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Alt 01.05.2012, 00:06
Heribert Heribert ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Prostatakrebs mit 84 - Welches Vorgehen ist richtig ?

Hallo Sophia,

es handelt sich bei einem Prostatakarzinom nach wie vor um ein sehr langsam wachsender Krebs, den junge Männer unter 65 mit bester Diagnostik abklären lassen sollten. Ihre Lebenserwartung ist so hoch, dass sie möglicherweise an diesem Krebs sterben werden. Dein Vater hat bei bester körperlicher Verfassung noch 10 Jahre zu erwarten und wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit diesem Tumor ganz normal von uns gehen.

Sobald mit irgend einer Therapie jetzt begonnen wird, ist es vorbei mit dieser guten körperlichen Verfassung. Möchtest Du das? Aber vor allem, möchte er das? Wenn der Tumor oder mögliche Metastasen keine Beschwerden machen, ist eine Therapie nicht nötig und wird das Leben Deines Vaters um keinen Tag verlängern, aber deutlich beeinträchtigen.

Die verständliche Sorge ist zwar zu verstehen, aber vollkommen unbegründet. Wenn Dir die Aussage des Urologen nicht genügt, holt euch eine Zweitmeinung bei einem weiteren Urologen ein. Wenn er nicht aufs Geld aus ist, was bei einer Hormonblockade zweifelsfrei zu verdienen ist, wird er genauso argumentieren, wie der Hausurologe.

Herzliche Grüße
Heribert
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  #2  
Alt 01.05.2012, 20:44
Benutzerbild von Sophia65
Sophia65 Sophia65 ist offline
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Registriert seit: 19.04.2008
Beiträge: 127
Standard AW: Prostatakrebs mit 84 - Welches Vorgehen ist richtig ?

Hallo Heribert,
danke für deine Informationen.
Was du schreibst, geht mir natürlich auch durch den Kopf. Und dass Therapien wie Chemo, Bestrahlung etc. eine große Beeinträchtigung der Lebensqualität darstellen, weiß ich aus eigener Erfahrung.
Natürlich ist für mich die Meinung meines Vater ausschlaggebend und wie er mit dieser Erkrankung umgehen möchte.
Ich möchte auch dem behandelnden Urologen nicht unterstellen, dass er nicht nach bestem Wissen etc. behandelt, aber eine genauere Aufklärung wäre hilfreich gewesen, dann würden wir jetzt wahrscheinlich nicht mit vielen für uns offenen Fragen dastehen.
Das ist jedenfalls die Erfahrung die ich bei meiner eigenen Krebserkrankung gemacht habe. Information und Miteinbezogenwerden schafft Vertrauen in die Kompetenz des behandelnden Arztes.
Von daher denke ich, dass wir nochmal eine zweite Meinung einholen werden.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Sophia
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