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  #1  
Alt 29.05.2012, 17:40
Benutzerbild von GD54
GD54 GD54 ist offline
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Standard AW: Nach Non-Hodgkin nun ein Rezidiv?

hallo Bernhard!
ich schreibe hier "nur" als angehöriger - meine frau hat/hatte ein mantelzell-lymphom. von daher kenne ich die gefühle, die dich jetzt vorsichtig werden lassen!
ich habe nicht den eindruck, daß du panisch reagierst. du solltest daher dich weiter auch selbst genau beobachten. ich kann und will natürlich keine ferndiagnose stellen, aber hast du schon einmal an die schilddrüse gedacht? die symptome einer über- oder unterfunktion können so oder ähnlich sein.

gruß,
thomas
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  #2  
Alt 29.05.2012, 19:29
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Nach Non-Hodgkin nun ein Rezidiv?

Hallo Bernhard,
ich bin mir ziemlich sicher, dass in einer Kinderkrebsklinik schon ganz genau hingeguckt wird wenn es um Lymphome geht.
Schließlich haben die tagtäglich mit Leukämie und Lymphomen zu tun, da es die häufigsten Krebsarten bei Kindern sind.

Ich denke deshalb, Du kannst Dich darauf verlassen, dass denen dort nichts "entgeht" und sie Deine Symptome sicherlich auch ernst nehmen.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
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  #3  
Alt 29.05.2012, 21:49
Bern96 Bern96 ist offline
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Standard AW: Nach Non-Hodgkin nun ein Rezidiv?

Hi Andorra97,

Davon kann man im Normalfall ausgehen, dass die dort(St. Anna Kinderspital) nichts unbeachtet lassen.

Bis jetzt haben sie nur ein "kleines" Blutbild(per Fingerstich) gemacht.
Das Gefühl, dass meine Symptome ernst genommen werden, habe ich nicht.

Auch wenn es sich zu 99% um kein Rezidiv handelt, sollte man doch meiner Vermutung nachgehen, oder nicht?!?

Das ein Lymphknoten schon über mehrere Wochen schmerzlos vergrößert ist, kann doch nicht normal sein.....

Die Ärzte haben vor meiner Diagnose auch nicht anhand des Blutes erkannt, dass ich Non-Hodgkin habe. Deswegen wundert es mich, dass sie bis jetzt "nur" Blut abgenommen haben.

Könnte mir bitte einer von den Betroffenen oder Angehörigen folgende Frage zuverlässig beantworten:
Kann ein Rezidiv nur an der selben Stelle im Körper auftreten wie zu vor oder überall im Lymphsystem?
Grüße Bernhard

PS. Ich bin allgemein ein sehr kritischer Mensch und hinterfrage alles sehr genau. Das ist mir insbesondere in der letzten Zeit(seit ich erkrankt bin) aufgefallen. Vielleicht ist auch das der Grund warum ich gegenüber den Ärzten und ihrer Vorgehensweisen sehr misstrauisch bin! Falls das unsympathisch oder besserwisserisch rüber kommt, möchte ich mich dafür entschuldigen!

Geändert von Bern96 (29.05.2012 um 21:51 Uhr)
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  #4  
Alt 29.05.2012, 22:51
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GD54 GD54 ist offline
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Standard AW: Nach Non-Hodgkin nun ein Rezidiv?

nö, nö bernhard, kommt schon richtig rüber!

lymphome sind systemerkrankungen, d.h. "tumore" oder "metastasen" im üblichen sinne gibt es nicht. ausgangspunkt eines lymphomes ist eine genveränderung, die sich überall im system zeigen kann. die am lymphsystem beteiligten organe (z.b. die milz) und die lymphknoten schwellen durch die ansammlung der krankhaft zuviel produzierten zellen an. durch die entfernung eines einzelnen lymphknotens - d.h. durch eine operation - ist das problem also normalerweise nicht gelöst. dazu gehört in der regel eine chemo und/oder eine bestrahlung.

du hast bisher nur von einer operation erzählt. mehr war da nicht?

gruß,
thomas
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  #5  
Alt 30.05.2012, 19:17
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Nach Non-Hodgkin nun ein Rezidiv?

Hallo Bernhard,
Lymphome sind Systemerkrankungen, die überall im Lymphatischen System auftreten können und sich von dort verbreiten.
.
"Metastasen" wie bei anderen Krebserkrankungen gibt es nicht.

