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#16
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Bei uns war es in den letzten Tagen sehr turbulent.Meine Vater kann keine Nahrung mehr zu sich nehmen und erbricht ständig.
Er bekommt Chemotherapie mit Gemcitabine per Infusion und Capecitabine als Tabletten. Er magert immer mehr ab und ist sehr agressiv und teilweise sehr verwirrt. Gestern sagte er mir das er durch die Zeit reist....manchmal ist er in den 60er Jahren und auch in den 80 er Jahren.Es ist sehr erschreckend was aus dem einst so starken immer gesunden Mann geworden ist..ein richtiger Verfall.Wir wünschen ihm eigentlich nur das es nicht mehr so lange dauert.Er quält sich jeden Tag mehr vor Schmerzen...es ist so schwer nur zuzusehen.Er liegt nur noch im Bett steht kaum noch auf... |
#17
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Brauche dringend mal einen Rat!
Wir waren gerade beim Hausarzt weil mein Papa nichts emhr bei sich behält,auch kein Wasser.Er ist schon unterversorgt und ausgetrocknet.Jetzt haben wir eine Einweisung ins Krankenhaus bekommen zur künstlichen Ernährung über den Port. Meine Vater verweigert aber alles...er weigert sich ins Krankenhaus zu gehen und weigert sich auch Fresubine zu trinken.Er möchte nichts mehr.Was können wir denn jetzt tun?Sollen wir einfach zusehen wie er verdurstet und verhungert? Gruß Heike |
#18
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Es ist sehr traurig, wie ich aus eigener Erfahrung als Angehöriger weiss, aber ich denke, ihr solltet deinem Vater seinen Willen lassen. Er wird nicht länger kämpfen wollen. Ich wünsche euch viel Kraft!
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#19
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Hallo Heike,
es tut mir leid dass sich dein Vater so quält. ![]() Schmerzen, vorallem wenn man sie über längere Zeit ertragen muss, sind gemein. Da verliert man schon mal Zuversicht und Tatkraft. Unter Umständen sieht die Welt für ihn gleich ganz anders aus, wenn er geeignete Schmerzmittel bekommt. Also am besten ab in die Ambulanz, auch wenn ihn das verdächtig nahe ans Krankenhaus bringt: Augen zu und durch! Ohne Schmerzen sieht gleich wieder alles besser aus. ![]() ![]() Wenn er das aber alles wirklich nicht mehr will, müsst ihr seine Entscheidung wohl oder übel akzeptieren, so schwer es dir und deiner Familie auch fällt. ![]() ich wünsche euch für die kommende Zeit viel Liebe, Kraft und Zusammenhalt! Viele liebe Grüße, theresa ps. Ernährung über den port kann man -soweit ich weiß- auch selbstständig zuhause durchführen. Erkundigt euch mal! |
#20
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![]() Zitat:
Ich denke, dass wenn dein Vater die menschlichsten Grundbedürfnisse wie essen und trinken vermeidet hat dies wohl seinen Grund. Die Frage über Hunger und Durst habe ich mir bei meiner Mama auch gestellt und viel darüber gelesen wie das in palliativen Situationen ist. Aber es scheint wohl für Menschen in solchen Situationen leidesverkürzend zu sein und nicht qualvoll wenn sie nicht essen und trinken. Wäre es denn nicht möglich den Papa auf eine Palliativstation zu bringen damit er auch eine gute Schmerzversorgung bekommt? Auf einer Palliativstation weiß man auch mit dem Thema essen und trinken besser umzugehen. Lieben Gruß Karina |
#21
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Hallo Heike,
es tut mir leid dass sich dein Vater so quält. Auch wenn es sehr schwer ist für Angehörige zusehen zu müssen, wenn es immer schlechter geht und der liebste Mensch dann auch noch alles verweigert, so sollte man doch seinen Willen respektieren. Es ist schwer und ich habe vor diesen Moment auch große Angst. Wäre es denn nicht möglich den Papa auf eine Palliativstation oder in ein Hospiz zu bringen? Dann würde er wenigstens die Schmerzbehandlung weiter bekommen und auch ihr hätte ein wenig Unterstützung. Ich wünsche euch für die kommende Zeit viel Liebe, Kraft und Zusammenhalt! Netty |
#22
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hallo Heike
Mein opa ist am 17.12.2008 an BSDK verstorben es ging nachher ganz schnell es fing auch bei ihm an das er rückenschmerzen hatte und wurde bevor er mal richtig untersucht wurde auf einem bandscheibenvorfall behandelt bis sie merkten das etwas nicht stimmt dann ct und all den kram und dann kam die diagnose die war im september er kam nachher schnell auf die paliativstation und ich muss sagen auch wenn es einem schwer fällt los zu lassen aber auf der station bekommen auch angehörige gute Bertrung und lernen besser damit umzugehen es fällt einen sehr schwer aber man muss es akseptieren auch wenn es schwer fällt ich habe bis zum letzten tag gehofft das es doch noch alles gut wird aber es ging alles so schnell. Er hat von tag zu tag mehr abgenommen er war komplett gelb augen alles er aht nachher auch nur noch gespuckt und gar nichts mehr in sich behalten. Das Aggresive kenn ich das hatte er auch er war nachher auch gar nicht mehr richtig bei sinnen er hat mit sich selber gesprochen es waren nur ein paar min wo man sich mit ihm unterhalten konnte. Als er verstorben ist war ich 18 jahre alt und er war wie ein vater für mich er war auch erst 59. Es dauert bis man drüber hin weg kommt was da passiert aber mir hat immer geholfen wenn ich mir gesgat habe bald hat er es geschafft dann muss er nich mehr leiden. Es ist verdammt schwer sich das vor augen zu halten. Ich drücke euch die daumen und fühle mit euch. ganz liebe grüße lena |
