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#1
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AW: Papa hat Lungenkrebs
Okay, dann werde ich das jetzt mal klar stellen: ich habe Laura diesen Satz nicht geschrieben, weil ich ihr allen Mut nehmen wollte oder will oder weil ich vorhersehen kann, ob ihr Vater alles gut übersteht oder nicht. Es war wohl falsch dies so zu formulieren, aber es war keinesfalls böse gemeint.
Ich denke, dass ich das geschrieben habe, weil es mich persönlich genervt hat, dass uns ständig Freunde, Bekannte und Verwandte rieten, ganz optimistisch zu sein und uns erzählten, alles würde wieder gut werden, so als habe mein Vater gar keinen Krebs sondern einen grippalen Infekt. Ich bin weiß Gott keine Pessimistin und ich halte mich auch wirklich nicht für medizinisch versiert. Aber manchmal muss man auch kein Arzt sein, um zu spüren, dass etwas nicht wieder gut wird (bezogen auf meine eigene Geschichte). Ansonsten gehört dies alles meines Erachtens nicht in Lauras Thread, denn hier geht es schließlich um sie und ihren Vater, oder? Vielen dank für die Belehrung, ich habe sie verstanden und werde sie beherzigen!
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#2
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AW: Papa hat Lungenkrebs
Ihr Lieben, bitte nicht streiten!
Ich weiß, wie Mirilena es meinte, ich kann aber auch Moonlight und OpaTochter verstehen. Die Hauptsache ist, dass wir alle aus dem selben Grund hier sind... Meinem Papa ging es heute wieder nicht so gut. Es ist ein ständiges auf und ab. Ich hoffe diese extreme Luftnot wird nach Chemo und Bestrahlung besser. Er hustet so schlimm!! Jedes mal, wenn er wieder "einen Anfall" bekommt ist das wie ein Stich in mein Herz . Ich muss mich leider schon wieder verabschieden. Ich bin fix und fertig, wir haben den ganzen Tag das "alte" Haus meiner Eltern für die Schlüsselübergabe fertig gemacht. Ich wünsche euch einen angenehmen Abend und eine ruhige Nacht |
#3
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AW: Papa hat Lungenkrebs
@Mirilena: Asche auf mein Haupt. Manchmal sollte man nachlesen aus welchem Zusammenhang die Zitate kommen,...
unabhängig davon, trotzdem schön von Mona geschrieben. Und schön wäre es trotzdem, wenn jemand käme, der einen in den Arm nimmt und glaubhaft versichert: "Alles wird wieder gut." Mein Pa hat heute auch einen Sch--Tag. Haare fallen aus, Leukozyten runter, aber alles in allem noch jammern auf hohem Niveau.
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Nicht mehr OpaTochter Beruf: Optimistin (meistens) Motto: Schlimmer geht immer. Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012 Den Kampf verloren am 18.11.2013 Hier gibt es meine Vorstellung: http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524 |
#4
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AW: Papa hat Lungenkrebs
Ja, manchmal tut es gut, zu hören "es wird schon wieder werden".
