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  #1  
Alt 04.05.2012, 12:32
myone myone ist offline
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Standard AW: Mein Mann ist sehr verwirrt und gelb, ist das nurn das Endstadion ??

Danke für deine lieben Worte, da haben wir drüber nachgedacht, aber für nur
wenige Tage , würden wir gerne den Weg zu Hause gehen, wenn das aber ein
Prozess ist der noch länger dauern kann, werden wir wohl ein Hospiz wählen müssen, zunächst kämpfe ich um Pflegestufe II, da warten wir seit 2 Monaten
auf den Med. Dienst, der keine Zeit hat, jetzt soll am 8.05 jemand kommen,
nachdem ich bei der KK gefragt habe, ob die abwarten bis keiner mehr kommen muss, auch das macht mich fertig.
Warte auf den Pflegedienst, der Infusionen mit Flüssigkeit verabreichen soll und die künstliche Ernährung vornehmen wird.
Ich bin heute recht fertig und stehe vor einem Abgrund....
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  #2  
Alt 04.05.2012, 19:30
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Mein Mann ist sehr verwirrt und gelb, ist das nurn das Endstadion ??

Hallo,

ich würde trotzdem ein Hospiz angucken...dann weiss man zumindest, dass man nicht das Gefühl hat, einen Menschen abzuschieben.
Es wird ja nicht leichter, es wird schwerer, ich kann leider ein Lied von singen.
Mein Mann musste am Sterbetag in die Klinik, da er hier nicht mehr zu händeln war und man dachte, er sollte eine Magenspiegelung haben.
Keine Sekunde dachte ich daran, dass es der letzte Weg aus unserem Haus war.
Ich muss aber sagen, dass die Ärzte und Schwestern die letzten Stunden so liebevoll waren und ich das daheim nie im Leben hätte ziehen können.
Ich geb zu, ich hätte dann auch das Haus verkaufen müssen, ich hätte es nicht ertragen hier weiter zu bleiben, wo mein Mann gestorben ist.
Schaut Euch ein Hospiz an...man wird da auch aufgenommen, wenns nicht zwingend gleich zu Ende geht. Es ist eine Entlastung für die Liebenden die daheim alles stemmen müssen.
Denk mal drüber nach....evtl bewegt sich dann auch was in der Pflegestufe!
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  #3  
Alt 04.05.2012, 20:00
mirapetra mirapetra ist offline
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Standard AW: Mein Mann ist sehr verwirrt und gelb, ist das nurn das Endstadion ??

Hallo,

bin hier gerade auf deinen Artikel gestoßen...eigentlich lese ich viel im Bauchspeicheldrüsenkrebs Forum, weil mein Vater 56 Jahre alt das hat. Seit ein paar Tagen ist er auch ganz gelb und teilweise verwirrt...auch wir pflegen ihn zuhause,weil mein Papa in kein Hospiz oder Krankenhaus möchte. Der Pflegedienst kommt jetzt 1x am Tag zur Palliativpflege, Nahrung über den Port bekommt er seit dieser Woche nicht mehr. Immer wenn er an der Nahrung ist geht es ihm merklich schlechter und der darauf folgende Tag ist eine Katastrophe. Sein Arzt sagte uns das der Körper in so einem Stadium mit vielen Lebermetastasen der Körper die Nahrung nicht mehr verwerten kann, man nimmt weiter ab und fühlt sich schlechter als ohne Nahrung. Psychisch hat das mein Papa garnicht vetragen,er weint und starrt nur vor sich hin.
Wie lange dieser Zustand und das Leid noch dauert kann uns auch keiner sagen...leider....
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn ganz viel Kraft das alles durchzustehen....
Der Pflegedienst kann für zuhause eine große Unterstützung auch für die Sorgen der Angehörigen sein.

Viele Liebe Grüße
Heike
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  #4  
Alt 04.05.2012, 21:34
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Mein Mann ist sehr verwirrt und gelb, ist das nurn das Endstadion ??

