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  #1  
Alt 23.05.2012, 20:16
Benutzerbild von Joniwuma
Joniwuma Joniwuma ist offline
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Registriert seit: 23.05.2012
Beiträge: 1
Frage Ich habe Angst und ich weiß nicht wohin mit meiner Frage...

Habe gerade erst gelesen, dass hier der "Eingang" ist... mein Beitrag ist jetzt doppelt. Bitte entschuldigt.

Hallo,

Ich bin neu hier, 42 Jahre alt und habe fast neunjährige, einiige Zwillinge. Zuhause ist immer ein Mordsstress, denn einer meiner Söhne hat ADS.
Ich hoffe, dass mein Beitrag hier richtig ist. Auch ich habe aktuell gewaltige Angst. Vor 10 Jahren hatte ich ein "Minikarzinom" im Gebärmutterhals (HPV-Viren wurden festgestellt). Das wurde mit einer Konisation vollständig entfernt und es war alles gut. Die Gynäkologischen Befunde sind es nach wie vor. Nach der Schwangerschaft habe ich mir dann die Schilddrüse verstrahlen lassen, weil ich einen Morbus Basedow habe, der durch die Schwangerschaft ausgelöst wurde. Die Schilddrüsenwerte sind unter Gabe von L-Thyroxin einwandfrei und es gibt keine autonomen Lappen. Alles Ok. Nun habe ich im letzten Jahr ein Karpartunnelsyndrom bekommen, häufig Schmerzen im Brustkorb, bin so müde, dass Schlaf nur noch müder macht, abgeschlagen, sage Verabredungen ab, habe meinen Job geschmissen und jobbe nur noch und gebe Kurse. Parallel dazu habe ich massive Zyklusstörungen. Mein Gyn hat daraufhin einen Hormonspiegel gemacht und ein großes Blutbild. Das war OK; Leukozyten leicht erniedrigt und Monozyten waren zweifach erhöht. DEHA war viel zu hoch (ich habe auch Hirsutismus). Dann stellte ich letzte Woche geschwollene Lymphknoten fest. Ich hatte schon ab und an mal welche, die aber wieder verschwanden, ausser einer am Hals, der ist fünf Jahre alt, verhärtet und unverändert da. Jetzt ist er größer geworden. An den Leisten habe ich beidseitig zwei (tastbar , nicht sichtbar) und zwischen Wirbelsäule und Ohr parallel zum Schädelknochen laufend fünf Stück. Die Knoten sind bretthart , unbeweglich und schmerzfrei, wenn ich draufdrücke. Ich bin daraufhin zum Arzt, ein Internist. Einen Tag später schwollen Beine und Arme (eine Schugröße und eine Ringgröße, aber ohne Wassereinlagerung und nicht druckempfindlich) und fingen entsetzlich an zu jucken. Diesen Juckreiz kenne ich vom Rücken, habe das aber bislang abgetan. Diese Jucken ist anders. Es fühlt sich eingeschlafen an und leicht taub, wie Ameisen mit Akkupunkturnadeln... Dann habe ich im Gesicht das Gefühl ich bekomme permanent Gänsehaut um den Mund und um die Ohren. Mit Cetirizin bessert sich der Juckreiz. Habe aber auch das auf ein vorliegendes Halswirbelsyndrom und eine Skolliose geschoben. Ebenso Stechen im Brustkorb. Der Arzt tat das alles ab, entnahm etwas Blut, um noch einmal die Lymphozyten zu testen. Dann machte er ein Abdomenultraschall und überwies mich in die Radiologie zum Rötgen des Torax. Alles ohne Befund. Dann war ich wieder bein Gyn. Schall der Lymphe an den Leisten sind ohne Befund. Der Gynerklärte sich dann auf mein Bitten bereit mein Blut auf Eppstein Barr und Borreliose zu untersuchen, Prolaktin testete er auch nocheinmal. Die Ergebnisse waren aber auch ohne Befund. Mein Arzt sagte mir jetzt nur, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, ich würde bestimmt eine unbemerkte Grippe haben und sollte mir jetzt mal keine Sorgen machen. Krebs hätte ich nicht, weil ich nachts nur zyklisch Schwitze und keinen signifikanten Gewichtsverlust habe (ich wiege per se nur 58 kg). Auch zu MS passe das alles nict... (bei unserem Patenonkel fing das genau so an). Viele Symptome habe ich über Jahre und ich weiss nicht, o ich das eruhigend oder beunruhigend finden sollte, denn Abgeschlageheit und Müdigkeit, Schmerzen im Brustkorb und Stechen in der rechten Leiste tat ich einfach mit Schilddrüse und Zwillingsschwangerschaftsspätfolgen ab. Ich fühlte mich quasi mundtot gemacht und war eingeschüchtert. Fragen über Fragen.... Dazu diese blöde Angst, die meinen Alltag mit den Kids völlig durchkreuzt. Arbeiten geht auch nicht, denn ich ann meine Hände nicht gut bewegen (es ist aber anders, als es durch das Karpaltunnelsyndrom ist) und meine Versen schmerzen und jucken, sodass das Laufen unangenehm ist. Ich fühle mich aber nicht richtig krank, merke aber deutlichst, dass etwas überhaupt nicht OK ist. Fieber habe ich nicht. Grippe hatte ich nicht, erkältet war ich nicht. Es grassieren auch keine Kinderkrankheiten.

