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#1
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Hallo Myone,
wenn ich deinen ersten Eintrag lese, kommt es mir vor, als würdest du über meinen Vater (61) schreiben. Er war auch total verwirrt, zwischendurch hatte er aber auch klare Momente, die zum Schluß hin allerdings immer weniger wurden. Er hatte z. B. Mäuse auf seiner Bettdecke. Die Ärzte allerdings konnten sich seinen verwirrten Zustand nicht erklären. Ich habe jetzt allerdings hier im Forum schon öfters von diesem Phänomen gelesen (scheint also nicht so selten zu sein). Wir wissen bis heute nicht, ob er überhaupt gewusst hat, dass er sterben muss (und werden es wohl auch nicht mehr erfahren). Ganz schön gelb war er zum Schluss auch (er hatte Darmkrebs, mit Lebermetastasen). Er hat kaum noch gegessen und getrunken, lag nur noch im Bett und in der letzen Woche vor seinem Tod hat er auch kaum noch gesprochen und war ganz abwesend. Ich glaube heute, dass es für ihn wirklich besser war, trotzdem komme ich mit dem Verlust nur sehr schwer klar (man ist halt Egoist). Ich wünsche dir und deinem Sohn alles erdenklich Gute. Gerade für deinen Sohn ist es mit 19 Jahren natürlich extrem schwer, seinen Vater schon zu verlieren. Ich werde immerhin schon 38 und trotzdem ist es furchtbar. Meine Kinder sind noch klein (fast 5 und 1,5 Jahre) und zu wissen, dass mein Vater seine Enkel nicht aufwachsen sehen kann ist fürchterlich. Ich hoffe, dass ihr einigermaßen gut durch diese schwere Zeit kommt. Man muss es irgenwann einfach akzeptieren und das ist so schwer. Viele Grüße Silke
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Mein geliebter Vater 09.09.50 - 17.02.2012 Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen Mai 2009 Darm-OP mit künstlichem Darmausgang Mai 2009 Chemotherapie 06/09 - 12/09: 2/3 Rückgang Brachytherapie Mageburg 03/10 - 06/11 Rückverlegung Darmausgang 04/10 Chemotherapie nach erstem Versuch abgebrochen 09/11 angenommenes Siegelringkarzinom was sich als Magengeschwür herausstellte OP 10/11 Aufnahme Palliativstation 12/11 Aufnahme Hospiz: 16.01.2012 friedlich vorausgegangen 17.02.2012 |
#2
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Hallo Myone,
auch ich möchte dir sagen, dass es mir sehr leid tut. Es ist immer schwer, jemanden gehen zu lassen. Man fragt sich immer: Warum? Aber man kann es einfach nicht ungeschehen machen. Ich wünsche mir für Dich und für deinen Mann, dass er ganz ruhig und friedlich ins Licht hinübergeht. So, wie ich es mir auch für meinen Papa wünsche. Ich drücke dich ganz herzlich LG Heike |
#3
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Meine liebe Myone,
wenn es denn gar nicht mehr geht, dann wünsche ich deinem Mann auch, dass er friedlich gehen darf und nicht länger leiden muss. Es ist sehr, sehr schwer, einen geliebten Menschen so leiden zu sehen und vielleicht noch schwerer, ihn gehen zu lassen, aber ihr schafft das! Ich denke ganz fest an dich und zünde eine Kerze für euch an! Stille Grüße Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#4
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![]() ![]() Ich denke an euch. Viiiel Kraft und du machst alles richtig so. Glg sunny |
#5
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Liebe Myone,
auch von mir ganz viel Kraft für dich und deinen Sohn. Es ist so schwer einen geliebten Menschen gehen zu lassen aber es ist auch schwer ihn so leiden zu sehen. Ich wünsche mir für euch, dass er ganz friedlich einschlafen darf (so wie mein Papa). Ich denke an euch. Stille Grüße Silke
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Mein geliebter Vater 09.09.50 - 17.02.2012 Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen Mai 2009 Darm-OP mit künstlichem Darmausgang Mai 2009 Chemotherapie 06/09 - 12/09: 2/3 Rückgang Brachytherapie Mageburg 03/10 - 06/11 Rückverlegung Darmausgang 04/10 Chemotherapie nach erstem Versuch abgebrochen 09/11 angenommenes Siegelringkarzinom was sich als Magengeschwür herausstellte OP 10/11 Aufnahme Palliativstation 12/11 Aufnahme Hospiz: 16.01.2012 friedlich vorausgegangen 17.02.2012 |
#6
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Unser Vater und Mann ist heute um 12,35 eingeschlafen, er hat noch schlimm
gekämpft aber zum Schluß friedlich eingeschlafen, wir waren dabei und konnten auch noch richtig Abschied nehmen. Vielen Dank für Eure Unterstützung myone |
#7
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Liebe Myone,
es tut mir sehr leid, dass du viel zu früh von deinem Mann Abschied nehmen musstest! Es ist einfach immer zu früh... Tröstlich ist, dass dein Mann nun nie wieder Schmerzen haben wird. Jetzt geht es ihm gut, er ist wieder heil und ganz. Und es ist schön, dass du deinem Mann ermöglicht hast, zu Haus in seiner gewohnten Umgebung zu sterben und dass du bei ihm warst und ihn auf diesem so schweren Weg begleitet hast. Verweile ein wenig in der Stille und dem Frieden, die dich jetzt hoffentlich umgeben und ich wünsche dir weiterhin viel Kraft! Und wenn du erlaubst, nehme ich dich in den Arm und halte dich einfach eine Weile... Stille Grüße Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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Stichworte |
5-fu, chemo, palliativ |
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