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#1
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Hallo Biggi,
wollte dir nur mal ein paar leieb Zeilen dalassen. Mein Papa hat leider einen sehr ähnlichen Befund und auch mir fällt es schwer das zu akzeptieren. Das einzige was wir wirklich effektiv tun können ist für unsere Lieben da zu sein. Und das bist du! Da ist deine Mama bestimmt sehr froh drüber und du kannst ihr allein damit schon ganz viel helfen. Ich drück dich ganz doll ![]()
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Mein Papsi.... 13 Monate tapfer gekämpft und nun doch friedlich in unseren Armen für immer eingeschlafen *15.04.1958 - +17.08.2012 Wir werden uns wieder sehen...... irgendwann Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#2
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Hallo Ihr Lieben,
uns geht es ähnlich wie Euch. Mein Mann hat Anfang März die Diagnose Lungenkrebs (Tumor im rechten Lungenflügel, Metastasen in den Rippen, Tumor am Steißbein 4 cm groß) bekommen. Er kam dann aus dem Kranken- haus, da ging es ihm noch, muß ich im Vergleich zu heute sagen, relativ gut. Er bekam dann 2 x Chemo a 8 Stunden, was natürlich der Hammer ist. Dann stellte sich heraus, dass der Tumor am Steißbein auf 8 cm gewachsen war und die Ärzte entschließen sich, dass das erstmal Vorrang hätte und begannen mit einer Strahlentherapie (20 x), wovon wir noch 6 x vor uns haben. Dazu müssen wir jeden Tag 2 x 60 km fahren. Mein Mann kann nur liegend transportiert werden und wird dann von der Liege vom Krankentransport auf die Liege bei der Strahlentherapie mit einem Rollbrett umgebettet. Das ist alles der Horror, aber leider die einzige Möglichkeit, den Tumor zu verkleinern, denn da er an einer so ungünstigen Stelle sitzt, ist das liegen und sitzen sehr schmerzhaft. Wir sind wirklich froh, dass jetzt mal 3 Tage nichts ist. Auch wir haben eine SAPV-Verordnung, so dass ich rund um die Uhr einen Ansprech- partner habe. Jetzt kommt noch 2 x die Woche ein Spezialist für eine Athemtherapie, da der Tumor in der Lunge das Atmen bzw. das Abhusten sehr schwierig macht. Mein Mann hat immer Schwierigkeiten, den Schleim in der Lunge loszuwerden und muß immer ganz schön kämpfen, bis er raus ist. Der Tag der Diagnose hat auch unser Leben von einer Minute auf die andere vollkommen verändert. Es war so ein Schock, wir konnten beide nur weinen. Jeder Tag ist anders, mal schlecht, mal weniger schlecht. Aber es zählen auch die wenigen kurzen schönen Momente. Gestern z. B. hat mein Mann geschafft, ein Stück Erdbeerkuchen zu essen, der ihm auch noch geschmeckt hat. Da dachte ich so, ist das nicht schön. Leider sind durch die Chemo die Schleimhäute so kaputt, dass er kaum noch richtig essen kann und auch Schwierigkeiten bei Schlucken hat.Außerdem ist der Geschmackssinn total verändert. Man versucht irgendwie, denn Alltag zu meistern, zumal wir auch drei Kinder haben (10, 12, 19). Dann aber versucht man sich ganz auf den Partner zu konzentrieren. Oft, wenn mein Mann schläft, stöbere ich ein bißchen in diesem Forum, um etwas Trost zu finden. Außerdem weiß ich, hier wissen alle, wovon man spricht. Ich glaube manchmal, Außenstehende können sich gar nicht vorstellen, was das alles bedeutet, zumal sie ja ihren Alltag ganz normal gestalten können. Gerade jetzt, hört man so oft, ach ja, das Wetter ist ja so schön. Ich denke dann nur, was nutzt mir das, wir sitzen hier drin, können nichts machen gegen die blöde Krankheit und mein Mann sagt so oft, er möchte sein altes Leben wieder haben oder er möchte noch einmal mit mir spazieren gehen. Kein Mensch weiß, ob wir das noch erleben werden. Es bleibt nur die Hoffnung, aber auch das hoffen fällt einem oft schwer. Machts gut und vielleicht hat einer Lust, sich mal zu melden. |
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