Kann man ein Lymphom auf einem Röntgenbild sehen?
Kann ich mir ohne Überweisung einen Termin beim Hämatologen geben lassen und einen Knoten biopsieren lasen?
Wie kann ich ein MRT machen lassen, ohne ärztliche Überweisung( würde auch gerne MS ausschliessen, denn ein autoimmunerkrankung habe ich ja schon, sodass da auch ein risiko besteht)...

Gibt es noch andere Differentialanalysen zum Lymphdrüsenkrebs, die ebensiese Symptome haben?
Geht der Juckreiz auch bei Krebs mit Ceterizin weg?


Enschuldigt bitte, dass ich hier so reinplatze, aber ich habe wirklich Angst und Panik...Mein Arzt sagte nur, das Lymphdrüsenkrebs relativ unwarscheinlich wäre, denn es beträfe alle vier Gliemasse... Das fand ich nicht sonderlich beruhigend, denn er arbeitet kostenextensiv und ich bin in der Familienversicherung nicht privat... Kann ich jemand beruhigen? Was soll ich jetzt tun?

Tausend Dank, für alle, die sich die Zeit nehmen, dass hier zu lesen und alles , alles Gute für Euch!

Liebe Grüße
  #2  
Alt 23.05.2012, 20:42
Piratenbraut Piratenbraut ist offline
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Hallo Joniwuma,

da hast du ja so einiges um die Ohren... Ich kann dir leider nicht sagen, ob deine Symptome auf ein Lymphom hindeuten oder nicht. Ich verstehe, dass du Angst hast und auf jeden Fall sollte man deinen Beschwerden auf den Grund gehen.

Ob du ohne Überweisung ein MRT machen lassen kannst, weiß ich nicht - ich glaube aber, das dürfte schwierig werden. Denn schließlich willst du ja die Untersuchung nicht selbst zahlen (müssen), oder? Das sind immerhin so um die 1.000 bis 2.000 Euro... Auch mit einem MRT würde sich eine MS vermutlich nicht eindeutig diagnostizieren oder ausschließen lassen - um halbwegs sicher sein zu können, bräuchte es wahrscheinlich auch noch eine Lumbalpunktion. (Zumindest ist mir das damals so gesagt worden.)

Meine Überlegung wäre erst einmal, es noch bei einem anderen (Haus-) Arzt zu versuchen, vielleicht triffst du dort auf mehr Verständnis und Entgegenkommen und bekommst dann auch entsprechende Überweisungen. Oder du versuchst doch noch mal, von deinem jetzigen Arzt entsprechende Überweisungen (Hämatologe, Neurologe) zu bekommen.

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass es sich als nicht so schlimm herausstellt, wie von dir im Moment befürchtet.

Liebe Grüße

Tanja
die Piratenbraut
  #3  
Alt 26.05.2012, 14:59
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.682
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hallo Joniwuma,
ob Deine Symptome auf ein Lymphom hinweisen, oder Du nur Panik schiebst, weil Du ein durch Krebs "gebranntes Kind" bist, können wir hier natürlich nicht sagen.

Symptome von Lymphomen sind außerdem völlig unspezifisch und manche (wie z.B. mein Mann) haben überhaupt keine Symptome. Anhand von Symptomen kann hier also niemand etwas zu Deinem Fall sagen, außer: Lass es untersuchen.

Wenn Du zum Hämatologen/Onkolgen willst, dann besteh' einfach darauf, dass Dein Arzt Dich überweist. Mach' einen Termin und dann holst Du Dir die Überweisung, egal was der sagt. Da musst Du hart sein, ob er das nun begründet sieht oder nicht! Hausärzte haben oft erschreckend wenig Ahnung, was Lymphome angeht, das habe ich schon oft festgestellt. Offensichtlich denken die immer so lange bei einem Patienten das Blutbild stimmt ist alles okay

Ein Lymphom sieht man normalerweise auf dem CT und Ultraschall, nicht auf einem MRT.
Auch dann ist es noch nicht sicher diagnostiziert, sondern dann muss eine Biopsie oder eine Entnahme eines Lymphknotens gemacht werden.

Deine Symptome können alles aber auch gar nichts bedeuten. Klarheit kriegst Du nur, wenn Du zu einem Hämatologen/Onkologen gehst. Also besteh' auf eine Überweisung!
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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achselhöhleknoten, aorta, erfahrungen lmphom, hodgkin, krebsangst, lymphdrüsenkrebs, lymphknoten, lymphknoten vergrößert, lymphknotenschwellung, symptome lymphom, thalassämie, tumor


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