse weitere gleichartige aber noch kleinere Läsionen bds besonders subcapsulär, teils auch zentral. Ansonsten in der Leber keine fokalen Läsionen. Bedeutet dieses: Das die anderen Zysten fokale Läsionen sind? Aber in der Beurteilung steht ja nichts unberuhigendes oder? Beurteilung: Kein Nachweis von Metastasen, keine pathologisch vergrößerten Lymphknoten, kleinere unspezifische Lymphknoten rechts retroperitoneal sowie inguinal bds. Sorry, das ich erst euch mit den Fragen komme, wo ich doch die ganze Zeit mit der Ärztin selber gesprochen habe. Aber das sind jetzt, ja um diese Uhrzeit Sachen die mir in den Kopf geschossen kommen. Mein Schatzi schläft schon und muss noch wach sein, da meine Hündin Durchfall hat und ich diese Nacht schon oft raus musste -_- Liebe Grüße, Jessy |
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