Aber auch mir und besonders meinem Vater geht das mittlerweile auf die Nerven. Da möchte man demjenigen am liebsten sagen "just try walking in my shoes!" Nichtsdestotrotz bringt es auch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und die Hoffnung aufzugeben. Hoffen darf man immer, vor allem dann, wenn berechtigter Anlass dazu besteht. Und die besteht immer, wenn nur ein Primärtumor gefunden wurde und keine Metastasen. Ob da nicht noch welche kommen, kann keiner voraussagen, auch kein Arzt dieser Welt. Und auch wenn sie kommen, WANN, weiß niemand. So lange aber kann man berechtigt hoffen, wieder ganz gesund zu werden und den Krebs hinter sich zu lassen. Ich hätte eigentlich allen Grund dazu, nicht mehr zu hoffen, dass mein Vater gesund wird. Ich habe die Lungenkrebs-Sache bereits vor 4 Jahren mit meinem Schwiegervater "durch". Und er ist daran gestorben. Aber: es war eine andere Tumorart, es war ein anderes Staging, es war eine andere Behandlung. Und deshalb ist dieser Fall (sorry, da kommt die Medizinerin wieder durch), also mein lieber Schwiegerpapa, ein ganz anderer und nicht zu vergleichen mit dem meines Vaters. Auch wenn beides Lungenkrebs ist. Liebe Grüße an alle, Mona Geändert von Moonlight2011 (01.03.2012 um 21:37 Uhr) |
#5
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AW: Papa hat Lungenkrebs
Liebe Laura,
das kann ich gut nachempfinden! Es tut einem selbst weh, wenn man diesen Husten nur hört. Aber es wird bestimmt wieder besser! Ganz bestimmt!!! Hat euer Umzug bzw.der deiner Eltern denn gut geklappt und haben deine Eltern sich schon ein wenig häuslich eingerichtet? Und wie fühlt sich die räumliche Nähe für dich an? Dieses Auf und Ab der Gefühle und der Hoffnung schlaucht ungemein. Und es ist extrem schwierig, irgendwie (zumindest nach außen) die Balance zu halten. Vielleicht geht es euch allen am Wochenende ein wenig besser... Immerhin soll da die Sonne mal rauskommen. Das wäre schön, ich wünsche es uns allen! Ansonsten, ruh' dich ein wenig aus... Ich knuddel dich Miriam @OpaTochter: Kein Problem;-) Ich glaube, wir sind alle hochgradig sensibel und ich kann ja auch verstehen, dass Mona als Ärztin eine Korrektur vornehmen musste. Tut mir total leid, dass es deinem Papa auch nicht gut geht! Und es ist irgendwie schlimm, wenn als Nebenwirkung die Haare ausfallen, oder? Ich hatte meinem Papa vorgeschlagen, sie abrasieren zu lassen (komplett), weil es einfach zu deprimierend war, wenn er morgend Büschel auf dem Kopfkissen fand oder in der Dusche beim Haarewaschen ein Büschel in der Hand hatte. Und seltsamerweiser haben wir uns ganz schnell an die Glatze gewöhnt. Und die Haare kommen wieder!!! Auch für deinen Papa alles, alles Gute und dass die Blutwerte ganz bald wieder besser werden! @Mona: Das tut mir sehr leid, dass dein Schwiegervater an Lungenkrebs gestorben ist... Um so bemerkenswerter, dass du so positiv bist! Das ist wirklich schön und das wird deinem Vater sicherlich auch helfen, mit der Krankheit zurecht zu kommen. Aber manchmal denke ich, dass es gerade als Mediziner auch hart ist, wenn man selbst so eine Diagnose erhält, eben gerade weil man auch so viel weiß. Euch allen einen schönen Abend Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#6
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AW: Papa hat Lungenkrebs
@Miriam: noch bin ich keine fertige Ärztin, die Approbation fehlt noch. Vorher natürlich noch der zweite Abschnitt der ärztlichen Prüfung, die ich erfolgreich bestehen sollte, um die Approbation (Zulassung, als Ärztin arbeiten zu dürfen) zu bekommen .
Und ja, gerade wenn man viel um diese Erkrankung weiß, ist es umso blöder. Man weiß, was alles kommen kann und wie die Wahrscheinlichkeit steht (lernt man ja auch schön zu berechnen im Studium). Eben weil mein Schwiegerpaps knapp 4 Monate nach der Diagnose am Lungenkrebs gestorben ist, bin ich positiv eingestellt, dass es meinen Vater jetzt nicht auch noch trifft. Das kann ja eigentlich gar nicht sein, so ein "Zufall". Ich weiß, ich versuche, mir das Ganze schönzureden, aber es hilft mir bei der Bewältigung. Und, wie ich jetzt schon öfters anmerkte (), berechtigte Hoffnung ist da, dass er es schafft. So, gute Nacht alle zusammen Mona |
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