AW: Krebsdiagnose ignorieren
Hallo Tenya,
habe Dich gestern abend quasi mit ins Bett genommen, so mitgenommen hat mich Dein Anliegen. Mein Mann hat seine Diagnosen auch lange Zeit ignoriert und war sich ganz sicher, dass er nicht ständig an sich rumschnippeln ließe und auf keinen Fall noch mal eine Chemo macht. Als die Beschwerden aber zu schlimm wurden und ich es nicht mehr ausgehalten habe, ist er zu dem Ct Termin gegangen,den ich für ihn ausgemacht habe -jetzt nimmt er den "Kampf" mit Chemo auf.
Die Frage ist, was ist für Dich wichtig? Ihr seid ja nicht nur ein Paar, sondern auch Eltern. Sosehr wir Entscheidungen unserer Partner akzeptieren müssen, Chemo ja/nein, Op ja/nein, sollten wir doch aber zumindest eingebunden sein und im Dialog miteinander stehen.
Der Hinweis Dir eine psychologische Unterstützung zu suchen, oder Dich coachen zu lassen ist bestimmt nützlich, um herauszufinden, was Du möchtest und wie Du mit Deinem Mann über das zur Zeit ja unsichtbare Ungeheuer sprechen kannst. Ich persönlich finde es immer besser dem "Feind" zu kennen.
Gab es denn soetwas wie eine Bronchoskopie, oder histiologischen Nachweis? Denn es gibt wirklich gut zu behandelnde Bronchial Ca´s.
Und hast Du vielleicht herausgefunden, was ihm so Angst macht? Die Angst vor dem Leiden, Schmerzen...? Die kann man vielleicht ja nehmen.
Fühl Dich herzlichst gedrückt
Annesü
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