#23
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Hallo zusammen,
@Lena Das mit Deinem Opa tut mir sehr sehr leid....er war ja auch noch so jung..... Danke das ihr mir so toll helft..es tut gut sich mit euch auszutauschen. Mein Papa wiegt jetzt 49 kg und nimmt jeden Tag immer mehr ab.Auf eine Palliativstation soll er laut seinem Onkologen nicht,weil die in den Krankenhäusern nicht gut genug behandeln...sagt der Onkologe...hmmm..ich weiß auch nicht was ich davon halten soll. Heute bekam mein Papa seine Chemo obwohl er kaum laufen kann und auch so total schlapp ist.Der Onkologe sagte uns das er erstmal keinen neuen Termin bei ihm braucht....warum? Antwort vom Onkologen:Rufen sie mich Morgen und Übermorgen erst mal an wie es ihrem Vater geht... Morgen soll sich der Pflegedienst melden wegen der Ernährung über den Port. Warum dauert das alles nur so lange bis mal etwas passiert? Fragen über Fragen und vom Arzt wird man nur abgewimmelt... Jetzt schläft er in seinem abgedunkelten Zimmer wieder....er ist zum Verzweifeln,meine Mama weint nur noch...geht es jetzt zu Ende?Will der Onkologe dies beschleunigen? Viele Liebe Grüße Heike |
#24
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Hallo Heike
mensch das klingt wirklich nicht so gut mit deinem Papa und es tut mir leid. Lass dich einfach mal umarmen. Tja warum dein Papa nicht auf eine Palliativstation soll, kann ich nicht wirklich verstehen. Also in meinen Bekanntenkreis waren viele über den Aufenthalt ihrer Angehörigen in einer Palliativstation oder in einem Hospiz sehr zufrieden. Für meinen Papa suche ich auch schon, weil wenn es schlimmer wird, möchte ich auch diese Möglichkeit für Ihm haben. Dass du vom Arzt nur abgewimmelt wirst finde ich sehr traurig. Vielleicht solltet ihr doch einen anderen Arzt noch hinzuziehen. Kennst du das: Onkologisches Zentrum am St.-Johannes-Hospital Dortmund Dr. Volker Hagen Klinik für Innere Medizin II St.-Johannes-Hospital Dortmund Johannesstr. 9-13 44137 Dortmund Das müsste doch noch eine Möglichkeit sein um sich Hilfe und Rat zu holen. Oder habt ihr ein Hospiz in der Nähe? Da bekommst du als Angehörige auch ganz viel Unterstützung. Ob es zu Ende geht, darauf kann ich dir keine Antwort geben. Liebe Heike ich wünsche euch ganz viel Kraft und drücke euch ganz fest die Daumen. LG Netty ![]() |
#25
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Hallo an alle,
wollte nur mal den neuesten Stand der Dinge hier berichten. Mein Vater wiegt jetzt 47 kg, wird über den Port künstlich ernährt.Er isst selber kaum etwas und trinkt auch nur wenige Schlucke. Der palliative Pflegedienst kommt jetzt jeden Tag und ich muss sagen das die echt toll sind.Die Schwester nehmen sich alle Zeit und sind auch für uns Angehörige da. Gestern bekam mein Papa sein Pflegebett mit Spezialmatratze und einen Toilettenstuhl.Er hat schon offene Stellen vom liegen...gegen die Schmerzen beikommt er jetzt 3x Tägl Targin und 4 mal Tägl 40 Tropfen Novalgin.Damit kommt er eigentlich ganz gut klar.Abends bringt der Pflegedienst immer eine halbe Tavor 2,5 mg damit er wenigstens etwas schlafen kann. Heute kommt der MDK zur überprüfung der Pflegestufe.Der Pflegedienst sagte auch das es langsam Zeit wird sich zu verabschieden,aber mein Vater kämpft. Er denkt auch an Selbstmord,das zerreisst einem das Herz :-( Vor ein paar Tagen hat er mich sogar nach einer Pistole gefragt die ich ihm geben soll...schrecklich das man ihm so garnicht helfen kann.... Liebe Grüße Heike |
#26
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Seit dem 15.05.2012 ist mein Vater ein Engel
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#27
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Mein herzliches Beileid. Du hast mein tiefes Mitgefühl.
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#28
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Mein herzliches Beileid.
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Liebe Heike,
mein aufrichtiges Mitgefühl. Kirsten
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden. |
#30
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auch von mir mein beileid.
lg verena |
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