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  #1  
Alt 20.04.2012, 19:44
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Liebe Susanne,

ich kann Deinen Wunsch Anhaltspunkte für den weiteren Krankheitsverlauf zu finden sehr gut nachvollziehen. Mir ging es kurz nach der Erstdiagnose genauso.
Trotzdem ist es genau so wie Saschue es beschrieben hat; man kann es nicht besser ausdrücken.

Liebe Grüße

Elik
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  #2  
Alt 21.04.2012, 22:07
moerpel moerpel ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Lieb Susanne

Jetzt mach dich nicht direkt so verrückt.....
Klar, man denkt darüber nach, aber das sollte nicht dein Handeln bestimmen. Mein Befund war so ähnlich wie deiner , - mein Knoten war 2,8 cm lang und lag direkt vorne bei der Brust . Ich lies mir direkt die ganze Brust entfernen und bekam dann 9 mal Chemo ( 5xEC und 4x TAXANE ) und 33 Bestrahlungen.
Nun nehm ich sein 4 Jahren Tamoxifen . Mir geht es gut, ich fühl mich gesund und denke über den Krebs kaum noch nach. Du solltest es auch so machen.... dein Kind braucht dich und dafür solltest du deine Kraft und Energie verwenden.
Du musst lernen positiv zu denken. Ich sag dir, du wirst erleben wie dein Kind erwachsen wird und dich irgendwann zur Oma macht.
Ich kenne viele Frauen die schon sehr lange mit dem Befund BK leben...... einige von ihen schon über 20 Jahre.... und sie haben alle keinen Rückfall erlitten.

Ich wünsch dir viel Kraft.... lass den Kopf nicht hängen und schau in die Zukunft.

Liebe Grüße..... moerpel
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  #3  
Alt 22.04.2012, 04:08
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hm,

ich freue mich ja immer, wenn geschrieben wird, dass es einem selbst gut geht.
Allerdings finde ich den Ratschlag, es genauso zu tun, wie man selbst, immer ein bisschen großspurig (sorry).

Wenn jemand um Rat nachsucht, braucht er Hilfe. Selbst wenn man die nicht geben kann, sollte man versuchen, sich in die Lage des Hilfesuchenden zu versetzen. Finde ich jedenfalls.

Also: Liebe Susanne,
ich weiß sehr gut, wie man von Gedanken überrollt wird, wenn man zur Ruhe kommt. Urlaub ist gut, aber man hat dann viel Zeit zum Grübeln.
Nun ja, niemand kann in die Zukunft sehen. Auch dann nicht, wenn die Prognose als günstig oder ungünstig angesehen wird.
Wichtig scheint mir zu sein, eine gute Nachsorge zu bekommen. Wenn man sich in guten Händen fühlt, kann sich das positiv auf das eigene Wohlbefinden auswirken.

Meine Diagnose war vor gut 10 Jahren; Tumor 5 cm groß.
Alle Ärzte waren entsetzt. Neoadjuvante Chemo, dann Brustabnahme und wieder Chemo. Es folgten Bestrahlungen und danach die Anti-Hormon-Therapie.

Brustkrebs hat dermaßen viele Varianten, da ist so gut wie alles möglich. Winzige Tumore, die sofort Metas bilden und riesige Tumore, die das nie tun.

Doch, die Angst bleibt. Bei mir jedenfalls. Man lernt aber mit der Zeit, damit umzugehen.
Was dein Alter angeht: Ich kenne eine Frau, die ist mit 35 Jahren erkrankt und hat kürzlich ihren 50. Geburtstag gefeiert. Oma ist sie auch geworden.

