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#1
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Meine Oma
Hallo,
ich weiß gar nicht wie ich schreiben soll... Meine Oma (81 Jahre) ist mein ein und alles. Immer für mich da. Die ganzen Jahre war sie fit, gesund halt nie krank. Im Dezember 2003 klagte sie immer wieder über Schmerzen in der Hüfte. Irgendwann konnte sich auch nicht mehr richtig laufen. Haben wir aber alle nicht Ernst genommen. In dem Alter sind Rheuma etc. ja auch normal. Nachdem es einfach nicht besser wurde hat unser Hausartz verschiedene Untersuchungen veranlasst. Röntgen und viele andere Sache. Das ganze hat sich eine Woche hingezogen. Anschließend wurde Sie im Februar in die Klinik (hier bei uns eine Universitätsklinik) eingeliefert mit Diagnose "etwas am Hüftknochen", bitte abklären. Lange reder kurzer Sinn nach vier Wochen in der Orthopäie und Urologie bekammen wir am 5. März die Diagnose: Blasenkrebs der schon aus der Blase raus in die Nieren und an die Hüfte wächst. Auf Grund Ihres Alters und Ihrer Verfassung haben die Ärzte von einer OP abgeraten. Todkrank. Am nächsten Tag wurde sie nach Hause entlassen. Seit dem haben wir sie zu Hause gepflegt und sie war mehr oder weniger gut darauf. Aber immer noch meine Oma. Am Freitag Abend um 16.30 Uhr musste sie sich stark übergeben und war seit dem ganz verändert. Seit dem ist es jeden Tag ein bischen schlimmer geworden. Unser Hausartz hat gemeint es dauert nicht mehr lange. Seit diesem Tag hat sie nichts mehr gegessen und nichts mehr getrunken. Sie kann nicht mehr schlucken. Das Morphium wird nun gespritzt. Bis Sonntag hat sie noch auf uns reagiert. Jetzt gar nichts mehr. Mir bricht es so sehr das Herz sie so leiden zu sehen. Ich werde noch verrückt...... Wir alle sitzen nur am Bett und warten das "es" passiert. Kann Sie mich noch hören? Was soll ich Ihr sagen? Tut mir leid wegen des konfusen Berichts! |
#2
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Meine Oma
Liebe Laura, entschuldige dich doch nicht . Der Bericht ist nicht konfus, du bist einfach verzweifelt.
Ich denke schon, daß sie dich noch hört und spürt. Also erzähl ihr einfach alles, was dich bewegt. Wie lieb du sie hast. Erinnere sie an schöne gemeinsame Erlebnisse. Oder erzähl ihr, was du den ganzen Tag getan hast.....halte ihre Hände, streichle sie. Sei einfach da. Und hab keine Angst, du machst nichst falsch. Ich wünsche dir alle Kraft der Welt Fühl dich gedrückt Deine Beate |
#3
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Meine Oma
Sie hat bis heute Nacht um 01.30 Uhr gekämpft...
Es war so schrecklich.... Ich weiß im Moment gar nicht richtig was ich fühle. Konnte bisher noch nicht mal richtig weinen. Ich weiß, Sie hat mit 81 Jahre ihr Leben gelebt. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl sie wollte gar nicht richtig loslassen. Sie fehlt mir jetzt schon ganz schrecklich..! Danke für Zuhören Laura |
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