Liebe Myone,

das ist ja ein Unding, dass ihr so lange auf einen Gutachter warten müsst! Verstehe ich gar nicht, warum die das nicht im Eilverfahren erledigen, wo es deinem Mann doch so offensichtlich schlecht geht. Frage unbedingt auch nach SAPV, wenn du deinen Mann daheim pflegen und begleiten möchtest. Das ist die Palliativpflege für zuhaus und die garantiert euch auch, dass ihr rund um die Uhr einen Palliativarzt nach Haus bestellen könnt, wenn es arg wird. Wir hatten das bei meinem Papa auch und mussten es in Anspruch nehmen. Ich kann Heikes Bericht nur bestätigen, auch um die Angehörigen kümmern sich die Palliativkräfte und haben ein offenes Ohr. Und wenn du weitere Hilfe benötigst, kannst du auch um ehrenamtliche Hospizhelferinnen bitten. Da gibt es immer eine Lösung!
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr ganz bald die Pflegestufe 2 erhaltet und dein Mann nach Haus kann! Und ich wünsche euch, dass euch noch schöne Augenblicke bleiben.
Alles Liebe
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #5  
Alt 04.05.2012, 21:48
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sunny47 sunny47 ist offline
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Standard AW: Mein Mann ist sehr verwirrt und gelb, ist das nurn das Endstadion ??

Hallo, so ein Unding ist das gar nicht.
Bei meinem Mann kündigte sich der MDK im März an, da war er aber schon 3 Monate tod!!!!!
Das aber nur am Rande.
Liebe myone, ich denke auch es wäre für deinen Mann und natürlich auch für deine Familie gut, wenn er in einem Hospitz käme. Diese Verwirrtheit kann noch schlimmer werden.
lg sunny
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  #6  
Alt 04.05.2012, 22:06
myone myone ist offline
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Beiträge: 31
Standard AW: Mein Mann ist sehr verwirrt und gelb, ist das nurn das Endstadion ??

Danke für die lieben Antworten , der Hausarzt hat heute die vom Pflegedienst
empfohlene Matratze und das Krankenbett abgelehnt, da er wohl nicht davon
ausgeht, dass er noch lange Leben wird.
Die Verwirrtheit ist heute abend nicht so ganz schlimm und er halt wieder klare
Momente.
Ich hoffe die Nacht wird ruhig werden.
Alle die uns hier zur Seite stehen, ein ganz liebes Dankeschön, werde weiter
berichten.
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  #7  
Alt 05.05.2012, 16:32
myone myone ist offline
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Standard AW: Mein Mann ist sehr verwirrt und gelb, ist das nurn das Endstadion ??

Die Nacht war ruhig, am Morgen kamen die Schmerzen und er war sehr unruhig,
nachdem wir ein Pflaster, Tabletten und zusätzlich noch Morphium gespritzt haben, gespritzt hat die Dame vom Pflegedienst, wurde er ruhiger, zwischenzeitlich hatte er NAsenbluten und im Moment schläft mein Mann.
Mein Sohn ist mal zu seinen Freunden, er kann da garnicht mit umgehen, er fühlt sich so hilflos, hat Angst vor seinem Vater in Tränen auszubrechen....
Hätte nie gedacht mal so hilflos zu sein und nicht zu wissen wie es weitergeht,
mein Dad ist vor 3 Jahren an Lungenkrebs gestorben, auch so elend, aber das konnte ich besser ertragen, vielleicht weil ich weiss was noch kommt oder weil mein Sohn so zerbrechlich hilflos erscheint, der rauhe Junge der immer das letzte
Wort hatte und nun...
musste das jetzt mal schreiben, ich denke ihr wisst wie es ist, die nicht betroffenen haben gut reden..., er muss ins Krankenhaus...., was soll er denn da, er möchte im Haus bleiben und solang das nachb ar ist soll es so sein.
lg myone
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Stichworte
5-fu, chemo, palliativ


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