Lymphome werden normalerweise nicht durch eine OP behandelt, sondern mit Chemo und/oder Bestrahlung.

Ein follikuläres Lymphom gehört zu den niedrig malignen Lymphomen. Bei diesen wird auch oft erst einmal abgewartet wie sie sich entwickeln. Das so genannte "watch and wait". Ich nehme an - da Du erwähnt hast, dass Du nur operiert wurdest und sonst keine Behandlung erfolgt ist - dass Du Dich in diesem Stadium befindest und jetzt erst einmal engmaschig kontrolliert wird, um zu sehen wie sich das Lymphom entwickelt, aber sonst keine Behandlung erfolgt.

Es ist bei niedrigmalignen Lymphomen auch nicht wie bei anderen Krebserkrankungen wichtig, dass man möglichst rasch handelt. Im Gegenteil, oft ist es eher angeraten die Behandlung möglichst lange herauszuzögern und mit "sanfterer" Behandlung anzufangen, da bei niedrigmalignen Lymphomen davon ausgegangen werden muss, dass sie immer mal wieder im Laufe des Lebens auftreten. Dann ist es gut, wenn man noch viele Behandlungsoptionen zur Verfügung hat.

Lymphknoten können übrigens durchaus über längere Zeit vergrößert sein, ohne dass eine Krebserkrankung vorliegt. 1.5cm ist noch im Normbereich für Lymphknoten. Da Du schreibst, dass Dein Nachtschweiß wieder aufgehört hat, kann es ja auch sein, dass Du nur einen leichten Infekt hattest.

Ich nehme an die Ärzte warten erst einmal ab. Wie gesagt, es ist nicht von Bedeutung, dass sie unmittelbar handeln. Du musst keine Angst haben, dass Zeit verloren werden könnte. Die Behandlung von niedrigmalignen Lymphomen ist immer eine Sache der Abwägung.
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Nicole

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  #6  
Alt 30.05.2012, 20:22
Bern96 Bern96 ist offline
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Standard AW: Nach Non-Hodgkin nun ein Rezidiv?

Hallo,

Soviel ich weiß, bin ich von Non-Hodgkin geheilt und habe(laut PET-Scan) keine Krebszelle mehr in meinem Körper.
Das die Operation schon die Therapie selbst gewesen ist, wundert mich allerdings auch etwas.
Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Ärzte mir etwas verschweigen, nur um mich zu beruhigen!
Laut den Ärzten, war nur dieser Lymphknoten befallen.
Was mich auch wundert, ich war während der Erkrankung sehr müde und legte mich am Nachmittag nach der Schule etwas ins Bett. Die Müdigkeit kommt normalerweise doch nur, wenn das Knochenmark befallen ist und deswegen weniger Blutkörperchen produziert werden(rote oder weiße weiß ich jetzt nicht)?!? Stimmt doch so?
Dann hätte eigentlich eine Knochenmarkpunktion erfolgen müssen, welche aber nicht erfolgt ist, um festzustellen ob ein Befall des Knochenmarks wirklich zutrifft.
Grüße Bernhard

Noch was:
Zitat von gesund.co.at:
"Wenn ein Non Hodgkin-Lymphom gefunden wurde, werden zusätzliche Tests durchgeführt, um festzustellen, ob der Krebs sich ausgehend von der Stelle, wo er ausgebrochen ist, weiter im Körper ausgebreitet hat. Dies wird “Stadieneinteilung” (Staging) genannt. Um eine Therapie festzulegen, muss Ihr Arzt das Stadium Ihrer Erkrankung kennen."

So wie ich das hier verstehe kann der Krebs sich auf auch nur auf eine Stelle ausbreiten. Diese Stelle war in meinem Fall der eine Lymphknoten, deswegen sprechen sie bei mir auch von Stadium I.

Geändert von Bern96 (30.05.2012 um 20:36 Uhr)
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  #7  
Alt 30.05.2012, 21:07
Benutzerbild von Nina1995
Nina1995 Nina1995 ist offline
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Beiträge: 382
Standard AW: Nach Non-Hodgkin nun ein Rezidiv?

Hallo,

das hört sich doch gut an!
Ich glaube auch nicht dass die ärzte etwas verschweigen..
Am besten vertraust du auf die Ärzte, oder wenn du ganz sicher gehen willst, holst du eine Zweitmeinung ein.
Wie geht es dir denn jetzt?

Lg Nina

Ps: Fühl dich gedrückt!
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