Sei guten Mutes!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #4  
Alt 23.04.2012, 12:41
su1ha1 su1ha1 ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten. Zuerst einmal wollte ich von euch nicht hören, ja du kriegst Metas oder nein niemals.Das geht nicht und das weiß ich auch. Leider kann mir niemand die Garantie geben.
Mir gings vor allem darum mal zu sehen ob es viele Frauen gibt die ohne Lymphknotenbefall und Veneninvasionen trotzdem Metas entwickelt haben. Man liest hier im Forum meistens das Frauen mit Lymphknotenbefall diese Biester entwickelt haben.
Tja und das mit dem nicht Gedanken machen ist nicht so einfach wenn man innerhalb kürzester Zeit 4 Menschen verloren hat die einem sehr wichtig waren, darunter auch meine Eltern.
Klar versuche ich die Krankheit auszublenden und mein Leben zu leben, für mein Kind stark zu sein und da zu sein aber es überrollt mich immer wieder.
Naja die Angst wird bleiben, auch ich werde vielleicht irgendwann besser damit umgehen können, aber werde noch viel Zeit brauchen.
Krieg ja auch immer zu hören sei froh das es Brustkrebs war, den konntest ja selber entdecken. Soll ich mich jetzt freuen das ich Brustkrebs habe bzw. hatte. Sei froh du bist ja unter Kontrolle, wenn ich Krebs kriege weiß ich nix von. Supi soll ich mir jetzt auch noch vorwerfen lassen das ich jetzt untersucht werde und andere nicht. Mach dich nicht verrückt ist ja noch früh genug gewesen. Woher wollen die das wissen? Das sind alles Dinge die ich dauernd zu hören kriege, die sicherlich nicht böse gemeint sind. Aber froh und glücklich sein weil ich "nur" Brustkrebs habe(hatte) kann ich nicht.
Oh mann jetzt heul ich euch auch noch die Ohren voll, aber es hat gut getan das mal los zu werden. Tja das mit der Nachsorge ist auch so ne Sache. Manchmal weiß ich nicht ob es ausreicht alle 3 Monate zum Ultraschall zu laufen und alle halbe Jahre Mammographie kranke Seite. Kein Knochensinti, Bauchsono oder Lunge röntgen. Wird hier nur noch auf Verdacht gemacht. Ist das bei euch auch so?
Trotzdem danke das ihr versucht einen aufzubauen und liebe Worte habt. Das tut gut mal ernst genommen zu werden.

Lg Susanne

PS.: Genug gejammert sorry
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  #5  
Alt 23.04.2012, 13:02
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Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hallo Susanne,

ich bin vielleicht ein wenig wie Du "gestrickt". Ich habe mich beruhigen lassen, dass meine Tumor-Histologie so günstig ist, dass ich aller Voraussicht nach keine Metas bekommen würde. Leider habe ich sie doch bekommen ... Dennoch würde ich immer wieder sagen, dass Deine Histo so günstig ist, dass Du die Angst - ohne Dich selbst zu täuschen - durchaus wegschieben kannst. Nur wirst Du mit meinem Beispiel jetzt auch nicht glücklich sein, nur so lautete ja Deine Fragestellung.

Karin
__________________


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  #6  
Alt 23.04.2012, 13:48
su1ha1 su1ha1 ist offline
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Beiträge: 87
Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hallo,

@Karin55, Hallo erst mal danke für deine ehrliche Antwort.Ob ich jetzt damit besser lebe oder nicht ist fraglich, klar. Aber ich komme besser mit der Wahrheit zurecht, als immer nur zu hören wird schon nicht passieren.
Bin ein ziemlich realistischer Mensch und um mit dem Thema klar zu kommen brauch ich halt ehrliche Antworten, von leider Betroffenen Menschen.

Ich weiß nicht ob das jemand hier versteht, und mir diese Art mit meiner Krankheit umzugehen nicht übel nehmt. Meine das in keiner Art böswillig oder das ich das Thema nicht ernst nehme. Bitte meine Fragerei nicht falsch verstehn.

Lg Susanne
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  #7  
Alt 23.04.2012, 14:23
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

hallo,

also bei mir, da heißt es auch, sooo ein kleiner tumor.

meine histo: pT1a (3mm), N0, aber (das ist halt mist) keine homronzeptoren, und her2negativ. und G3.

jetzt ist haalt die frage, meine ärztin empfiehlt keine "intensive" nachsorge, also, eben nur "rund" um die brust und die narbe. wenn ich möchte, kann ich eine oberbauchsono aber ergalten (werde ich wohl machen).

ich bin allerdings schon zum zweiten mal erkrankt (vor 7 jahren andere seite) und da hatte ich eine intensive nachsorge, um die mich damals einige beneidet haben: alle 6 monate Ct thorax abdomen, blutbild alle 3 monate. brust MRT anfangs alle 6 monate, dann alle 12. meine damalige histo: pT2, N0, G2, ebenfalls triple negativ. ich war nach jedem CT beruihigt und froh, aber 100%ige sicherheit gibt es auch dabei nicht.

wie man es nun wirklich am besten macht, ich weiß es nicht. die dauernden CTs im rahmen der nachsorge, das möchte ich nicht mehr, weil es eben doch auch eine strahlenbelastung ist.

aber "nur" die brust anschauen, ich denke, da fühle ich mich auch unsicher, ... auch wenn die prognose relativ günstig ist (85% bleiben gesund, also nach chemo und mit meiner histo), man weiß ja nie.
also du siehst - ganz ohne angst gehts irgendwie bei mir nicht.

alles liebe
suze2
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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